„Wir haben unser Möglichstes getan“

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Der Chef der Bergrettung Trafoi Patrick Gentilini koordinierte die äußerst schwierige und sehr aufwändige Suchaktion im weitläufigen Gletschergelände mit unzähligen teils tiefen Spalten: „Die Suche hat leider nicht zum Erfolg geführt.“ Der Chef der Bergrettung Trafoi Patrick Gentilini koordinierte die äußerst schwierige und sehr aufwändige Suchaktion im weitläufigen Gletschergelände mit unzähligen teils tiefen Spalten: „Die Suche hat leider nicht zum Erfolg geführt.“

Trafoi - Es war eine außergewöhnliche, enorm schwierige Suchaktion in einem unwegsamen, von Steinschlag bedrohtem Gelände. Mein Dank gilt allen Einsatzkräften. Das sagt der Einsatzleiter und Chef der Bergrettung Trafoi, Patrick Gentilini. Er vergleicht die Suche nach dem vermissten 55-jährigen Bergwanderer Florian Haas aus Truden mit der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen. Das Gelände umfasste Geisterspitze, Tucket, Hintermadatsch, Beckmanngrat, Eiskögelen und Hochjochgrat. Die Zusammenarbeit aller Suchtrupps habe hervorragend funktioniert, so Gentilini. Das Traurige an der Aktion ist, dass es trotz intensiver Suche nicht gelungen ist, den Vermissten zu finden. Eine der zahlreichen, teils bis zu 40 Metern tiefe Gletscherspalten, könnte ihn verschluckt haben, so die Vermutung. Haas hatte sich am 15. August 2023 vom „Hotel Franzenshöhe“ allein aufgemacht, um nach Kriegsrelikten aus dem ersten Weltkrieg zu suchen, die der Gletscher nach und nach freigibt. Er war seit Jahren seine Leidenschaft. Und er hatte niemandem verraten, welchen Weg er nehmen würde. Als er nicht zum Hotel zurückkehrte, startete am 17. August die Suche, koordiniert von Gentilini, durch Trupps des BRD Trafoi, Prad, Taufers i. M. Später kamen eine Hundestaffel und die Retter des BRD Mals, Laas und Sulden dazu. Unterstützt wurde die Suche vom Rettungshubschrauber Pelikan 3, von zwei Hubschraubern der Finanzwache und von Drohnen. Die Suchaktion zog sich bis Ende August hin. Alle Oberflächen wurden genaustens unter die Lupe genommen. „Wir haben unser Möglichstes getan, waren aber leider erfolglos und mussten letztendlich aufgeben“, so Gentilini. Sein Dank gilt nicht nur allen Einsatzkräften, sondern auch der Wirtin, Karin Wallnöfer, die Räume im „Hotel Franzenshöhe“ als Einsatzzentrale bereit gestellt und für gute Verpflegung gesorgt hatte. (mds) 

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