Die EEVE gibt es seit 9 Jahren. Seit 2017 wird sie in der Wohnbauförderung eingesetzt. Der LA Helmuth Renzler regt an, dass die Entwicklungen genau analysiert werden sollten.
Landeshauptmann Arno Kompatscher hat den langjährigen Landeshauptmannstellvertreter Otto Saurer als Vordenker gewürdigt, dem der soziale Ausgleich ein Hauptanliegen war.
Landeshauptmann Arno Kompatscher würdigt den verstorbenen Landespolitiker Otto Saurer als "einen wichtigen Vordenker in autonomie- und sozialpolitischen Fragen". Otto Saurer habe als Sozialdemokrat die Gesundheits-, Sozial- und Bildungspolitik Südtirols wesentlich mitgeprägt und dabei stets den sozialen Ausgleich im Blick gehabt. "In der überregionalen Zusammenarbeit hat Otto Saurer mit seinem Engagement für Minderheiten oder für die Zusammenarbeit der Alpenländer ebenso Impulse gesetzt, wie im Wohnbau oder der Bildungspolitik", betont Landeshauptmann Kompatscher. "Partizipation und Nachhaltigkeit - Begriffe, die aus dem heutigen politischen Vokabular nicht mehr wegzudenken sind - waren Otto Saurer schon immer ein Anliegen", betont Landeshauptmann Kompatscher, der im eigenen und im Namen der Landesregierungden Angehörigen sein Mitgefühl ausspricht. "Mit Otto Saurer verliert Südtirol ein politisches Schwergewicht. Sein soziales Gewissen bleibt ein großes Vermächtnis und ein Auftrag für seine Nachfolger im politischen und sozialen Leben."
Der langjährige Landesrat und Landeshauptmannstellvertreter Otto Saurer ist gestern (19. Jänner) kurz vor seinem 77. Geburtstag verschieden. Der aus Prad am Stilfserjoch gebürtige Jurist Otto Saurer, der in der Südtiroler Volkspartei den Arbeitnehmer-Flügel begründet hatte, wurde 1983 erstmals in den Landtag gewählt und 1984 vom damaligen Landeshauptmann Silvius Magnago in die Landesregierung berufen, in der er für Arbeit, deutsche und ladinische Berufsbildung sowie Gesundheits- und Sozialwesen zuständig war. In den folgenden vier Amtszeiten stand Saurer Landeshauptmann Luis Durnwalder als Stellvertreter zur Seite und trug zunächst für deutsche und ladinische Berufsbildung sowie Gesundheits- und Sozialwesen, von 1999 bis 2003 für die Bereiche Personal, Gesundheits- und Sozialwesen und in seiner letzten politischen Amtsperiode für Bildung Verantwortung. Saurer wurde 1996 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. 2009 wurde er Ehrensenator der Universität Innsbruck.
LPA/jw
Viele Weiterbildungsveranstaltungen aus unterschiedlichen Bereichen hat das Landesamt für Weiterbildung wieder in einer Broschüre gesammelt, die morgen online einzusehen ist.
Die Frühlingsausgabe der Kursbroschüre "Zeit für Weiterbildung" des Landesamtes für Weiterbildung erscheint am morgigen Dienstag (21. Januar 2020). Sie bietet wiederum reichhaltige Fortbildungsangebote in ganz Südtirol.
Die Fortbildungsmöglichkeiten, die von verschiedenen Organisationen und Einrichtungen angeboten werden, reichen von beruflichen Qualifikationen über Sprachen, Gesundheit, Kreativität und Persönlichkeitsentfaltung bis hin zur kulturellen und soziale Bildung.
Die aktuelle Frühlingsbroschüre kann in den Weiterbildungsorganisationen, Raiffeisenkassen, Bibliotheken und Landesämtern abgeholt werden. Telefonisch kann sie unter der Rufnummer 0471 41 33 95 oder über die Webseiten des Landes zum Thema Weiterbildung unter der Rubrik "Zu Vertiefen – Publikationen" bestellt werden. Sie wird Südtirol-weit kostenlos zugeschickt.
LPA/jw
Mit Friedrich Gurschler und Oswald Oberhuber sind in den vergangenen Tagen zwei bedeutende Südtiroler Künstler gestorben. "Ihr Vermächtnis ist uns Auftrag", sagt Landesrat Achammer.
