Schluderns/Lange Nacht der Kirchen - Im Zuge der Initiative „Lange Nacht der Kirchen“, öffneten Nadja und Ulrich Ruepp am 02. Juni ihre Hofkapelle am Gialhof, Schluderns. Den Besucher:innen bot sich ein stimmiges Rahmenprogramm. Es waren lyrische Texte von Christine Weithaler und Musik von David Frank zu hören. Beide freuten sich über die Einladung und Mitgestalter:in des Abend zu sein. Die Gedichte handelten von der Natur, das Leben und deren Vergänglichkeit. David gab mit seiner Steirischen den Texten den passenden Rahmen. Die Kapelle ist der Hl. Anna und dem Hl. Bernhard geweiht. Der Neubau begann 2021 und wurde voriges Jahr fertig gestellt. Nadja und Ulrich Ruepp erhalten unterschiedliche Rückmeldungen auf die neuartige, individuelle Gestaltung ihrer Hofkapelle. Ein Tisch und vier Sitzbänke aus Zirbe füllen den Innenraum. An den schlichten Wänden hängen ein Marienbild und zwei weitere Bilder, die von den Kindern der sechs köpfigen Familie Ruepp gezeichnet wurden. Weiters ist ein kleiner Seitenaltar aus Holz und ein älteres Kruzifix zu sehen. Bewusst ließ Ulrich Ruepp das Kreuz nicht restaurieren und meint: „Jede Kerbe erzählt eine Geschichte“. Mehrere Blumenstöcke und Kerzen zieren den Raum. Die Südfront ist aus Glas. Den Besucher:innen bietet sich ein weiter Blick auf den oberen Vinschgau. Die Kapelle soll ein Ort zum Einkehren sein, so Ulrich Ruepp. In seiner Begrüßung bedankte er sich bei allen Mitwirkenden zum guten Gelingen des Abends. In einem Gebet wurde an den kürzlich verstorbenen Matthias Wagmeister und an seine Lieben gedacht. Beim abschließenden Umtrunk gab es noch einen regen Gedankenaustausch. Der gesamte Erlös der gesammelten freiwilligen Spenden kommt einer Vinschger Familie zu Gute. (chw)
Vinschgau - Am 20. Mai fand in Tschars die heurige Bezirkswallfahrt der Vinzenzgemeinschaft statt. Diese Wallfahrten wurden von der vormaligen Bezirkspräsidentin Regina Marth Gardetto eingeführt und dienen dazu, dass sich die Schwestern und Brüder in der Vinzenzgemeinschaft einmal im Jahr treffen. Organisiert werden diese Wallfahrten abwechselnd von einer der Vinzenz-Konferenzen, von denen es im Vinschgau sechs gibt. Graun, Burgeis, Mals, Schlanders, Martell und Latsch. Die heurige Wallfahrt wurde von der Konferenz Latsch mit der Vorsitzenden Heidi Hell unter der Federführung von Ida Lampacher organisiert.
Am Parkplatz neben dem Josef-Maschler-Haus konnte der Bezirksvorsitzende Hans Tappeiner den Zentralratspräsidenten Josef Andreas Haspinger und die Vorsitzenden der Konferenzen von Graun Alfons Wallnöfer, von Burgeis Karl Josef Moriggl, von Martell Regina Marth-Gardetto und von Latsch Heidi Heel begrüßen. Die Konferenzen Mals und Schlanders waren durch Mitglieder vertreten.
Vom Parkplatz aus zog die Gemeinschaft dann in die Pfarrkirche zum Hl. Martin von Tschars. Dort fand dann unter der Leitung von der Wortgottesdienstleiterin Karin Mitterer und einer Singgruppe aus Tarsch eine kleine Andacht mit Gebeten, Liedern und Fürbitten statt. Anhand des Evangeliums vom Barmherzigen Samariter zeichnete Karin Mitterer das Wirken der Vinzenzgemeinschaft nach. Der Samariter, der den Verwundeten versorgt, ihn zur Herberge bringt und dann namenlos und ohne Applaus verschwindet.
Anschließend an die Andacht wurde in der Pizzeria zur Sonne die offizielle Bezirks-Jahresversammlung abgehalten, zu der auch der Sozialreferent der Gemeinde Kastelbell Daniel Alber begrüßt werden konnte. Präsident Haspinger berichtet neben Gemeinschaftsbelangen über die Gründungen von sogenannten Lebensmittel-Tafeln im Lande und von der Eröffnung der Duschgelegenheit für Obdachlosen in Bozen. Auch die einzelnen Konferenzen zeigten ihre Tätigkeiten auf. Eine breite Diskussion befasste sich mit organisatorischen Fragen zu den Hilfeleistungen. Präsident Haspinger verwies dazu auf die neue Geschäftsordnung, die in einer dreijährigen gemeinsamen Arbeit erstellt und von der Vollversammlung genehmigt wurde.
