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Montag, 12 Juni 2023 13:10

Leserbriefe Ausgabe 12-23

Stopp für Ortler Ronda!
Die Umweltschutzgrupe Vinschgau schließt sich den Forderungen des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz und von Mountain Wilderness an: Stopp für die Ortler Ronda!
Dass der Staatsrat die Entwicklung des Skikarussells Ortler Ronda in Sulden gestoppt und damit den rekurrierenden Umweltorganisationen Recht gegeben hat, wird von der Umweltschutzgruppe Vinschgau begrüßt. Nun soll auch die Landeregierung Farbe bekennen und diesem nicht mehr zeitgemäßen Projekt endgültig eine klare Absage erteilen.
In Zeiten von Klimawandel, Abnahme der Schneesicherheit und stagnierenden Skifahrerzahlen kann die Lösung nicht heißen: Immer höher und größer!
Schnee wird in den Alpen zunehmend ein kostbares, rares Gut: Gletscher schmelzen, die Schneefallgrenze steigt, zudem verringert sich die Dauer der Schneebedeckung insgesamt.
Doch für die Projektbetreiber scheint der Klimawandel ein vernachlässigbares Übel zu sein. Anstatt nach alternativen Konzepten zu suchen, rüsten sie auf, modernisieren, erweitern.
Nachhaltigkeit bleibt leere Floskel
Bei der flächenhaften Ausbreitung des Skigebietes kommen naturbelassene Abschnitte arg unter die Räder. Die Errichtung der neuen Seilbahn zum Hintergratkopf und der Bau einer neuen Skipiste würde die Moräne unter der Hintergratspitze unwiederbringlich zerstören. Dass damit der Lebensraum für Steinadler, Bartgeier und Schneehühner zerstört würde, kümmert die Projektbetreiber anscheinend wenig. Stattdessen wird versucht mit dem Schlagwort „autofreies Sulden“ dem Projekt ein Nachhaltigkeitsmäntelchen umzuhängen. Allerdings besteht die Verpflichtung ein „autofreies Sulden“ umzusetzen schon seit 2014, passiert ist bis heute nichts. Damit wird klar, dass dieses Argument ausgedient hat.
Wäre nicht die unberührte Natur ein weitaus größeres Kapital für nachhaltigen Tourismus?
Eva Prantl,
Umweltschutzgruppe Vinschgau

 

 

Zum Leserbrief von Hartmann Raffeiner
Die andere Seite des Arbeitsabends

Auch ich war einer dieser etwa 50 Naturnser, die im April beim Arbeitsabend zur Umgestaltung des Parkplatzes am Naturnser Rathaus dabei waren, und habe mit meinen eigenen Ideen und Meinungen mitgewirkt. Die Mehrheit hat sich konstruktiv und sachdienlich eingebracht und gemessen an der Bedeutung des Vorhabens wurden die Themenschwerpunkte sinnvoll gesetzt. Wir wurden vorab über einschränkende Gesetzesvorgaben informiert und haben daraufhin in Kleingruppen a 8 Personen darüber diskutiert, in welcher Form und mit welchem Ausmaß eine Umsetzung gewünscht wäre. Wir haben unser Meinungsbild schriftlich festgehalten, ein Gruppensprecher hat dieses allen vorgetragen und danach wurde, von Evi Keifl professionell moderiert, darüber gesprochen. Es ging um Verbauungsvolumen, Nutzungsvarianten, Tiefgarage, Finanzierungsmöglichkeiten etc. Man konnte sich mit einer Angabe von 0% auch gänzlich gegen ein mögliches Projekt positionieren. Die Ergebnisse und Ideen wurden von den Organisatoren festgehalten und im Nachgang systematisch kategorisiert. Alle Rückmeldungen wurden in Zahlen und Tabellen anschaulich und leicht verständlich aufbereitet. In weiteren Treffen wäre zu einem späteren Zeitpunkt angedacht gewesen, dem ersten „Brainstorming” dann eine deutlichere Fassung abzuringen. Alles in allem ein zweckmäßig organisierter Bürgerabend, mit einer weiteren Querschnittsanalyse zum Meinungsbild der lokalen Bevölkerung, wie man den zentralen Parkplatz vor der Gemeinde neu gestalten könnte. Den Hergang bis zu diesem Treffen mag ich in seiner Komplexität nicht ausreichend zu durchschauen, um mir dazu eine Meinung zu erlauben, aber der Arbeitsabend an sich war aus meiner Sicht sicherlich keine Farce. Auch als unpolitischer Bürger habe ich mich in die weitere Entscheidungsfindung eingebunden und ernst genommen gefühlt.

