Die Jeans wird 150 Jahre alt

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Vom Wind gefunden - Vor 150 Jahren, am 20. Mai 1873 meldete der aus Oberfranken stammende Levi Strauss in Amerika das Patent auf vernietete Arbeitshosen an. Seit 1853 verkaufte der deutsche Auswanderer Löb „Levi“ Strauss verschiedene Produkte an Wildwestpioniere, Goldgräber und Cowboys und wurde so zum Millionär. 1873 spezialisierte er sich mit dem Schneider Jacob Davis auf Arbeitshosen aus fester Baumwolle. Sie revolutionierten die Hosen durch eine simple Idee: mit Nieten an ihren wichtigsten Nahtstellen. Die Niete hielt die Hosen besser zusammen als jedes Garn. Sie machte aus einer Hose eine Jeans. Das Patent darauf markierte die Geburt der berühmtesten Jeans der Welt, deren Name heute auf ihre erste Seriennummer zurückgeht, die Levi’s 501. Die Arbeitshose wurde irgendwann zum gefragten Kleidungsstück auch außerhalb der Goldgräberstädte. Mit Jeanshosen wurden lange zwei große Gefühle verbunden: Rebellion und Freiheit. Ihr Schnitt war zu Beginn weiter, weil man sie als Schutz über der eigentlichen Hose trug. Um 1920 kam der Begriff Blue Jeans wegen der Indigofärbung auf. In den 1930er Jahren wurde der Hosenträger vom Gürtel abgelöst. Amerikanische Soldaten brachten Jeanshosen nach dem Zweiten Weltkrieg nach Europa. 1953 wurden die ersten Jeans für Frauen in Europa hergestellt. Durch Filmstars wie James Dean und Marlon Brando wurde ihr Bekanntheitsgrad weiter gesteigert. Heute ist die Jeanshose auf der ganzen Welt verbreitet, es gibt sie in unzähligen Formen, Stilen, Farben, Waschungen, Stofftypen für Jugendliche und Erwachsene, als Freizeithose und Festtagshose. (hzg)

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