Der Bildhauer Friedrich Gurschler ist am Wochenende im Alter von 96 Jahren verstorben. Der aus Unser Frau im Schnalstal gebürtige Künstler, der in Partschins lebte und arbeitete, ist vor allem wegen seiner religiös geprägten Skulpturen, seiner Darstellung der Schöpfung zwischen Bewegung und Statik und seinen Krippen bekannt. Friedrich Gurschler wurde vielfach ausgezeichnet: So erhielt er 1983 das Verdienstkreuz des Landes Tirol, 1996 das Ehrenzeichen des Landes Tirol und 2000 den Walther-von-der-Vogelweide-Preis.
Auf die Nacht zum Freitag hingegen ist der Maler, Bildhauer, Grafiker, Galerist und Professor Oswald Oberhuber verstorben. Oberhuber, der 1931 in Meran zur Welt kam, wuchs in Österreich auf, nachdem seine Familie 1940 im Zuge der Option nach Nordtirol ausgesiedelt worden war. Er war Professor an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, die er auch als Rektor leitete. Oberhuber glaubte an die permanente Veränderung der Kunst. Oberhuber wurde zuletzt 2016 mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.
Landesrat Philipp Achammer würdigt die beiden Künstler, die sich zwar in ihrem Werk und Schaffen und auch in ihrem Lebensweg voneinander stark unterschieden, denen aber nicht nur die Südtiroler Wurzeln gemein seien. "Beide haben ihr Leben der Kunst gewidmet. Sie haben ihr Leben lang Kunst geschaffen und nach Vervollständigung oder Erneuerung ihrer Ausdrucksformen gesucht. Sie haben uns mit ihrem Werk ein Vermächtnis hinterlassen, das für uns Auftrag ist", erklärt der Landesrat, der den Hinterbliebenen seine Anteilnahme ausdrückt.
LPA/jw
Mals - Die Volleyballküken der U-10 des ASV Mals hatten beim Dreikönigs-Volleyball-Turnier in Schlanders am 4. Jänner 2020 allen Grund zur Freude. Beide Malser Mädchengruppen der U-10 (diese Kategorie war in zwei Gruppen aufgeteilt worden) holten sich nach drei Spielen den Sieg. Ihr Preis war jeweils ein Plateau Vinschger Äpfel und ein Panettone. Nicht nur die kleinen Sportlerinnen waren begeistert, sondern auch ihr Trainer Alessandro di Nardo und die Co-Trainerinnen Karin Thanei, Verena Spiess. Sie hatten die Mädchen auf das Turnier vorbereitet und sie auch dort betreut. Das Dreikönigsturnier 2020 in Schlanders fand in Memoriam Ulrich Wielander statt. Viele Mannschaften aus dem Raum von Bozen/Überetsch bis Mals nahmen daran teil. Die Gruppen spielten den ganzen Tag über bis die Sieger schließlich feststanden und gekürt wurden. Die Siege in den Kategorien U-12 und U-14 gingen an die Volleyballgruppen des ASC Schlanders. (mds)
Segelverein Reschensee - Hallenbad Mals - Segeln mit den Jüngsten mitten im Winter? Auf diese außergewöhnliche Idee kam der Jugendbetreuer vom Segelverein Reschensee Markus Peer. Denn Segeln will gelernt sein. Auch wenn man umkippt, ist das nicht schlimm. Das erfuhren zum Jahreswechsel (30.12.) 19 Nachwuchssegler des Segelvereins Reschensee, die sich zu einem Schnupperkurs im Hallenbad Mals trafen. Drei Optimisten, so heißen die Segelboote der Jüngsten, wurden kurzerhand von Reschen ins Sportwell Mals gebracht. „Wir haben vier leistungsstarke Ventilatoren von den Feuerwehren der Umgebung besorgt, um die drei Optis im geschlossenen Raum in Bewegung zu halten. Es hat funktioniert“, freut sich der Jugendbetreuer. Es sei wichtig, den Kindern die Angst vor dem Wasser zu nehmen und ihnen zu zeigen, wie leicht ein gekentertes Boot wiederaufgerichtet werden kann. Außerdem lernten die Kinder, unter das gekenterte Boot zu tauchen. „Da ist gar kein Wasser, sondern Luft drin“, stellten die Zwillinge Jakob und Josef begeistert fest. Drei Stunden lang trainierten die Kinder das Wenden, Halsen und den richtigen Umgang mit dem Wind. Man hat bei diesem Schnupperkurs bewusst auf theoretischen Unterricht verzichtet. Es galt: Vorzeigen – Nachmachen! Der Nachwuchs war begeistert. Das Boot ist 2,3 Meter lang, 1,1 Meter breit und hat eine Segelfläche von 3,5 m². Das Boot wurde 1947 von dem Amerikaner Clark Mills als Spielzeug für seine Kinder entwickelt. Seitdem hat sich einiges an der Bauform und der Ausstattung geändert. Die Form einer Seifenkiste ist jedoch immer noch zu erkennen. Der SVR steckt sehr viel Geld und Energie in die Optigruppe, da die Optikids von heute die Meisterinnen und Meister von morgen sein werden. Fast alle erfolgreichen Seglerinnen und Segler der letzten Jahre haben im Optimisten ihre ersten ‚Schritte‘ gemacht. (aw)
