Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Der Bezirksrat im Vinschgau hat die Süd-Tiroler Freiheit rechts überholt. Der Bezirksrat besteht aus allen Bürgermeister:innen des Tales, plus drei Vertreter aus Latsch, Schlanders und Mals, also insgesamt aus 16 Leuten. Der Bezirksrat hat kürzlich seinen Stellenplan so beschlossen (sh. Titelgeschichte), dass daraus eine Bezirkspolizei entstehen kann. Die bisherigen Dorf- oder Orstpolizisten sind morgen, wenn sie es denn wollen, Bezirkspolizisten. Damit rüstet der Vinschgau in Sachen Sicherheit auf. Es gibt zwar unmittelbar kein Sicherheitsproblem im Vinschgau. Aber Belästigungen im Zug, Gewaltandrohungen, jedenfalls ein gefühltes Sicherheitsproblem gibt es sehr wohl. Wie wären sonst die Ergebnisse der Landtagswahlen zu deuten, die eine große Zunahme an Stimmen vor allem für die Süd-Tiroler Freiheit ergeben haben. Die strammen Jünger und Jüngerinnen um Sven Knoll haben das Sicherheitsproblem und das vermeintliche Ausländerproblem vor den Wahlen massiv gespielt und sie sind damit und letztlich erfolgreich auf Stimmenfang gegangen. Nur gelöst hat die Süd-Tiroler Freiheit keines der Probleme. Und nun geht, nach langer Vorbereitung, der SVP-dominierte Bezirksrat an der Süd-Tiroler Freiheit mit der konkreter werdenden Idee einer Bezirkspolizei erhobenen Hauptes rechts vorbei. Auf diesem Boden ist die lächelnde Stänkerei von Bezirkspräsident Dieter Pinggera in Richtung des einziges Süd-Tiroler-Freiheit Vertreters Peter Raffeiner im Bezirksrat zu verstehen: „Die Südtiroler Freiheit ist ja für die Sicherheit.“
Josef Noggler neuer Landtagspräsident, Marco Galateo Vizepräsident, Franz Locher, Hubert Messner und Maria Elisabeth Rieder Präsidialsekretäre. Alle Präsidiumsmitglieder erklären, dass sie zurücktreten werden, sobald die Regierungsbildung abgeschlossen ist
Fotos (Quelle: Landtag/Werth): //www.flickr.com/photos/190091852@N05" style="box-sizing: border-box; color: rgb(0, 102, 204); text-decoration: underline; background-color: transparent;">https://www.flickr.com/photos/190091852@N05
Videoaufnahmen (Quelle: Landtag/GNews): Ankunft der Abgeordneten https://we.tl/t-feDynQYSqi / erste Sitzung https://we.tl/t-GrIeXjUI4H
Die konstituierende Sitzung des neu gewählten Landtags (XVII. Legislaturperiode) wurde am heutigen Montag, 13. November 2023, um 10 Uhr von Hubert Messner (SVP) eröffnet. Dieser hatte als Ältester unter den Abgeordneten den provisorischen Vorsitz inne. Er begrüßte die Gewählten, von denen 14 zum ersten Mal im Landtag sitzen und einer die Wiederwahl nach einer fünfjährigen Pause geschafft hat.
Messner erinnerte daran, dass der Auftrag der Wählerinnen und Wähler das Tun der Abgeordneten leiten müsse – dieser Auftrag sei: „Die Bevölkerung mit ihren Anliegen und Bedürfnissen in diesem höchsten, demokratisch gewählten Organ des Landes zu vertreten.“ Man wisse, dass Demokratie nichts Selbstverständliches sei. „Es gibt Länder, in denen sie nie angekommen ist bzw. in denen sie untergraben wird. Ich hoffe, wir können in dieser neuen Legislaturperiode zeigen, dass uns demokratisches Verhalten ein Anliegen ist, in dem wir uns gegenseitig mit Respekt begegnen, unabhängig von der jeweiligen Meinung. Gegenseitiger Respekt ist wichtig in einem Land, in dem mehrere Volksgruppen leben und in denen unterschiedliche Interessen einen Ausgleich finden müssen“, unterstrich Messner. Es gelte, zu zeigen, „dass die Lösung von anstehenden Problemen nur in einer sachlichen, vernünftigen und respektvollen Debatte möglich ist. Damit haben wir die Chance, den Wert der Demokratie aufzuzeigen und das Bild, das die Bevölkerung von der Politik und auch von diesem Hohen Haus hat, in ein neues Licht zu stellen und zu verbessern.“
Gemäß Geschäftsordnung gehören neben den Altersvorsitzenden auch die beiden jüngsten Abgeordneten aus zwei verschiedenen Sprachgruppen zum vorläufigen Präsidium: Es waren dies für die deutsche Sprachgruppe Zeno Oberkofler (Grüne) und für die italienische Angelo Gennaccaro (La Civica).