Ein weiterer Punkt der Versammlung, war die Wahl der Stellvertreterin für den Bezirksvorsitz. Regina Marth Gardetto, selbst langjährigen Bezirksvorsitzende, hatte diese Funktion inne, hat sie aber im Februar zurückgelegt. Präsident Haspinger nahm hier die Gelegenheit wahr, Frau Regina für ihre wertvolle Arbeit zu danken. Sie hat viel Aufbau geleistet.
Als Kandidatin hatte sich Frau Marion Januth, Vizebürgermeisterin von Mals zur Verfügung gestellt. Sie war leider verhindert, hatte aber einen Brief überreicht, mit dem sie sich der Gemeinschaft vorstellte. In einer geheimen Abstimmung wurde sie einstimmig gewählt.
Nach der offiziellen Versammlung saßen alle noch bei einer kleinen Marende zusammen. In einer entspannten Atmosphäre fanden unter den Anwesenden entspannte Gespräche statt. Viele Informationen und Erfahrungen wurden ausgetauscht, sodass die Veranstaltung von einigen als äußerst wertvoll eingestuft wurde.
Mals - Das Projekt „sicherer Schulweg“ hat sich über das ganze Schuljahr 2022/23 gezogen. Die Grundschulkinder der Grundschule Mals haben sich intensiv mit ihrem Schulweg auseinandergesetzt. Im Unterricht haben sie viele Regeln des Straßenverkehrs kennengelernt und mit dem Dorfpolizisten in der Praxis angesehen und ausprobiert. Zusammen mit der Gemeinde Mals und dem Saftypark wurden Holzmännchen entworfen und von den Kindern und Lehrpersonen angemalt und kreativ gestaltet. Ende Mai war es dann soweit zusammen mit der Direktorin Doris Schönthaler, der Referentin für Schule Marion Januth, dem Zentrumsleiter des Saftyparks Lukas Nothdurfter, dem Dorfpolizisten und dem Bauhofarbeitern wurden die Männchen an den gefährlichen Stellen auf dem Schulweg im Dorf angebracht. Sie sollen die Autofahrer sensibilisieren und dazu anregen langsam und aufmerksamer zu fahren und besonders auf die Kinder gut aufzupassen.
Die Verkehrsmännchen bleiben noch bis zum Ende des Schuljahres hängen, im Sommer werden sie auch Ferien machen, damit sie im Herbst die Kinder wieder auf ihrem Schulweg unterstützen können.
Als Michael Höllrigl seine Entwürfe für den Bozner Altar vorstellte, entschied sich der Bischof Dr. Josef Gargitter mit großer Sicherheit für ein kubistisches Blockgebilde. Formvollendet und gestaltet durch die Hand des Künstlers, musste sich der heidnische Marmor in das gotisch - barocke Umfeld des Domes harmonisch einfügen, was die Bozner und andere Südtiroler anfangs keineswegs gelten ließen.
Ähnliches passierte in der Andreaskirche von Kastelbell, die anfangs ebenfalls missfallen hat und als „Obstmagazin“ verspottet wurde. Auch dort hat der Bischof die Gläubigen zu ihrem hochmodernen Gotteshaus beglückwünscht; im Glasdach wird mit Eisenträgern ein Andreaskreuz geformt. Triumphierendes Licht fällt auf den Kirchenpatron. Geduldet wird nur schlichtes Material.
So wurden die Architekten Schnabl und Abram zu Botschaftern einer neuen Baugesinnung, die vom deutschen Benediktinerkloster Maria Laach ausgeht, in Erinnerung an die ergreifenden Feldmessen während des Krieges, als der Priester noch in die Gesichter der Soldaten schaute.
Das geschah um das Jahr 1961, als in Berlin die Mauer gebaut wurde, die über 30 Jahre lang Deutschland teilte.Damals entstand der Wunsch nach einem „Volksaltar“.
Hilfreich war auch der Moraltheologe, Bischof Karl Golser. Er hat sich einfühlend für moderne Kunst gezeigt, hat Künstler, Fotografen, Journalisten und Erzieher zu einer Themenaussprache geladen; zusammen mit dem Priester Dr. Karl Gruber ermöglichte er jungen Künstlern zahlreiche Aufträge.