Gregor Schaller, Naturns

 

HAIKU zum Thema „Traditionen“:

Herz-Jesu-Feuer
aneinandergereiht
das Licht am Berg

©Helga Maria Gorfer, Schlanders

Kommentare und Anfragen an;
helga.gorfer58@gmail.com

Dienstag, 13 Juni 2023 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 12 Juni 2023 13:04

Begeisterung

Psychologie

„Einfach genial der neue Job und die Kollegen“. So in etwa hört es sich an, wenn wir von etwas begeistert sind. Wir sind aufgeregt, gespannt und vielleicht sogar überrascht, insbesondere dann, wenn unsere Erwartungen übertroffen wurden. Begeisterung kann sich auf viele Bereiche des Lebens beziehen, auf die Arbeit, ein Hobby oder ein Projekt. Nehmen wir als Beispiel das Klettern: diejenigen, die dieser Sportart leidenschaftlich und mit viel Herzblut nachgehen, erleben die Begeisterung in vielen Facetten: die Vorfreude, den Enthusiasmus und die Hochstimmung, die ungemein motivierend sein können und die Leistungsfähigkeit steigern. Beim Klettern ist es die Faszination für die Bergwelt, die Bewältigung unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, der Austausch mit Gleichgesinnten, insbesondere der Flow, wenn man direkt am Felsen ist. All dies sorgt für gute Laune, wirkt inspirierend oder sogar ansteckend auf andere und man möchte am liebsten gar nicht mehr damit aufhören.
Mit der Aufregung, dem schnellen klopfenden Herzen und den Erfolgserlebnissen verspüren wir Selbstwirksamkeit. Die Welt mit ihren Möglichkeiten scheint grenzenlos und wir schwimmen in beinahe kindlicher Begeisterung. Die Passion für eine Sache geht mit dem Bedürfnis einher, sich entsprechend den eigenen Neigungen und Interessen auszudrücken und sich dabei mit dem Leben und Mitmenschen verbunden zu fühlen.
Verschreibt man sich allerdings ausschließlich einer Idee oder Sache, kann sich die Begeisterung ins Extreme steigern und den eigenen Blickwinkel einengen. Es gibt nur noch die eine „wahre“ Überzeugung, in der man aufgeht und sich mit Haut und Haaren engagiert. In der übersteigerten Form neigen wir dann zu einer Art Tunnelblick. Die Folge des unbedingten Dafür- oder Dagegenseins kann Abwertung oder sogar Ausgrenzung Andersdenkender sein.
Die Begeisterung als Triebfeder für eine Beschäftigung ist mit Maß und Ziel völlig in Ordnung. Zudem darf ich mich als Außenstehender an der Begeisterung anderer freuen, auch wenn ich dessen Motive nicht nachvollziehen kann. Dies ist glücklicherweise auch gar nicht nötig.

Elisabeth Hickmann
Systemische Therapie und Beratung (SG)
Tel. 333 269 0799
www.beratung-hickmann.it

Schlanders/Kulturhaus - Im Rahmen des Projekts „Bienen und Imkerei in Schlanders“, organisiert vom Imkerverein und dem Bildungsausschuss Schlanders, führte Franco Bernard, seit 20 Jahren Imker in Meran, das Publikum auf sehr unterhaltsame Weise durch die vielschichtige Welt der Bienen. Er erzählte u.a. von der Bienenzucht, den Bienenstichen, vom Bienenmuch, dem Bienensterben und Bienentanz. Es ist eine eigene Welt, eine eigene Wissenschaft. In Südtirol gibt es 3.000 Imker, die rund 40.000 Bienenstöcke haben und jährlich rund 520 kg Honig produzieren, d.h. für jeden Südtiroler rund 1 kg Honig. Der Imkerverein Schlanders hat laut Obmann Marcel Schwarz derzeit 72 Mitglieder und rund 700 Bienenvölker. Der Vater der Bienenzucht in Südtirol ist der „Bienenmuch“. Pater Romedius Girtler, bekannter als „Bienenmuch” wie sein gleichnamiges Buch, verwendete eigene Bienenstöcke. Bernard erzählte von der Biene Maja, dem Fleiß der Bienen und der Biene als Logo einer Bank. Er berichtete von der wichtigen Rolle der Bienen als Bestäuber und nannte das berühmte Zitat von Albert Einstein aus dem Jahre 1949: „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.“ Der Dienst der Biene ist für Natur und Mensch wichtig und mittlerweile sogar ein lohnendes Geschäft geworden: Farmer bezahlen in den USA Imker dafür, dass sie ihre Bienenvölker in die Nähe der Felder bringen und dort ausschwärmen lassen. Es gibt rund 500 Wildbienenarten in Südtirol. Als Honigbiene wird hauptsächlich die Carnica, auch Kärntner Biene genannt, verwendet. Außerdem gibt es die Buckfastbiene und besonders in Italien die Ligustica, die italienische Biene. Bernard erzählte über den Bienensex, von Königinnen, Arbeiterinnen und Drohnen, vom Bienentanz und Schwänzeltanz, den Stockbienen und Sammelbienen und meinte, dass der Bienenstaat doch keine ideale Staatsform ist. Durch die Globalisierung, das Ausbringen von Pestiziden und durch den Verlust von Lebensräumen kommt es zum Insektensterben und Bienensterben. Die Varroamilbe vernichtet viele Bienenvölker. (hzg)