Als nächster Tagesordnungspunkt folgte der vorgesehene Eid der Gewählten auf die Verfassung. Messner erklärte als erster “Ich schwöre der Verfassung treu zu sein” und rief dann die Abgeordneten auf, es ihm nachzutun. Dazu wurden die Abgeordneten namentlich aufgerufen. Einige ergänzten die Eidesformel mit persönlichen Zusätzen, etwa die Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit (“Ich schwöre, mich gemäß der Verfassung für die Selbstbestimmung einzusetzen.”), Jürgen Wirth Anderlan (JWA - Wirth Anderlan) verwies auf einige weitere Artikel der Verfassung, die es künftig einzuhalten gelte.
Sodann wurde mit Wahl des Präsidiums fortgefahren. Dazu erinnerte Messner daran, dass in der ersten Hälfte der Legislatur die Präsidentschaft von einem deutschsprachigen Abgeordneten gehalten werde. Er verlas in der Folge die Sprachgruppenzugehörigkeit der Abgeordneten; alle bis auf Daniel Alfreider (ladinisch) sowie Christian Bianchi, Marco Galateo, Angelo Gennaccaro, Sandro Repetto und Anna Scarafoni (alle italienisch) haben sich der deutschen Sprachgruppe zugehörig erklärt.
Messner erinnerte dann an die Wahlmodalitäten.
Arno Kompatscher (SVP) erklärte zum Fortgang der Arbeiten man habe sich im Vorfeld unter den im Landtag vertretenen Listen darauf verständigt, heute ein vorläufiges Präsidium zu wählen. Er wies auch darauf hin, dass im Präsidium die Opposition vertreten sein müsse, dass man aber vor der Regierungsbildung noch nicht wisse, wer zur Mehrheit und wer zur Opposition gehöre. Deshalb sollten die Nominierten vor der Wahl eine Erklärung unterschreiben, dass sie zurücktreten werden, sobald die Koalitionsverhandlungen abgeschlossen sind. Man habe sich ebenso auf Kontinuität geeinigt, das bisherige Präsidium solle weiterarbeiten, lediglich jene Präsidiumsmitglieder der vergangenen Legislatur, die nicht mehr gewählt worden seien, sollten ersetzt werden. In diesem Sinne schlug Kompatscher Sepp Noggler (SVP) als Landtagspräsidenten vor.
In der anschließenden geheimen Abstimmung entfielen 28 von 35 Stimmen auf Josef Noggler, 1 Stimme auf Brigitte Foppa, 5 Stimmzettel waren weiß geblieben, 1 war ungültig.
Messner gratulierte Noggler zur Wahl und bat ihn an seinen Sitz. Landtagspräsident Noggler verwies auf das Provisorium seiner Landtagspräsidentschaft und auf die definitive Wahl, die voraussichtlich in zwei Monaten stattfinden werde. Er lud die Abgeordneten ein, Namensvorschläge für den italienischen Vizepräsidenten zu unterbreiten.
Anna Scarafoni (Fratelli d’Italia) schlug Marco Galateo (Fratelli d’Italia) vor. Auch dieser wurde von Kompatscher gebeten, vor der Abstimmung die Erklärung zu unterzeichnen, dass er zurücktreten werde, sobald feststeht, wer der Mehrheit und wer der Opposition angehört.
Es folgte die geheime Abstimmung, in welcher 19 von 35 Stimmen auf Marco Galateo entfielen, 1 auf Christian Bianchi (Lega Salvini Alto Adige Südtirol - Uniti per l’Alto Adige); 15 Stimmzettel waren weiß geblieben.
Bezüglich des ladinischen Vizepräsidenten wies Noggler darauf hin, dass Daniel Alfreider der einzige Ladiner unter den Gewählten sei. Dieser sei derzeit Mitglied der Landesregierung, es gebe aber eine Unvereinbarkeit zwischen diesem Amt und jenem des Landtagsvizepräsidenten. Alfreider verzichtete deshalb auf das Amt im Landtagspräsidium.
Es wurden nun die drei Präsidialsekretäre gewählt; Noggler schickte voraus, dass einer der Minderheit und zwei der “sogenannten” Mehrheit angehören müssten, die es so derzeit noch nicht gebe.
Kompatscher schlug als provisorische “Mehrheitsvertreter” zum einen Franz Locher (SVP) vor, der bereits in der vergangenen Legislatur dem Präsidium angehörte, und - da Helmuth Renzler nicht wiedergewählt wurde, Hubert Messner (SVP), als Meistgewählten, der nicht in einer “Unvereinbarkeitssituation” stehe. Die Nominierten unterzeichneten das “gentlemen’s agreement” bezüglich Rücktritts, sobald die Regierungsgespräche abgeschlossen sind.
In geheimer Abstimmung entfielen 31 von 35 Stimmen auf Locher, 26 auf Messner.
Paul Köllensperger (Team K) schlug im Sinne der Kontinuität für die aktuelle Opposition die bisherige Präsidialsekretärin Maria Elisabeth Rieder (Team K) vor, die die einzige Frau in diesem Präsidium wäre. Rieder unterzeichnete dann die Erklärung, dass sie zurücktreten werde, sobald feststeht, wer der Mehrheit und wer der Opposition angehört.
