Opas Diandl an einem Sommerabend

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Das Konzert von „Opas Diandl“ im Schlosshof der Schlandersburg bildete den Abschluss der Sommerabende     Einblick ins Konzert über xtend Das Konzert von „Opas Diandl“ im Schlosshof der Schlandersburg bildete den Abschluss der Sommerabende Einblick ins Konzert über xtend

Schlanders - Schlandersburg - Sie lässt sich in keine musikalische Schublade stecken, die Musikgruppe Opas Diandl aus dem Burggrafenamt. Eine ganze Serie von Instrumenten und Stilen bringen die fünf Berufsmusiker zum Klingen, ihr Repertoire reicht von knackig rasanten Stücken (Sarnthein Schwing) bis hin zu gefühlvollen Werken (Neue Welt), enthält überraschend neu interpretierte Volkslieder (Muaters Stübele) und samtige Liebeslieder (Mit dir bei mir). Was auch immer erklingt, es geschieht mit unbändiger Lust und Spielfreude, vielsaitig und vielstimmig. So auch nach langer Pause wieder Ende August in Schlanders, als Abschluss der Sommerabende, veranstaltet von der Bibliothek Schlandersburg. Bibliotheksleiter Raimund Rechenmacher hieß Ensemble und Publikum im Hof willkommen und gab die Moderation an Jodel- und Raffelemeister Markus Prieth. Dieser führte mal komödiantisch, mal nachdenklich durch den Abend und trieb Band und Publikum zu Höchstleistungen an, es jodelten und sangen auch die Zuhörer. Prieth stellte die Musikgruppe vor, die erstmals in neuer Formation auftrat: Kontrabassist Matthias Härtel aus Vorarlberg gab sein erstes Konzert in dieser Runde, nachdem Daniel Faranna sich nach mehr als 10 Jahren für neue Wege entschieden hatte. Härtel führte den Vinschgern ein bisher wohl unbekanntes Instrument vor, die skandinavische Nyckelharpa mit Saiten und Tasten. Thomas Lamprecht (Gitarre, Gesang), Jan Langer (Perkussion) und Veronika Egger (Streichinstrumente, Gesang) gehören zum Stammpersonal von Opas Diandl und brachten viel Schwung in den Abend. Markus Prieth dankte dem Veranstalter für den gebotenen Raum, Kunst zu genießen. Er erinnerte an die Reibung, die entsteht, wenn Publikum und Band in einem Konzert aufeinander- oder Musiker zusammentreffen. Diese dürften auch die Anwesenden gespürt haben, das urige Musikprogramm und die Spielweise zwischen Anmut und Ekstase wurden jedenfalls mit viel Applaus belohnt.

Maria Raffeiner

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