Schlanders - Ganze zwei Wochen, vom 6. bis 18. November gibt es auch dieses Jahr wieder in Schlanders ein vielfältiges und buntes Programm rund um das Thema Märchen. Durch Geschichten, Theater, Kinofilme, Puppentheater, eine Nachtwanderung, Märchendeutung und Kräuterzauber werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene in das Land der Träume, der Fantasie, der unbegrenzten Möglichkeiten und der Wunder entführt. Beim Erzähltheater bzw. Bildertheater „Kamishibai“ werden Bildgeschichten für Kinder bis 3 Jahren beim offenen Treff im Elki vorgetragen, „Kamishibai Sterntaler“ und „Kamishibai die kleine Hexe“ sind Erzähltheater für Kinder ab 3 Jahren. „WUNDERSAM und HEITER - Geschichten über die Liebe“ erzählte die Geschichtenerzählerin und Autorin Tiziana Turci am 9. November für Erwachsene in der Bibliothek Schlandersburg. „Guten Morgen kleine Hex“, so lautete das Märchen-Puppentheater mit Gernot Nagelschmid, das am 10. November in der Bibliothek Schlandersburg aufgeführt wurde. Einen interessanten und spannenden Abend gab es am 16. November mit dem Kräuterexperten und Märchendeuter Werner Gurschler. Eine Nachtwanderung gibt es am 17. November um 19:00 Uhr. Schaurig schöne Geschichten für Kinder von 6 bis 11 Jahren werden bei der Geschichten-Nachtwanderung auf der Sonnenpromenade erzählt. Märchen am Lagerfeuer gab es am 7. und 14. November im Innenhof der Bibliothek Schlandersburg. Zum Abschluss der Märchenwochen gibt es am Samstag, den 18. November von 9:00 bis 12:00 Uhr ein buntes Programm in der Fußgängerzone in Schlanders. Märchenfiguren sind unterwegs, es spielt ein Kindertheater, die Gruppe „OrtwÎn Spiel-Leyt“ verzaubern mit mittelalterlichen Klängen und verschiedenen Handwerkern kann man bei ihrer Arbeit zuschauen. (hzg)
FOS „Marie Curie“ Meran - Die diesjährige Entrepreneurship Woche stand ganz im Zeichen der Südtiroler Startup Szene, der Umsetzung von nachhaltigen Geschäftsideen und des Branding. Unterstützt wurde die Schule von WirtschaftsexpertInnen und JungunternehmerInnen aus dem ganzen Land. Dabei erhielten die SchülerInnen der 4. Klassen der touristischen Fachrichtung und der Euregio-Klasse wichtige Impulse und konstruktive Feedbacks zu ihren Projekten.
Es wurde an insgesamt 13 Geschäftsideen gearbeitet, u. a. an einer Vermittlungsplattform, bei der Wanderbegeisterte die perfekte Begleitperson für ihre Freizeitaktivitäten am Berg finden können, an einer Alternative zum klassischen Glühwein/Apfelglühmix, dem Johannesbeervino – JoVi und an leckerem Popcorn aus Südtiroler Mais mit typischen regionalen Geschmacksrichtungen (Speck, Apfel, Honig uvm.)
Zudem ermöglichte diese Initiative den SchülerInnen auch Einblicke in Südtirols Innovationszentren und deren Arbeitsweisen, wie z. B. die BASIS Vinschgau in Schlanders, dem MIND Meran.o und dem NOI Techpark in Bozen.
Auch das kreative Arbeiten kam im Laufe der Woche nicht zu kurz. Die SchülerInnen erstellten in verschiedenen Workshops Prototypen zu ihren Geschäftsideen sowie Kurzvideos mit der Stop-Motion-Technik und kreierten mit Unterstützung von Werbegrafikern ihre eigenen Logos.
