Debattierkultur online

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Zum Schluss gab es einen vom Gemeinderat Benjamin Schupfer vorausgekündigten „Screenshot“ also eine Bildschirmaufnahme. Der Vinschgerwind hat konventionell geknipst. Zum Schluss gab es einen vom Gemeinderat Benjamin Schupfer vorausgekündigten „Screenshot“ also eine Bildschirmaufnahme. Der Vinschgerwind hat konventionell geknipst.

Partschins - Eine lebendige Debattierkultur im Partschinser Gemeinderat wurde am 24. November online vorgetragen. Sabine Zoderer (Freiheitliche) wollte den Rat per Beschlussantrag beauftragen „sämtliche verwaltungstechnische Schritte in die Wege zu leiten“, um die 2009 von Amts wegen in den Bauleitplan eingetragenen Umfahrungstrasse von Rabland aus dem Bauleitplan zu streichen. Zoderer begründete ihr Ansinnen damit, dass man mit der eingetragenen Trasse keine vernünftigen Siedlungsgrenzen ziehen wird können. Man solle damit Druck auf die Landeregierung ausüben. Die SVP-Gemeinderäte widersprachen heftig. Die Trasse störe nicht, sagte etwa Wirtschaftsreferent Ulrich Schweitzer. Im Gegenteil, man würde möglicherweise aus dem Landesbautenprogramm rausfallen, bzw. die Rausnahme würde die Gemeinde Partschins in eine schwächere Position bringen, was eine Umfahrung von Rabland betreffe. Diese Diskussion sei verfrüht und ohne Ziel, sogar verantwortungslos, pflichtete Karl Moser bei. Die Gemeindereferentin Jasmin Ramoser sah keine Grund für ein Rausnehmen der eingetragenen Trasse. Schließlich sei man erst über diese Trasse ins Bautenprogramm gekommen. Der Antrag wurde mit 13 Gegenstimmen, 2 Enthaltungen und 2 Dafürstimmen abgelehnt.
Der einstimmigen Genehmigung des programmatischen Dokumentes des Bürgermeisters ging eine Zerpflückung voraus. Das sei eine Auflistung von Dingen, von einer Erklärung erkenne sie keine Spur, sagte Jutta Pedri von der Neuen Bürgerlise. Ob man da noch Themen einbringen könne, als Obmann der Kaufleute hätte er noch einige, legte Adolf Erlacher (SVP) nach. Mit vielen Fragen nach Konzepten und Visionen wollte Benjamin Schupfer (Neue Bürgerliste) den nicht aus der Ruhe zu bringenden BM Luis Forcher festnageln. Etwa, was es denn heiße, dass den Ratssitzungen eine öffentliche Diskussion von 30 Minuten folgen soll, ob man dies in ein Statut gießen könne. Oder ob man sich über den Auwald und über die Fischerlacke in Rabland Gedanken gemacht habe. (BM Luis Forcher: Die Fischerlacke sei ein mögliches Erholungsgebiet, da müsse man schauen, dass die Gemeinde Grundbesitzerin werde). Den Bereich Tourismus habe der BM mit nur 4 Zeilen erwähnt. Die Fragen wollten nicht enden und können möglicherweise im Ratsprotokoll nachgelesen werden, denn die Sitzung wurde aufgezeichnet.
Bei den Fragen der Gemeinderäte gegen Ende der Sitzung wurde nochmals nachgebohrt. Johannes Tappeiner (Neue Bürgerliste) wollte wissen, wie es bei der Sanierung des Vereinsheimes vorangehe. Referent Hartmann Nischler: Schleppend. Die Ausschreibungen seien gemacht.
Einen größeren Diskussionsplatz nahm, wie bei der letzten Sitzung, der Feldweg-Unterhueb ein. Sabine Zoderer regte eine Verengung an, um die Geschwindigkeit der Fahrzeuge drosseln zu können. Jutta Pedri regte einen liegenen Polizisten, wie er in Staben angebracht sei, an. Die Straße sei sehr unglücklich gemacht worden. Sie hoffe, dass dieser Gemeinderat weitsichtiger sei. (eb)

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