Der Lehrer, Künstler und Fotograf Armin Schönthaler hat wiederhohlt in der Laaser Höllriglwerkstatt gearbeitet und kennt Michaels künstlerisches Werk. Deshalb erklärte er am 27. Mai 2023 beim Werkstattbesuch in Lana, was unter einem „Fries“ zu verstehen ist: Eine Bildfolge wichtiger Stationen im Leben und in der künstlerischen Entwicklung. Alles kreist um ein Thema, um den Zugang zur Frau. Vor Jahren schon entstand der „Fries der Schwarzen Frauen“ mit 12 lebensgroßen Frauenkörpern, gezeichnet mit Kohle auf Papier.
Kunststudenten besuchen immer wieder Michael Höllrigls Werkstatt in Lana, rätseln über Anregungen aus Ägypten und dem ägäischen Raum, über Frauenbilder aus den hintersten Winkeln der michaelischen Seele.
Die vielen Besucher - eine Parallelwelt aus Kunstfreunden, Mitarbeitern, Fotografen, Jounalisten, Architekten, Musikern, Brozegießern - beschäftigen sich mit den weißen Botschaften im Figurenfries, das noch keinesweg abgeschlossen ist und schütteln dem 87- jährigen Künstler die Hand.
Hans Wielander
Am 13. Mai luden der Jugenddienst Mittelvinschgau und der Bildungsausschuss Laas zum Tag der offenen Tür im Jugendtreff LaMa ein, um die Jugendarbeit in der Gemeinde Laas vorzustellen. Eingeladen war jede/r Interessierte, der/die Lust auf einen „gemiatlichen Ratscher“ hat.
Mit dabei waren die Vertreter/innen der verschiedenen Jugendvereine in der Gemeinde Laas, sowie die Fachstelle des Jugenddienstes EO, die Mobile Jugendarbeit und die offene Jugendarbeit. Bei einem kleinen Frühstück konnten sich alle Vereine kurz vorstellen, ihre Tätigkeiten vorbringen und Anliegen äußern. Danach wurden die verschiedenen Arbeitsbereiche des Jugenddienstes erklärt.
Anschließend war noch Zeit für eine Austauschrunde in der über die Bedürfnisse & Wünsche der Jugendlichen der Gemeinde gesprochen wurde, dadurch konnten Ideen für neue, gemeinsame Projekte gesammelt werden.
Mit den Sommerferien werden auch die Öffnungszeiten im Jugendhaus Phönix an den Bedürfnissen der Jugendlichen angepasst. Das heißt, dass auch das Mädchentreff Sommerpause macht. Wir schauen heuer auf ein besonders gut besuchtes Jahr beim Mädchentreff zurück. Jeden Mittwoch von 15:00 – 17:00 Uhr hat das Jugendhaus nämlich immer nur für Mädchen geöffnet. Die Mädchen können das Programm selbst gestalten. Es wird immer versucht ein sehr leicht zugängliches Programm anzubieten, bei dem man sich spontan anmelden kann oder einfach vorbeikommen kann. Heuer hat sich eine konstante Gruppe von Mädchen gebildet welche die ersten und zweiten Klasse Mittelschule besuchen. Es sind nicht nur Mädchen aus Schluderns gekommen, sondern auch Glurnserinnen und Tauferinnen haben den Mädchentreff regelmäßig besucht. Die Programmpunkte waren sehr verschieden, so haben wir Regenbogenkuchen gebacken, Vater – und Muttertagsgeschenke gebastelt, Pizza und Brot backen, Nagelstudio und Ohrringe gemacht, um nur einige zu nennen. Und als Abschluss haben wir ein Mädchentreff im Schwimmbad verbracht. Ein sehr tolles Mädchentreffjahr geht zu Ende und wir hoffen im Herbst wieder alle beim Mädchentreff zu sehen.
Des Johr 2023 isch mit viel Power im Treff gestartet, es wird olm recht guat besucht und mir hobns meistens recht flott. A Erste Hilfe Workshop mitn Toni Spieß von Weißen Kreuz hobmer ghob, und den Mädels hots richtig Spaß gmocht. Dafir mechatn mir ins no herzlich bon Toni bedanken!
Gardaland wor sicher es Highlight am 1. April - koan April Scherz ;-) Es wor a flippiger luschtiger Tog, mir hobns richtig fein ghob mit den Schludernser, Glurnser und in restlichen Vinschgau zom. Mir sein dabei den Treff, so z.B. die olten Sofas im Treff wieder „aufzupeppn“ und frein ins dabei af jede Unterstützung, Ideen und onderes wos mir kriagn! A groaßes Dankeschön geat dafir in Gaiser Hans, die Sofas und Sessel hobn endlich ihren Plotz im Treff gfundn und sein voll gemialtich!