Manuela Bertagnolli, Marketingleiterin der Karl Pichler AG, zeigte sich von der Initiative begeistert: „Durch die Entrepreneurship Woche können die SchülerInnen in die Businesswelt und die Startup Szene eintauchen. Für uns Unternehmen ist es spannend zu sehen, welch tolle Ideen die SchülerInnen entwickeln. Besonders aufgefallen ist mir auch der nachhaltige Gedanke, der bei allen Geschäftsideen vorhanden ist und von dem wir als Wirtschaft auch noch viel lernen können.“
Die Stellungnahme des Schülers Adam Bugno bringt es noch einmal auf den Punkt: „Der Austausch mit den ExpertInnen hat uns sehr viel gebracht, da wir von ihnen konstruktive Rückmeldungen und Tipps zur Verbesserung unserer eigenen Geschäftsideen erhalten haben.“
Bibliothek Mals - Am Abend des 31. Oktober wurde die Bibliothek in Mals zum Portal in die Unterwelt. Insgesamt 70 Kinder im Grundschulalter begaben sich auf eine schaurige Reise, die von einem schweigsamen Fährmann angeführt wurde. Unterwegs begegneten den Kindern magische Kreaturen, ein Vampir, eine Wahrsagerin und andere dunkle Gestalten. Knifflige Rätsel und Aufgaben mussten gelöst werden, um dem Halloweengeheimnis auf die Spur zu kommen. Zudem galt es, das schützende Seil nicht loszulassen, um nicht in die Geisterwelt hinabzugleiten. Mut mussten die Kinder dennoch an den verschiedenen Stationen beweisen, angefangen bei den mysteriösen Fühlboxen, weiter zum schlafenden Vampir, dem der Ring abgenommen werden musste, einer Geisterparty und vielem mehr. In der Unterwelt angekommen, tauchte die furchtlose Schar in Grusel-Geschichten und unheimliche Gedichte ein, welche mit passenden Geräuschen untermalt wurden. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als eine der Erzählerinnen aus dem Fenster gezogen wurde und verschwand. Abgeschlossen wurde der besondere Abend mit einem Schattentanz und einem ganz speziellen Gruselbuffet.
Das Halloween-Team des Kreativkollektives a.réa freut sich, dass Kindern von Reschen bis Latsch ein toller und erlebnisreicher Abend geboten werden konnte.
Die Rückmeldungen waren sehr motivierend: „Die Kinder waren total begeistert, angefangen von der Gruselwanderung bis hin zum Gruselbuffet. Besonders spannend fanden sie die Gruselgeschichte, die von Werwölfen handelte. Hoffentlich wird dieser Abend nächstes Jahr wiederholt.“ Wer weiß? Auf jeden Fall wird es nicht an der guten Zusammenarbeit mit dem VKE und der Bibliothek Mals scheitern. Ein herzliches Dankeschön an sie!
Mit Begeisterung angenommen wurde auch das am selben Tag angebotene Kinderschminken, das sichtbar Leben ins Dorf brachte.
Hast du Interesse, kulturelle Initiativen zu entwickeln und mitzugestalten? So kannst du uns kontaktieren:
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Mail: info@a-rea.it
Naturpark Biosfera Val Müstair - Nossa via – unser Weg“. Unter diesem Titel lud die Leitung des Naturparks Biosfera Val Müstair die Bevölkerung am Samstag, 4. November 2023, zur Präsentation der Projekte 2025 – 28 ein.
Das Ziel des Naturparks ist es, das Val Müstair als lebenswertes Tal zu erhalten und weiter zu entwickeln. Dabei legt die Naturpark-Leitung grossen Wert darauf, die Bewohner des Tales in die Entscheidungsfindungen einzubinden. „Jau sun Biosfera – ich bin Biosfera“, lautet auch das Motto des Naturparks, unter welchem jede einzelne Einwohnerin und jeder einzelne Einwohner der Talschaft aufgerufen ist, sich mit der Biosfera zu identifizieren. Der einheitliche Auftritt des Naturparks Biosfera Val Müstair und der Tourismusorganisation auf den verschiedenen Plattformen wie Internet, Social Media-Kanäle und Printsachen, untermauert das Miteinander zusätzlich. Die Schnittstellen sollen genutzt und Doppelspurigkeiten ausgemerzt werden.