Montag, 12 Juni 2023 13:02

Große Freude bei den Gewinner:innen

Vinschgau/Latsch - Mit der Prämierung der Gewinner:innen hat die hds-Aktion „do lebi do kaf i“ kürzlich in Latsch einen vorläufigen Höhepunkt erfahren. Mit großer Freude und mit Genugtuung über den Erfolg der Aktion überreichte hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser die Einkaufsgutscheine an die ausgelosten Gewinner:innen und zwar 13 Mal (je einen Preis für jede Gemeinde im Vinschgau) je 200 Euro und den Hauptpreis einen 2.000 Euro Einkaufsgutschein, den Günther Gurschler aus Laas ergattern konnte. Dagmar Thöni aus Graun, Magdalena Burger aus Taufers, Caroline Stecher aus Mals, Esrefa Zelihic aus Glurns, Rita Reinstadler Telser aus Schluderns, Eva Grassl aus Laas, Wally Telser aus Prad, Maria Luise Habicher und Kathrin Oberhofer aus Schlanders (weil sich in der Gemeinde Stilfs kein Betrieb an der Aktion beteiligt hatte), Petra Hillebrand aus Martell, Monica Galikova aus Latsch, Verena Tappeiner aus Kastelbell und Karl Josef Weithaler aus Schnals freuten sich über die 200 Euro Einkaufsgutscheine.
Die Botschaft, vor Ort einzukaufen, um die Orte lebendig zu halten, ist bei der Bevölkerung angekommen. „Wir müssen gemeinsam auf unsere Dörfer schauen“, sagte Dietmar Spechtenhauser. 106 Betriebe haben im Vinschgau bei der Aktion mitgemacht und mit mehr als 40.000 Coupons habe die Aktion eine tolle Resonanz bei der Bevölkerung gefunden, freute sich der Ausschuss des hds Vinschgau. Denn es gehe auch um das Erscheinungsbilde in den Dörfern, um Verkehrsvermeidung, um die Unterstützung der Vereine und vieles mehr. Mit großem Interesse mitverfolgt wurde die Prämierung vom neuen hds-Bezirksobmann des Burggrafenamtes Adi Erlacher. (eb)

