Wildschäden

geschrieben von
Foto: Andrea Morelli Foto: Andrea Morelli

Vinschgau - Die Situation ist nicht mehr tragbar. Viele Bergbauern im Vinschgau leiden unter der hohen Rotwilddichte. Auf den Wiesen der Höfe oberhalb von Tanas halten sich derzeit jede Nacht 80 bis 90 Stück Rotwild auf, die sich sattfressen. Ähnlich ist die Situation bei Plawenn. Ein großer Futterverlust zeichnet sich ab, der die Existenz der Bergbauern bedroht. Die Wildschaden-Vergütung sei minimal und gleiche die großen Futtereinbußen nicht aus, wettert ein Bauer (Name der Redaktion bekannt). Denn ein großes und unterschätztes Problem seien die Kotperlen, die das Gras verunreinigen. Auf seinem Hof sei im vergangenen Jahr eine Vielzahl an Siloballen unbrauchbar gewesen. Die Rinder hätten das Futter nicht mehr gefressen. Die Situation sei auf Dauer nicht mehr akzeptabel und er sehe sich gezwungen, Zäune zu errichten, obwohl ihm bewusst sei, dass diese die Landschaft verschandeln. Man müsse sich eben selbst helfen, wenn nichts passiert. Tatsache ist: Es ist einfach zu viel Wild da. Auch die Förster klagen über Wildverbiss. Die Coronakrise hat die diesjährige Auslesejagd gebremst. Seit dem 8. Mai ist diese wieder möglich. Die Bauern richten nun einen dringenden Appell an die Jagdverantwortlichen im Land und an die Jäger. Sie fordern eine sofortige und effiziente Wildentnahme. (mds)

Gelesen 3110 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.