An der Ideen-Werkstatt im Frühjahr 2023 hatte die Bevölkerung die Möglichkeit, Projektideen und Anregungen für die neue Programmperiode 2025 – 28 einzubringen, die vom Naturpark-Team auf ihre Durchführbarkeit geprüft und nun erarbeitet vorliegen. Es ist erfreulich, dass viele Anliegen aufgenommen werden konnten, unter anderem der Ausbau der Angebote für Jugendliche und Familien, Entwicklung einer Energiestrategie zusammen mit der Gemeinde, neue Projekte zu Landwirtschaft und Gewerbe wie z. B. die Koordination zur Förderung von Kleinvieh (Schafe, Ziegen) , Prüfen einer Naturparkschule mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit in der Schule, Schwerpunkt Besucherlenkung, Kulturprojekte etc.
Über 100 Teilnehmende haben die Vorstellung des Programms und die Ausführungen des Geschäftsleiters des Naturparks, David Spinnler, verfolgt. Es ist bemerkenswert, dass auch die Oberstufenschüler des Tales anwesend waren und sich am anschliessenden Austausch beteiligt haben. Dabei wurde insbesondere der Wunsch nach einer Mitgestaltung des Social Media-Bereichs als Influencer/innen geäussert, der beim Naturpark-Team auf offene Ohren stiess. Auch die Pausenplatzgestaltung und ein Kino wurden thematisiert. „Die Jugend ist unsere Zukunft“, betonten sowohl David Spinnler als auch die anwesende Gemeinderätin und Vertreterin des Schulrats, Stephanie Ulayayi, und versicherten, dass der Naturpark und die Gemeinde deren Anliegen unterstützen werden.
136 vom Naturpark zertifizierte Produkte gibt es im Val Müstair, in deren Genuss man beim Apèro riche kam. Fünf Naturpark-Partner, namentlich das Hotel Chalavaina, das Hotel Chasa de Capòl, das Hotel Central, das Hotel Süsom Givè und Meier-beck, haben aus zertifizierten regionalen Produkten Köstlichkeiten kreiert, die allesamt das Prädikat „hervorragend“ verdienen.
Zum Abschluss wird vom Geschäftsleiter des Naturparks eindrücklich darauf hingewiesen, dass die Türen jederzeit offen sind und Raum gelassen wurde für die Unterstützung weiterer Projekte.
val-muestair.ch/projekte
Annelise Albertin
Schlanders/Innsbruck - Wie spannend der menschliche Körper ist und welche Wunder dieser vollbringen kann, haben fünf Klassen des OSZ Schlanders im Zuge der Ausstellung Körperwelten in Innsbruck im Herbst erfahren dürfen. Die Reizüberflutung des modernen Lebens ist kein abstraktes Phänomen – es wirkt sich tatsächlich und auch nachweislich auf die Physis aus. Die derzeitige Ausstellung „KÖRPERWELTEN - Am Puls der Zeit“ möchte die Menschen dazu animieren, sich über die dadurch entstehenden langfristigen Auswirkungen auf Körper und Geist Gedanken zu machen. Die ausgestellten Exponate wirkten sehr eindrucksvoll – vor lauter Faszination kamen die Schüler nicht mehr aus dem Staunen.
Gerichtsakten sind für Historiker ergiebige Quellen. Oft sind es die einzigen schriftlichen Aufzeichnungen von Zeitabschnitten. Denn bei Gericht wurde akribisch aufgeschrieben, wurde ein Sachverhalt dargelegt, wurden Zeugen und Orte benannt, wurden Urteile gefällt. Oft finden sich Skurrilitäten als Verhandlungsgegenstände in den Gerichtsakten. An den Mäuseprozess in Glurns sei erinnert.
Mehr oder weniger aktuelle Gerichtsakten sind auch heute ergiebig und es gibt Skurriles zu verhandeln, es gibt interessante, oft auch überraschende Urteile. Historiker meiden natürlicherweise Gegenwärtiges. Mediale Aufmerksamkeit erregen Mord und Totschlag, Betrug und Steuerhinterziehung und diese Aufmerksamkeit richtet den Blick in die Gerichtssäle.
