Schloss Lichtenberg mit Leben füllen

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Sie gaben einen Rückblick über die Vergangenheit und Ausblicke auf die Zukunft der prächtigen Schlossanlage in Lichtenberg: v.l.: Gregor Khuen-Belasi, BM Karl Bernhart, Ivo Khuen-Belasi und Kurt Stecher Sie gaben einen Rückblick über die Vergangenheit und Ausblicke auf die Zukunft der prächtigen Schlossanlage in Lichtenberg: v.l.: Gregor Khuen-Belasi, BM Karl Bernhart, Ivo Khuen-Belasi und Kurt Stecher

Prad/Bildungstage - In den letzten 25 Jahren hat das Kuratorium Schloss Lichtenberg unter dem Präsidenten Kurt Stecher die großen Sanierungsarbeiten durchgeführt und das Schloss aus dem jahrhundertelangen Dornröschenschlaf herausgeführt. Im Sommer 2017 hat die Feuerwehr von Lichtenberg das erste Schlossfest „Licht&Burg“ durchgeführt. Bei einer Veranstaltung im Rahmen der Prader Bildungstage gaben die beiden Schlossbesitzer Ivo und Gregor Khuen-Belasi einen historischen Rückblick und Kurt Stecher informierte über die aktuelle Situation und die weitere Vorgehensweise. Die Burganlage war der Stammsitz der Herrn von Lichtenberg, ging in den Besitz der Grafen von Tirol und 1513 in den Besitz der Grafen Khuen-Belasi über. Die Familie Khuen-Belasi zählen zu den alten Tiroler Adelsgeschlechtern mit weit verzweigten Besitzungen im gesamten ehemaligen Habsburgerreich. Heute ist die Schlossanlage im Besitz der beiden Kusinen Ivo und Gregor Khuen-Belasi. Der Architekt Kurt Stecher informierte, dass es im letzten Jahr gelungen ist mit den Besitzern einen 15-jährigen Leihvertrag abzuschließen. Das war die Voraussetzung, dass die Gemeinde Prad, zusammen mit der Gemeinde Nauders, über ein Interreg-Projekt um Geldmittel für Schloss Lichtenberg und die Festung Nauders ansuchen konnte. Es ist gelungen 550.000 Euro für die weitere Sanierung und die kulturelle Adaptierung der Schlossanlage aufzutreiben. 350.000 € kommen von der EU, 61.000 vom Staat und 137.000 muss die Gemeinde an Eigenmitteln beisteuern. Im Rondell sollen Ausstellungsräume geschaffen werden. Vom Rondell zum großen Palas wird ein begehbarer Wehrgang gebaut, Treppen und Podien sollen errichtet werden. Die Schlossanlage soll dann für Feste und verschiedene kulturelle Veranstaltungen wie Freilichttheater, Konzerte und Ausstellungen genutzt werden. Über eine Ausschreibung ist es auch gelungen Walter Gamper aus Lichtenberg als Projektmanager zu engagieren. Bis 2022 soll das Interreg-Projekt abgeschlossen und Schloss Lichtenberg für die Lichtenberger, Prader und den gesamten Vinschgau als ein ganz besonderer Ort mit Leben erfüllt werden. (hzg)

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