Montag, 12 Juni 2023 13:01

Schnellste Ratssitzung ever

Schlanders - Ruck-Zuck hat BM Dieter Pinggera die Gemeinderatssitzung in Schlanders am 8. Juni 2023 durchgezogen. Man habe sich entschieden, den Dringlickeitsbeschluss des Ausschusses vom Rat als 5. Bilanzänderung ratifizieren zu lassen. Vor allem die 140.000 Euro PNRR Geld für die Digitalisierung in der Gemeinde. Rund 200.000 Euro hat man dann für den Schlanderser Anteil an der Primärkabine in Goldrain vorgesehen. Etwas kniffliger war die Annullierung des Ratsbeschlusses 31/2022. Für den Bau der FF-Halle in Göflan hatten die Schlanderser 1 Million Euro vorgesehen. Den unterirdischen Teil solle, so der Plan, die Bezirksgemeinschaft gemeinsam mit dem Bau des Radweges übernehmen. Danach soll es eine Rückerstattung der Gemeinde geben. Durch die horrenden Preissteigerungen ist es nun anders gekommen. Die Vorzeichen drehen sich um: Die Gemeinde Schlanders wird nun den Radwegteil gemeinsam mit dem unterirdischen FF-Teil übernehmen und dann soll die Bezirksgemeinschaft ihren Anteil zurückzahlen. Nun ist die Projektsumme 1,9 Millionen Euro (davon 250.000 Euro Radweg).
Es gab zwar Allfälliges als Tagesordnungspunkt, den wollte Pinggera rasch übergehen, denn es war nach der Sitzung ein für mehr als zwei Stunden dauernder Workshop zum Gemeindeentwicklungsplan vorgesehen, mit Christoph Koch von rcm, der vor vielen Jahren Tourismusdirektor von Schlanders gewesen war.
Trotzdem gab es zu Allfälligem eine Wortmeldung von der SVP-GEmeinderätin Kunhilde von Marsoner. Marsoner wollte vom BM wissen, wie denn die Einladungen zu den Abenden zur Bürgerbeteiligung, den Kapuzineranger betreffend, hinausgegangen seien. Denn von den 5 geplanten Abenden seien bereits zwei abgehalten worden, die ganz schlecht besucht waren. Es würden alle Kanäle bedient, antwortet BM Pinggera. Jene, die bei den Bürgerversammlungen direkt ihre Mail-Adreassen abgegeben haben, seien direkt angeschrieben worden und zudem gebe es seit September eine kapuzineranger@schlanders.it Adresse, unter der sich alle Interessierten melden können.
Christian Tappeiner von der Süd-Tiroler Freiheit lieferte eine Erklärung dafür, dass sich immer weniger Leute bei den Abenden beteiligen. Der Moderator lasse nämlich keine andere Meinung zu und ignoriere Vorschläge. Die Leute haben deswegen die Lust am Mitdiskutieren verloren. (eb)

Dienstag, 13 Juni 2023 16:00

Berge, Beeren, Biathlon

Martell - Berge, Beeren und Biathlon stärken Martell. Kürzlich fand die Jahresversammlung der Ortsgruppe Martell des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) im Hotel „Waldheim“ statt.

Ortsobmann Roland Gluderer zeigte sich zufrieden und zuversichtlich über die Entwicklung des Tourismus im Tal. Die verschiedenen Veranstaltungen, vor allem im Wintersportbereich und rund um die Erdbeere, locken jährlich viele Gäste ins Tal und sind inzwischen das Markenzeichen Martells. Dank nationaler und internationaler Biathlonveranstaltungen und dem Weltcup im Skibergsteigen „Marmotta Trophy“ gelingt es immer wieder, die Auslastungen besonders in den Nebensaisonen zu stärken. Gluderer streifte in seinem Bericht aber auch einige tourismuspolitische Themen, wie den Bettenstop, welcher seiner Ansicht nach gerade in strukturschwachen Gebieten nicht so stringent gelten sollte. „Vor allem die qualitative Erweiterung für Betriebe im Agrargebiet muss unbedingt weiterhin möglich sein“, forderte Gluderer. Zunehmend präsenter und gefühlter wird bei den Gästen auch die Thematik der Großraubwildtiere, welche in Martell bereits in Vergangenheit einiges an Schaden angerichtet haben. „Hier gilt es unverzüglich an nachhaltigen und effizienten Lösungen zu arbeiten“, unterstrich Gluderer.
Landtagsabgeordneter Helmut Tauber ging in seinen Ausführungen unter anderem auf den Fachkräftemangel im Tourismussektor ein, welchen man mit verschiedenen Maßnahmen zu lindern versuche. Mit Zuversicht vermerkte Tauber, dass das Urlaubsland Südtirol, vor allem dank der familiengeführten Betriebe, sehr gut aufgestellt und von den Feriengästen begehrt sei.
Gebietsobmann Benjamin Raffeiner ging in seinen Grußworten vor allem auf die Problematik der Mobilität im Vinschgau ein. Neben der Bauunterbrechung beim Umfahrungstunnell von Kastelbell ist es vor allem das Nadelöhr Töll, welches das ganz Jahr hindurch zu Staus führe. „Diese Situation ist untragbar und muss in absehbarer Zeit einer Lösung zugeführt werden“, so Raffeiner. Weiters forderte Raffeiner, dass es in strukturschwächeren Gebieten, wie dem Vinschgau, unbedingt möglich sein müsse, Betriebe qualitativ aber auch bis zu einem gewissem Rahmen quantitativ zu erweitern.
Bürgermeister Georg Altstätter dankte den Tourismustreibenden für ihren Einsatz. Zum Thema der Großraubwildtiere erklärte der Bürgermeister, dass er in verschiedenen Gremien ständig bemüht sei, entsprechende Lösungen und Maßnahmen voranzutreiben.
Verbandssekretär Helmuth Rainer informierte über die bürokratische Abwicklung der Bettenmeldung sowie über die aktuellen Bestimmungen der Pflichtkurse für Mitarbeitende und Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Auch bezüglich der derzeitigen Möglichkeiten der Förderungen bei Investitionen in Elektromobilität und alternative Stromquellen wurden die anwesenden Mitglieder auf den aktuellen Stand gebracht.
Abschließend wurde dem ehemaligen Obmann Alexander Mair für seine über 20-jährige Tätigkeit als HGV-Ortsobmann gedankt.