Kleine Verhandlungen und periphere Gerichtsprozesse, das Hinschauen auf rechtliche Preziosen, ohne den Gerichtsbetrieb an sich aus den Augen zu verlieren, das hat sich der Schlanderser Rechtsanwalt Peter Tappeiner auf die Fahnen geschrieben. Seine viel beachteten Beiträge im Vinschgerwind unter der Rubrik „Aus dem Gerichtssaal“ sind Einblicke in das Gerichtswesen, vor allem in das ehemalige Bezirksgericht Schlanders, sind Einblicke in Problem- und Gedankenwelten von Angeklagten, Anklägern und Richtern. Mit der nötigen Distanz und mit viel Humor und mit einem unvergleichlich eleganten Schreibstil ist Tappeiner in Gerichtsakten eingetaucht und hat sie zu seinem eigenen und zum Vergnügen der Vinschgerwind-Leser:innen les- und verdaubar gemacht.
Und nun sind ausgewählte Beiträge in Buchform erschienen. Mit „Geschichten aus dem Gerichtssaal“ hat die Zeitungsrubrik in der Arunda 105 eine Fortsetzung gefunden. Der Karikaturist Peppi Tischler hat dankenswerterweise Zeichnungen und Karikaturen geliefert und so ist ein handwerklich gutes und inhaltlich vergnügliches Buch entstanden. Es ist dem kunstsinnigen Blick von Arunda-Macher Ulrich Wielander und der geduldigen und versierten Arbeit von der Vinschgerwind-Grafikerin Elena Kaserer zu verdanken, dass die Buchqualität und die Aufmachung stimmen. Ab sofort sind die „Geschichten aus dem Gerichtssaal - Arunda 105“ im Buchhandel, bei der Arunda und beim Vinschgerwind erhältlich.
Mit zwei grandiosen Buchvorstellungen wurden „Die Geschichten aus dem Gerichtssaal“ im alten Richtersaal in Schlanders und in der Burggräfler Kellerei in Marling einem äußerst interessierten Publikum präsentiert. Als Moderator konnte Franz Angerer gewonnen werden, der die Buchvorstellung als „Staatsanwalt“ wortgewaltig in eine Gerichtsverhandlung gekleidet und mit den zwei Textproben „Der langseckelte Schnalser“ und „ Der Matscher Wildererschmaus“ Neugier auf das Buch geweckt hat.
Ein sichtlich gerührter Autor Peter Tappeiner hat mehrfach betont, dass ihm das Schreiben für den Vinschgerwind Spaß und Vergnügen bereitet habe. Und mit den Karikaturen von Peppi Tischler seien seine Beiträge im Buch geadelt worden.
In Schlanders lobte der ehemalige Gerichtspräsident und Tappeiners Studienkollege Heinz Zanon Tappeiners feinsinnigen Humor und sein prägnantes Schreiben.
Mit einer spritzigen und humorvollen Laudatio bedachte der ehemalige ff-Chefredaktuer und ehemalige Kammerabgeordnete Florian Kronbichler den Peter Tappeiner. Die „Geschichten aus dem Gerichtssaal seien „lebendige Bürgerkunde. Kein Treibhausdeutsch, sondern verständlich und unterhaltsam geschrieben.“ Und weiter: „Der Anwalt Tappeiner ist - das Wort richtig verstanden - eigentlich ein Volksanwalt. Er versteht das Volk, mag es, hilft ihm. Ginge es nach ihm, würde hier in diesem Saal noch (die Buchvorstellung fand im alten Richtersaal in der Schlandersburg statt Anm. d. Red.) und weiterhin Recht gesprochen. Nicht weil es ihm nach Bozen zu weit wäre oder weil der Vintschger Advokat dort die Advokaten-Konkurrenz zu fürchten hätte. Nein, sein (leider verlorener) Kampf ums Bezirksgericht hat die gleichen Gründe wie der Kampf um die peripheren Krankenhäuser (...).“ Kronbichler schloss seine Laudatio mit einem Zitat von Marcel Reich-Ranicki: „Haben Sie eine Ahnung, welche Mühe es macht, so zu schreiben, dass es keine Mühe macht zu lesen.“ - Deshalb, lieber Peter, danke für die Mühe!“
In Marling war es der ehemalige Generalsekretär der Gemeinde Meran Toni Niederstätter, der die beiden Autoren hochleben ließ: „Mit dem Buch ist für eine längere „Haltbarkeitsdauer“ gesorgt, weil ein Buch ja ein Medium ist, das Bestand hat, während eine Zeitung meist kurz nach der Lektüre beim Altpapier landet. Ein derartiges Schicksal, sprich verschwinden im Altpapier, verdienen unsere beiden Autoren, Peter Tappeiner als Verfasser und Peppi Tischler als Illustrator, nicht. Denn beide sind wahre Meister ihres Fachs. Beide - Jahrgang 1942 - sind nun achtzig plus, also Senioren, deswegen aber keineswegs in ihren schöpferischen Fähigkeiten und noch weniger in ihrem Mutterwitz beeinträchtigt (...).“
