Gabriel Grüner Stipendium und Schülerpreis vergeben

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Michael Pinggera, der Vorsitzende vom Bildungsausschuss Mals, konnte die Preisträger:innen, Ehrengäste, Jurymitglieder, Verwandte und Freunde von Gabriel Grüner begrüßen. Grußworte überbrachte der Malser BM Josef Thurner. Gertrud Verdorfer hielt die Laudatio und übergab den diesjährigen Schülerpreis an die beiden Preisträger Dominik Hofer (links im Bild) und Ivan Gufler (rechts im Bild). Michael Pinggera, der Vorsitzende vom Bildungsausschuss Mals, konnte die Preisträger:innen, Ehrengäste, Jurymitglieder, Verwandte und Freunde von Gabriel Grüner begrüßen. Grußworte überbrachte der Malser BM Josef Thurner. Gertrud Verdorfer hielt die Laudatio und übergab den diesjährigen Schülerpreis an die beiden Preisträger Dominik Hofer (links im Bild) und Ivan Gufler (rechts im Bild).

Mals/Bozen/Stuttgart - In diesem Jahr konnte in Mals, dem Geburtsort von Gabriel Grüner, dem 1999 im Kosovo ermordeten Stern-Reporter, wiederum das Gabriel Grüner Stipendium und der Schülerpreis übergeben werden.

von Heinrich Zoderer

Seit nunmehr sieben Jahren gibt es den Gabriel-Grüner-Schülerpreis als Begabungsförderungsprojekt für Oberschüler:innen, die gerne schreiben und fotografieren. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt vom Bildungsausschuss Mals, der Gemeinde Mals, der Pädagogischen Abteilung der Südtiroler Landesregierung, der Wochenzeitschrift ff und der Reportage-Agentur Zeitenspiegel aus Stuttgart. Coronabedingt konnte im letzten Jahr der Preis nicht direkt vergeben werden, der Schülerwettbewerb wurde aber durchgeführt und die Siegerreportage wurde im letzten Jahr, sowie auch dieses Jahr sowohl in der Wochenzeitschrift ff als auch im Jahrbuch der Agentur Zeitenspiegel veröffentlicht. Den Festvortrag bei der Preisverleihung am 22. Oktober im Kulturhaus von Mals hielt Ulrich Ladurner. Der Journalist der Wochenzeitschrift „Die Zeit“ stammt aus Algund und war ein guter Freund von Gabriel Grüner. Ladurner erzählte vom Studium in Innsbruck, den gemeinsamen Träumen als Journalisten zu arbeiten und den Erfahrungen als Kriegsreporter in verschiedenen Krisengebieten. Beide waren sie ambitioniert, aber auch unerfahren und naiv. Sie wussten nicht, was auf sie zukam. Leider wurde Gabriel 1999 vom Sturm der Geschichte verschlungen, wie sich Ladurner ausdrückte. Er berichtete von den Schwierigkeiten heute, die Journalisten haben. Fünf Journalisten wurden in den letzten vier Jahren in Europa getötet. Der Kampf für die Wahrheit und um eine frei Presse ist ein täglicher Kampf in vielen Ländern. Wer frei sein will braucht freie Medien, meinte Ladurner. Das Gabriel Grüner Stipendium, das es bereits seit 21 Jahren gibt, erhielt die junge Journalistin Karolina Kaltschnee zusammen mit der Fotografin Jasmina Hanf für ihre Reportage über die Lage von Homosexuellen in Polen. Die Laudatio hielt Peter Gründer, der Bruder von Gabriel Grüner. Den Gabriel Grüner Schülerpreis 2021 erhielten Ivan Gufler aus Lana und Dominik Hofer aus dem Sarntal für ihre Reportage „Unsichtbar“. Sehr einfühlsam schildern sie dabei den harten Arbeitsalltag der Fahrradkuriere in Bozen. Die Laudatio hielt Gertrud Verdorfer, die Direktorin der Pädagogischen Abteilung. Die Moderation der Preisverleihung übernahm der Rai Journalist Roman Drescher, musikalisch umrahmt wurde die Feier von Sophia Sagmeister und Judith Felderer.

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