In Schludernder Hand

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BM Heiko Hauser fällt mit dem Bau des E-Werk Konfall politischer Erfolg in den Schoß BM Heiko Hauser fällt mit dem Bau des E-Werk Konfall politischer Erfolg in den Schoß

Schluders - Der Gemeinderat von Schluderns hat am 7. April 2021 das beschlossen, was bereits lange im Vorfeld zugesagt war: 750.000 Euro werden an das Bonifizierungskonsortium Vinschgau bezahlt. Für das Bonifizierungskonsortium Vinschgau ist dieses Geld ein Zubrot für den Bau der Beregnung in der Ebnet. Möglich geworden ist dieser Geldtransfer, nachdem rund  90 Prozent der Grundbesitzer ihr Einverständnis zum Bau der Beregnung gegeben haben. Mit dieser Zustimmung ist die Wasserkaskade frei geworden, die ein E-Werk in Konfall ermöglicht. Es sei ein multifunktionales Konzept, betonte BM Heiko Hauser vor der Abstimmung, welches viele Vorteile bringe.  Neben der ökologischen Aufwertung des Saldurbaches und des Biotops werde auch Wasser bei der Beregnung gespart. Ein E-Werk in Konfall sei eine Investition in die Zukunft, allerdings aus derzeitiger Sicht ein Nullsummenspiel, assistierte Peter Trafojer. Armin Bernhard von der Gemeinschaftsliste Schluderns enthielt sich der Stimme, mit der Begründung, dass die Sicherheit für die Schludernser Bevölkerung fehle. Es sei eine Umverteilung zulasten der Schludernser. Eine lebhafte Diskussion - trotz vorausgegangener informeller Sitzung - entwickelte sich bei der online-Gemeinderatssitzung bei der Gründung der Gesellschaft „Wasserkraftwerk Konfall Konsortial GmbH“. BM Hauser formulierte das ehrgeizige Ziel, dass ab 20. Mai 2022 im E-Werk Konfall Strom produziert werden soll. Um sich diesem Ziel mit großen Schritten nähern zu können, habe man sich im Ausschuss entschieden, Know-how in die Konsortial GmbH zu holen. Dazu habe man Gespräche mit dem Vinschgauer Energiekonsortium VEK und mit der Schludernser Energiegenossenschaft SEG geführt. Die künftige Aufteilung der Anteile in der Konfall Konsortial GmbH: je 12 Prozent das VEK und an die SEG und 76 % die Gemeinde Schluderns. Der Verwaltungsrat solle aus 2 bis 5 Personen bestehen. Starten wolle man, so BM Hauser mit zwei Verwaltungsräten und zwar mit VEK-Direktor Alexander Telser als Präsident und mit SEG-Vorstand Bernd Stocker. Heiko Hauser und Peter Trafojer sollen in den Verwaltungsrat nachrücken, nachdem eine Änderung der Gemeindesatzung dies möglich gemacht habe. Genau diese Verteilung im künftigen Verwaltungsrat hat zu heftigen Interventionen von Seiten der Gemeinderäte geführt. Der Forderung von Edwin Lingg, eine Mehrheit der Gemeinde Schluderns im Verwaltungsrat klar zu definieren, schlossen sich Andreas Hauser, Armin Bernhard und Elke Weissenhorn grundsätzlich an. Es gehe nicht um Personen, sondern um’s Prinzip, sagte Lingg. Es könne doch nicht sein, dass morgen ein Prader für das VEK und ein Tauferer für die SEG im Verwaltungsrat der Konfall Konsortial zwei Schludernser Gemeinderäten gegenübersitzen. Das hat gesessen. Einhellig war dann die Meinung im Rat, dass 3 Vertreter der Gemeinde Schluderns im Verwaltungsrat sein sollen. Lingg hat sich selbst angetragen und die Beregnungs-Bauern hatten nichts dagegen. (eb) 

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