Peppi Tischler wurde in Marling vom Moderator Franz Angerer so angekündigt: „Bekannt ist, dass er als Mensch und Karikaturist die Gerichtsbarkeit scheut, wie der Teufel das Weihwasser. Umso verwunderlicher ist es, dass er sich überreden ließ, dem vorliegenden Pamphlet „Geschichten aus dem Gerichtssaal“ seine Karikaturen zur Verfügung zu stellen. Ein triftiger Grund könnte sein, dass er sich seiner Vinschger Wurzeln voll und ganz bewusst ist.“ Und Tischler wurde dem gerecht. Gerne habe er der Arunda einige Zeichnungen zur Verfügung stellen wollen, auch als aus ein paar wenigen um die 100 Illustrationen geworden sind. Hervorragend kombiniert haben die Arundamacher dann die Texte mit den Zeichnungen. Und das mit den „langseckelten Schnalsern“ (der Text wurde von Franz Angerer als Einstimmung verlesen Anm. d. Red.) stimme so nicht ganz. Die Schnalser, so Peppi Tischler, haben nur zu kurze Beine.
Das kulinarisch wie optisch hervorragende Buffet organisierte in Schlanders Karlheinz Steiner und in Marling waren es hauseigene Spezialitäten vom Trumsberger Niedermoarhof von Reinhard Kaserer, die sich das dortige Publikum mit Vinschger Vernatsch von der Kellerei Meran munden ließen. (eb)
Endlich war es so weit und der Jugendtreff Eyrs öffnete seine Türen am 21.10.2023. Als der Treff um 16 Uhr öffnete, standen bereits einige Jugendliche gespannt vor der Türe.
Es ging los und die Teenies schauten sich um, was es alles so zu entdecken gibt im neuen Treff. Später am Abend fand ein spannendes Calcetto-Turnier statt und eine Luftballon-Schlacht, wobei die Jugendlichen ihr Können zeigten. Natürlich wurden wir auch den ganzen Abend mit feinster Musik von unseren selbsternannten DJs verwöhnt Am Ende des Tages zählten wir über 70 Jugendliche, die bei der Eröffnung vorbeikamen.
Ein durchaus gelungener Start, jetzt heißt es: Auf a guate Treff-Zeit!
Seit Oktober 2023 neuer Jugendreferent und Abteilungsleiter der Offenen Jugendarbeit im Jugenddienst Obervinschgau.
Ich bin seit vielen Jahren in der Jugendarbeit tätig, bleibe aber trotzdem neugierig und „am Anfang“ dieses Weges.
Ich bin auch von der Notwendigkeit und Wirksamkeit dieser Tätigkeit überzeugt. Jeder Jugendliche ist ein Mensch der noch viel Geschichte zu leben und zu schreiben hat. Für mich, für uns, als Jugendarbeiter, gilt es diese Geschichte/n zu begleiten und zu unterstützen, mit Liebe, Verständnis und Wertschätzung.
Am 28. Oktober hat das Jugendzentrum Freiraum am Dorfplatz Schlanders den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gegeben Kürbisse für Halloween zu schnitzen. Zudem hatten die Kinder und Jugendlichen die Chance einen Gutschein zum Eislaufen in Schlanders zu gewinnen. Ermöglicht haben es die Kaufleute, welche uns alles zur Verfügung gestellt haben.
Goldrain/Tiss - Es ist ein Freudentag, für Goldrain, für Latsch und darüber hinaus”, so bezeichnete es der Bürgermeister der Gemeinde Latsch, Mauro Dalla Barba. Am 29. Oktober konnte im Weiler Tiss bei Goldrain der Besinnungsweg ANNO XXXIII mit dem Bilderzyklus des A.R. Hornbacher eingeweiht werden. Der Bilderzyklus ist ein Geschenk des Künstlers an den Bildungsausschuss Goldrain/Morter. „Die Entstehung des Besinnungsweges ist Ausdruck unserer Dorfgemeinschaft. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt von Bildungsausschuss Goldrain/Morter, der Eigenverwaltung von Goldrain und vielen freiwilligen Helfer:innen, das zeigt, wie stark wir sein können, wenn wir zusammenhalten“, so die Gemeindereferentin Irmgard Gamper.