Eishockey - Das erste Heimspiel des AHC Vinschgau im Jahr 2020 war zugleich auch das Spitzenspiel der Gruppe West in der IHL Division I. Die Eisfix empfingen den Tabellenführer aus Toblach. Zwei Mal kämpften sich die Vinschger ins Match zurück. So lagen sie nach dem ersten Drittel mit 0:2 im Hintertreffen, in der 24. Minute gelang den Eisfix der Anschlusstreffer. Daniel Oberfriniger erzielte das 1:2. Knapp eine Minute vor dem Ende des zweiten Drittels kassierte man den dritten Treffer des Abends und wieder gingen die Eisfx mit einem 2-Tore-Rückstand in die Pause. In den letzten zwanzig Spielminuten kämpften die Vinschger verbissen um den Puck und wurden belohnt. Andreas Pohl trug sich gleich zwei Mal in die Torschützenliste ein und plötzlich stand es 3:3. Da keines der beiden Teams einen weiteren Treffer erzielte, ging es in die Verlängerung. Jedoch fiel auch dort keine Entscheidung und so musste der Sieger dieser Partie im Penaltyschießen ermittelt werden. Diesen Krimi gewannen schließlich die Gäste auch Toblach. Die Eisfix erhielten trotz der Niederlage einen Punkt. Eine Chance auf Revanche haben die Vinschger noch, denn am 15. Februar – dem letzten Spiel des Grunddurchgangs – werden die Hockeycracks aus Toblach noch einmal im IceForum zu Gast sein und die Fans dürfen sich auf ein spannendes Aufeinandertreffen freuen. (sam)
Langtaufers/Martell - Ein sehr positives Fazit zieht der Verantwortliche für den Bereich Langlauf des FISI-Landes-Wintersportverbandes Südtirol Walter Eberhöfer für die ersten Rennen im Rahmen des Südtirol-Cups 2019-2020. Zwar ist er Hauptsponsor Südtiroler Volksbank nicht mehr im Boot, aber nach den ganzen Problemen im Verband, kann man sich jetzt wieder voll auf die sportliche Seite konzentrieren und die Suche nach neuen Sponsoren hat bereits begonnen. Der heurige Rennkalender umfasst 10 Stationen und spiegelt die Bemühungen um Attraktivität und Abwechslung der Verantwortlichen wieder. Gestartet wurde bereits im August auf der Bahn in Mals mit dem FISI-Test. In Langtaufers wurde im Rahmen des Volkslaufes „La Venosta“ auf den anspruchsvollen Loipen mit einem Massenstartrennen der Auftakt der Schneesaison erfolgreich abgehalten. Noch vor Weihnachten folgte in Toblach bei heftigen Schneetreiben auf der Weltcup und Tour-de-Ski Strecke das zweite Rennen im klassischen Stil. Zu Neujahr fanden in Martell die Landesmeisterschaft als Hindernisrennen und ein Verfolgungsrennen statt. Die nächsten Rennen finden im Sarntal (Klassisch), Gröden (Downhill), Gsies (Mini Gsieser), Schlinig (Duathlon) und in Sulden mit den Staffelrennen statt. Der Vinschgau ist landesweit mit vielen Talenten, fünf Austragungsorten und mit hervorragender Vereinsarbeit in den Langlaufzentren in Latsch/Martell, Prad/Laas und Schlinig im Langlaufsport stark vertreten. (lu)
Mals - Die Ränge in der Schulsporthalle des Oberschulzentrums Claudia von Medici in Mals waren gut gefüllt, als die Spieler der Serie B 1 Volleyball-Mannschaft „Argentario“ aus Trient zum Schauspiel einliefen. Und sie zeigten eindrucksvoll ihre Spiel-Klasse. Die Mannschaft, trainiert von Maurizio Moretti, ist aktuell im Mittelfeld der Serie B - Tabelle platziert. Die Mannschaft war Ende Dezember 2019 auf Einladung des Jugendtrainers Alessandro Di Nardo für einen Tag zum Training nach Mals gekommen. Die Serie B 1 - Spieler nahmen sich auch die Zeit für ein Training mit den Volleyball-Mädchen der U-10 und U-12 des ASV Mals, die beim Treffen von ihren Trainerinnen Karin Thanei (Koordinatorin der Volleyballgruppen) und Verena Spiess, sowie von Alessandro Di Nardo betreut wurden. Die jungen Spielerinnen waren von ihren großen Vorbildern begeistert und legten sich bei den Trainings-Einheiten mächtig ins Zeug. „Unsere Mädchen konnten wertvolle Erfahrungen sammeln“, erklärt Thanei.