Montag, 12 Juni 2023 12:49

Neuer „Piz Trail“

Schöneben - Gleich zum Saisonbeginn fand in Schöneben die Eröffnung des neuen Kinder- und Familientrail statt. Der neue Piz Trail schlängelt sich auf einer Länge von 7 km mit 600 HM von der Bergstation der Schönebenbahn in Richtung Tal und ist somit der längste Flowtrail Italiens. Der neue Trail-Zuwachs auf den 3 Länder Enduro Trails in grüner Schwierigkeitsstufe (sehr leicht) führt besonders mühelos und verspielt durch den Wald, wobei er rasant, spannend und besonders naturschonend um die vielen Zirben- und Fichtenbäume herum angelegt wurde. Es gibt mehrmals die Möglichkeit zwischen dem Piz Trail und dem Schöneben Trail (rote Schwierigkeitsstufe) hin und her zu wechseln. Dadurch eröffnen sich neue Kombinationsmöglichkeiten und ein behutsames Herantasten an größere Herausforderungen wird, Step by Step, ermöglicht. Als besonderes Highlight fand ein Kids Race auf dem neuen Piz Trail statt, wo die Nachwuchsbiker des ASV. Vinschger Oberland rund um Trainer Waldner Marcel, junge Biker der Region, aber auch Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihr Können unter Beweis stellen konnten.
Gemeinsam mit dem Planer Stefan Falkeis, den Vertretern der Schöneben AG, der Ferienregion Reschenpass, den Partner von Nauders und allen Beteiligten wurde auf das neue touristische Angebot angestoßen.

 

Montag, 12 Juni 2023 12:48

Fest für Freiwillige

Die Sozialsprengel Mittel- und Obervinschgau laden am Freitag, den 23. Juni ab 16.30 Uhr zu einem großen Dankesfest bei einem gemeinsamen Abendessen alle Freiwilligen der Sozialdienste ein. Eine schöne Geste der Dankbarkeit.

Der Landtag hat heute das Gesetz über „Weideschutzgebiete und Maßnahmen zur Entnahme von Wölfen“ verabschiedet. Wir Grüne sind der Meinung, dass das Thema ernst ist und dass die Rückkehr des Wolfes mit all seinen Problemen, richtig verwaltet werden muss. Die selbe EU-Richtlinie, die Beutegreifer schützt, erlaubt bereits die Entnahme von problematischen Tieren unter bestimmten Bedingungen. Aber dieses Gesetz geht viel weiter und ist nutzlos und irreführend.

„Das heute verabschiedete Gesetz zur Entnahme des Wolfes, das von Josef Noggler vorgelegt wurde, widerspricht allen europäischen Richtlinien und wird in dem Moment angefochten werden, in dem die Landesregierung ein Dekret zu dessen Anwendung erlässt“, so Riccardo Dello Sbarba, der für die Grünen die Arbeiten in der Gesetzgebungsausschuss verfolgt hat.

Bereits heute ist die Entnahme von problematischen Beutegreifern möglich, allerdings erst nach Ausschöpfung aller möglichen Präventivmaßnahmen. Für eine solche Entnahme ist nur durch Gutachtens der Ispra und nur für das spezifische Exemplar erlaubt, das sich als unvereinbar mit der menschlichen Besiedlung erwiesen hat. Das NOGGLER-Gesetz hingegen erklärt Präventivmaßnahmen in Südtirol von vornherein für nicht anwendbar und erlaubt es dem Landeshauptmann, den Abschuss eines beliebigen Exemplars willkürlich und auch ohne Ispra-Gutachten anzuordnen. „Dieses Gesetz dient einzig und allein dem Wahlkampf“, so Dello Sbarba abschließend.