Gruß- und Dankesworte kamen von Gerhard Rinner, der den rechtlichen Teil und die Finanzierung des Projektes übernahm, von Veronika Traut, der Vorsitzenden des Bildungsausschusses Goldrain/Morter, von der Kulturreferentin Maria Kuppelwieser, vom Leiter der Bildungsausschüsse im Vinschgau, Ludwig Fabi und vom Obmann der Raiffeisenkasse Latsch, Georg Wielander.
Die in Goldrain wohnende Referentin Irmgard Gamper kennt A. R. Hornbacher wohl am Besten. Sie bezeichnete Arthur als einen “wichtigen Teil der Dorfgemeinschaft”. Sie hob sein Feingefühl, seine Kreativität und seine ganz eigene Demut hervor und sagte zu ihm: “Du bist ein Künstler durch und durch, und Künstler sind ganz besondere Menschen. Es sind Menschen, welche die Welt zu etwas Besserem verändern können und das hast du mit deinem Besinnungsweg hier gemacht. Jede Station erzählt eine eigene Geschichte, sie erzählt auch aus deinem Leben und hat eine Botschaft für uns bereit”.
Erklärende und tiefgehende Worte zur Entstehung des Besinnungsweges kamen schließlich vom Künstler selbst. A.R. Hornbacher bedankte sich zuerst beim Männerchor Vierklang für die musikalische Umrahmung. Nach einer Laudatio an den Weiler Tiss, sagte er: “ANNO XXXIII diente bisher als Wanderausstellung. Ich, als Niederlagen- und Schmerzerprobter, habe immer wieder gestaunt, wieviel Leidenschaft, Zorn, Trauer, Angst und Freude die Bilder ausgelöst haben. Ja, bei mancher Führung war ich überfordert. Auf Anruf vieler Betrachter, diesen Zyklus für immer für jeden zugänglich zu machen, hatte der Bildungsausschuss Goldrain/Morter und die Fraktion Goldrain den Mut, dieses Projekt hier in Tiss zu verwirklichen. Wahrlich, in der heutigen Zeit braucht es Mut, sich laut mit unserem christlichen Glauben zu beschäftigen. Nur hoffe ich, dass dieser Mut des Bildungsausschusses Goldrain/Morter mich nicht zum Hochmut verführt, denn es ist für mich eine große Ehre und eine große Wertschätzung, wenn diese Erzählung vom Jahr ANNO XXXIII, in die schon sehr, sehr viele Augen hineingeschaut haben, nun hier in Tiss wohnen darf”.
Es ist schon beeindruckend, dass ein „68-Produkt“ sich mit einem derartigen Thema auseinandersetzt. Für A. R.Hornbacher ist es aber eines der wichtigsten Ereignisse in der Menschheitsgeschichte. ANNO XXXIII ist auch ein persönlicher Kreuzweg. Der Künstler bringt seine eigene Geschichte zum Ausdruck und zeigt sich so, wie er ist. Zentral ist die Kreuzigung. Allein 10 Bilder erzählen von der Kreuzigung. Unter der Station XXXVIII „Und es floß Blut und Wasser“ steht geschrieben: “Somit ist Gottes Liebe größer als alle Sünden der Menschheit dieser Welt”.
In der Regel hat ein Kreuzweg 14 Stationen und betrachtet den Leidensweg Jesu von seiner Verurteilung durch Pontius Pilatus über den Tod am Kreuz bis hin zur Ruhe im Grab. Der Besinnungsweg ANNO XXXIII in Tiss besteht aus insgesamt 45 Kapellen. Der Kreuzweg beginnt mit dem „Hineinreiten“ und endet mit der „Eingebung durch den hl. Geist“. Jedes Bild spricht für sich und jeder kann sich seine eigenen Gedanken machen. (pt)