Als Dank überreichten die Malser Volleyball-Mädchen den Spielern und Trainern von „Argentario“ kleine Geschenks-Kreationen mit Vinschger Spezialitäten.
Unterstützt wurde die Veranstaltung von mehreren Sponsoren, darunter Despar Dietl, Bäckerei Schuster, Metzgerei Mair, Brauerei Forst und Obstgenossenschaft OVEG. (mds)
Am ersten Wochenende im Jahr 2020 fand der Weltcupauftakt der Rennrodler auf der Naturbahn statt. Erneut sind zwei Vinschger Rodlerinnen im Weltcup fix mit dabei. Es sind dies die Laaserin Greta Pinggera, die für Italien an den Start geht und Sara Bachmann aus Latsch, die seit drei Jahren für Deutschland startet. Auf die beiden warten zwei vollgepackte Monate, denn von Anfang Januar bis Ende Februar finden sechs Weltcupwochenenden sowie die Europameisterschaften statt.
Von Sarah Mitterer
Greta Pinggera, die sich in der vergangenen Saison den Vize-Weltmeistertitel sicherte, startete zufrieden in die neue Rennsaison. Ihre größte Konkurrentin befindet sich mit Evelin Lanthaler im eigenen Team. Die beiden lieferten sich in der vergangenen Saison einen spannenden Zweikampf und auch in diesem Jahr haben die zwei Damen bereits im ersten Rennen gezeigt, dass sie aktuell zu den besten Rodlerinnen gehören. Zum Auftakt in Winterleiten musste sich Pinggera ihrer Teamkollegin geschlagen geben und beendete das Rennen dank eines sehr starken zweiten Laufs auf dem zweiten Platz. Eine Woche später fand bereits die zweite Station des Weltcups statt. Dieses Mal standen die Rennen in Moos in Passeier auf dem Programm. Nach dem ersten Lauf lag die Laaserin auf Platz zwei, doch am Ende rutschte sie auf den vierten Platz zurück. Gerade einmal 1/100 fehlte Pinggera auf den dritten Platz. Einen Tag später fanden die Verfolgungsrennen statt, hierbei kehrte Greta aufs Treppchen zurück (Platz 3).
Mit Sara Bachmann ist eine weitere Vinschgerin im Weltcup am Start. Für die Latscherin ist es heuer die dritte Saison im Rennanzug von Deutschland. Dass Bachmann überhaupt in den Weltcup zurückkehren kann, war lange ungewiss, denn die 24-Jährige zog sich im vergangenen Jänner eine Fingerverletzung zu und musste die Saison vorzeitig abbrechen. Dank einer hervorragenden Ergotherapie gelang es Bachmann rechtzeitig zum Weltcupauftakt auf die Rodel zurückzukehren. „Ich bin zwar noch nicht verletzungsfrei, jedoch schmerzfrei“, erklärte sie. Bei ihrem Comebackrennen beim Saisonauftakt in Winterleiten belegte Sara im Einzel den sechsten Platz und zeigte sich mit ihrer Rückkehr im Rodelsport zufrieden. Im Teambewerb holte sie gemeinsam mit Oliver Schiller den dritten Platz für Deutschland. Die beiden Bewerbe im Passeiertal (sowohl Einzel- als auch Verfolgungsrennen) beendete die Vinschgerin jeweils auf der siebten Position.
Für die Naturbahnrodler, die am vergangenen Wochenende die Weltcuprennen in Rumänien bestritten, geht es weiter Schlag auf Schlag. Vom 24. bis 26. Jänner findet in Südtirol, genauer gesagt in Deutschnofen, das nächste Weltcupwochenende statt.