Die Anwesenheit von Wölfen und Wildtieren im Allgemeinen in unserem Land ist keineswegs problemfrei, und das Thema bringt Ängste, Konflikte und viele emotionale Reaktionen mit sich. Das Problem muss daher ernsthaft angegangen werden, indem Maßnahmen und Strategien gesucht werden, die ein angemessenes Zusammenleben ermöglichen. Die Bevölkerung muss einbezogen werden und Bäuer:innen, Tourismusunternehmen, Wanderer:innen, Talbewohner:innen und Tourist:innen mit qualitativen Informationen und Ausrüstungen versorgt werden. 

Bereits 2014 schlug die Grüne Fraktion die Einführung eines "Managementplans für Großraubwild" vor, doch die SVP lehnte unsere wiederholten Anträge stets mit dem Argument ab, dass große Beutegreifer nicht nach Südtirol hätten zurückkehren dürfen. Stattdessen sind sie zurückgekehrt, genausowie im gesamten Alpenraum, und Südtirol ist unvorbereitet.

Das heute verabschiedete Gesetz ist nicht anwendbar, also bleibt es ein leeres Versprechen, oder es wird bei der ersten Umsetzung annulliert, was nur Enttäuschung und Wut schüren wird. „Es scheint eher ein Wahlkampfmanöver zu sein als ein ernsthafter Versuch, das Problem in den Griff zu bekommen", so das Fazit von Dello Sbarba, Foppa und Staffler.

Bolzano, Bozen, 09/06/2023

Con. Prov. | Landtagsabgeordnete
Riccardo Dello Sbarba
Brigitte Foppa 
Hanspeter Staffler

 

 

Lupo: la questione è seria, la legge purtroppo no

Il Consiglio provinciale ha approvato oggi la legge “Aree di pascolo protette e misure per il prelievo dei lupi e la protezione della specie dall'ibridazione”. Noi Verdi riteniamo che la questione sia molto seria e che il ritorno del lupo, con tutte le sue problematicità, vada gestito. La stessa normativa europea, che tutela i grandi carnivori, consente già a certe condizioni il prelievo di “esemplari problematici “. Ma questa legge va molto oltre e finisce per essere inutile e fuorviante.

“La legge approvata oggi per il prelievo del lupo, presentata da Josef Noggler, va contro a tutte le direttive europee e statali ed è destinata a essere impugnata nel momento stesso in cui la Giunta emetterà un decreto che la applichi” commenta amareggiato Riccardo Dello Sbarba che ha seguito per i Verdi i lavori in seconda commissione legislativa. 

Già oggi è possibile il prelievo di animali problematici, ma dopo aver utilizzato ogni misura preventiva possibile e il prelievo è ammesso previo parere dell’Ispra e solo per quello specifico esemplare che si è dimostrato incompatibile con l’insediamento umano. La legge NOGGLER, invece, dichiara a priori inapplicabili in Alto Adige le misure preventive e consente al Presidente della Provincia di ordinare l’abbattimento a caso di esemplari qualsiasi e anche senza il parere dell’Ispra. “Questa legge non ha futuro e serve solo per passare le elezioni” conclude Dello Sbarba.

La presenza del lupo e in generale dei grandi carnivori nel nostro territorio non è senza problematicità e il tema porta con sé rischi, conflittualità e reazioni estremamente emotive. Il problema va quindi affrontato con serietà, cercando misure e strategie che permettano una corretta convivenza, coinvolgendo la popolazione e fornendo ad allevatori, aziende turistiche, escursionisti, abitanti delle valli e turisti informazioni e strumenti seri. Il gruppo verde fin dal lontano 2014 ha proposto l’adozione di un “piano di gestione dei grandi carnivori”, ma la Svp ha sempre bocciato le nostre ripetute mozioni con l’argomento che in Alto Adige i grandi carnivori non sarebbero dovuti tornare. Invece sono tornati, come in tutte le Alpi, e il Sudtirolo si è scoperto impreparato.

La legge approvata oggi non è applicabile, quindi o resterà lettera morta, o verrà annullata alla prima attuazione e ciò alimenterà solo delusione e rabbia. “È una mossa da campagna elettorale, piuttosto che un serio tentativo di gestire la questione” concludono Dello Sbarba, Foppa e Staffler.


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