Mir worn firn Muttertagsgeschenkl a kreativ im Treff… leider kloppts non et gonz mit dem Mädelstreff, wos enkrer Wunsch war, ober wos net isch, konn io no werdn ;-)
Dafir wird der Treff olm mear a fir Partys noch der Treff-Öffnungzeit genutzt, wo sich der Ausschuss fest driber freit und unterstützt. Des hoaßt bitte meldets enk bon Alex, Max oder Anna folls es dron interessiert seids (mindestens 3 Tog frier!!!) nor schaugmer es meglich ze mochn und besprechn olles ondre... Aufsicht tat in Zukunft wer vom Ausschuss mochn. Des Ongebot isch a im Summer meglich ze nutzen, a wenn der Treff noch Schualende donn in Summerpause geat.
I frei mi no af an flotten Obschluss im Treff und winsch i enk ollen no an schianen Summer, enkre Anna
pr-info VIP
Die aromatischen Erdbeeren aus dem Vinschgau bringen den Sommer ins Haus. Saftig, süß und herrlich duftend begeistern die köstlichen Früchtchen jedes Jahr aufs Neue.
Rot leuchten die Erdbeerfelder im Vinschgau, die sich auf einer Höhe von 900 bis 1.800 Metern befinden. Nun kommt es auf das Wetter an: Wird es nicht allzu heiß, können die Erdbeeren langsam reifen und an Größe gewinnen. Die Nächte sind in den Höhenlagen meistens kühl, die Tage sonnig und warm. Diese ausgeprägten Temperaturunterschiede führen zu konzentrierten Zuckereinlagerungen, die den Berg-Erdbeeren ihren süß-aromatischen Geschmack verleihen. Die Vinschger Bauern lassen den Beeren reichlich Zeit: Die Früchte werden hier nämlich etwas später als in anderen Anbaugebieten Europas gepflückt. So können sich die natürliche Süße und das facettenreiche Aroma voll entfalten. Die ersten reifen Erdbeeren werden derzeit geerntet. Bis September soll die Ernte dauern, zirka 350 Tonnen Vinschger Erdbeeren gelangen heuer vom Feld ins Regal. Es ist jedoch nicht die einzigen Beerensorte, die im Vinschgau wächst: Mit Ende Juni startet auch die Ernte der Himbeeren und Heidelbeeren.
Seit Generationen widmen sich die Vinschger Bauern mit Leidenschaft dem Anbau von Beeren. Die steile Lage der Anbaugebiete und die kleinen Familienbetriebe benötigen viele fleißige Hände, um die Herausforderungen der Berglandwirtschaft meistern zu können. Die Mühe macht sich bezahlt: Die leckeren Berg-Erdbeeren aus dem Vinschgau punkten mit ihrer hohen Qualität und sind am Markt sehr gefragt. Ob Groß oder Klein, das sommerliche Geschmackserlebnis will sich niemand entgehen lassen! Pur, mit einem Sahnehäubchen oder im Obstsalat: Die frisch geernteten Erdbeeren sorgen für gesunden Genuss mit vielen Vitaminen und Ballaststoffen, aber wenig Kalorien. Wer sich das ganze Jahr über an den Geschmack des Sommers erfreuen mag, der veredelt die Vinschger Erdbeeren zur fruchtigen Marmelade.
Die täglich frisch geernteten Erdbeeren sind jetzt in den Detailgeschäften der Genossenschaften im Vinschgau erhältlich. Mit dem Kauf erwartet Sie nicht nur ein besonderes Genusserlebnis, Sie unterstützen auch die lokale Bergwirtschaft.
WFO Schlanders - Im Mai machte sich die Klasse 3AB der WFO Schlanders auf nach Caorle in das Sommerlager “Josef Ferrari”. Italienisch stand vormittags auf dem Programm. Die Schüler*innen befassten sich mit aktuellen Themen und konnten dabei ihre Sprachkenntnisse vertiefen.
Die Nachmittage wurden am Strand und bei diversen Spielen und sonstigen Aktivitäten verbracht: “Non avevamo connessione Internet o era molto debole e siamo riusciti ad apprezzare di più il tempo libero.”
Auf den Spuren des Commissario Brunetti wandelten die Schüler*innen schließlich bei einem Tagesausflug nach Venedig.Gut gelaunt, mit vielen neuen Eindrücken, Erfahrungen und Erinnerungen stieg die Klasse nach einer Woche wieder in den Schulalltag ein.