Rieder wurde in geheimer Abstimmung mit 27 von 35 Stimmen zur Präsidialsekretärin gewählt; je 1 Stimme hatte Brigitte Foppa (Grüne) und an Ulli Mair (Freiheitliche), 5 Stimmzettel waren weiß geblieben, 1 war ungültig.
Nachdem er beim Sprechen der Eidesformel die 6 Artikel der italienischen Verfassung, die seiner Ansicht nach fortan verstärkt zu respektieren seien, aufgrund der Regelung in der Geschäftsordnung nicht verlesen durfte, ergriff Jürgen Wirth Anderlan (JWA - Wirth Anderlan) an dieser Stelle das Wort und verwies auf die Art. 1, Art. 2, Art. 3, Art. 4, Art. 10 sowie Art. 13.
Abschließend wies Präsident Noggler noch auf einige Fristen und Termine sowie technische Details hin, die für die Abgeordneten wichtig sind. Er bedankte sich für die konstruktive Mitarbeiter und schloss die konstituierende Sitzung um 11.43 Uhr.
Der Landtag wird das nächste Mal zusammentreten, um den Landeshauptmann zu wählen.
tres
Eine Ausschreibung für die Einreichung von Projekten im Bereich erneuerbarer Wasserstoff, für die es Finanzierungen aus dem Aufbauplan gibt, ist veröffentlicht worden.
Die Landesamt für Europäische Integration teilt mit, dass das Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit (Mase) eine Ausschreibung zur Auswahl von Investitionsprojekten zur Entwicklung einer Lieferkette von Komponenten für die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff veröffentlicht hat. Im Rahmen dieser "Mission 2" des Nationalen Wiederaufbauprogramms (Pnrr) werden nicht rückzahlbare Zuschüsse in Höhe von 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Die förderfähigen Projekte können die Schaffung oder Erweiterung von Produktionseinheiten für Elektrolyseure, Wasserstoffkompressions- und -speichergeräte, Schnittstellensysteme mit Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien, aber auch die industrielle Forschung und die Personalausbildung im Zusammenhang mit der Investition betreffen. Die Ausschreibung richtet sich an Unternehmen aller Größenordnungen, die Investitionsvorhaben im Bereich der regenerativen Wasserstofferzeugung durchführen wollen.
Interessierte Unternehmen können ihre Projektvorschläge ab dem 29. Novemberum 10 Uhr bis zum 12. Januar 2024 einreichen; Zuschüsse werden bis zur Erschöpfung der Mittel gewährt.
Weitere Informationen finden gibt es unter diesem Link.
fg/uli
Martell - Nach den ergiebigen Schneefällen der vergangenen Tage ist das Martelltal in eine dicke Schneedecke eingehüllt. Dass in der beliebten Südtiroler Biathlondestination seit Montag die Langlaufloipe auf einer Länge von 1,8 Kilometern geöffnet ist, darf jedoch dem Schneedepot zugeschrieben werden, wo seit Ende des vergangenen Winters rund 10.000 Kubikmeter Schnee eingelagert wurden.
Von diesen 10.000 Kubikmetern Depotschnee haben fast 65 Prozent den Sommer und überdurchschnittlich warmen Herbst „überlebt“. Dieser Schnee wurde am vergangenen Wochenende vor dem plötzlichen Wintereinbruch mit Lastwagen ausgebracht, ehe die Loipen-Crew im Anschluss mit der Präparierung an Bord eines HUSKY E-MOTION von Prinoth beginnen konnte. „Der Neuschnee kommt uns zu Gute, denn er verlängert die Lebensdauer des Depotschnees. Die Sonneneinstrahlung an der Kante wird durch den Naturschnee verringert und so hält die Loipe besser. Die weiße Landschaft trägt natürlich auch dazu bei, dass bei allen Wintersportlern ein gutes Feeling aufkommt“, sagt Georg Altstätter, Bürgermeister von Martell und Präsident des OK Biathlon Martell. Damit ist die Loipe im Biathlonzentrum Grogg auch die erste im Venosta Nordic Verbund, die in der Saison 2023/24 öffnet.
Derzeit haben die Athletinnen und Athleten der verschiedenen Trainingsgruppen Vorrang, um die optimalen Bedingungen in Martell zu nutzen. Willkommen sind aber auch alle anderen Sportlerinnen und Sportler. Die Öffnung des Zauberteppichs, der sich in unmittelbarer Nähe des Biathlonzentrums Grogg befindet und ebenfalls von der Regionalentwicklungs Genossenschaft Martell 3B geführt wird, wurde hingegen auf den 8. Dezember festgelegt.
Im Martelltal finden in diesem Jahr zahlreiche Wettkämpfe statt. Höhepunkt ist einmal mehr der traditionelle IBU Cup, der gleich nach dem Jahreswechsel im Herzen des Nationalparks Stilfserjoch gastieren wird. So finden am Donnerstag, 4. Jänner jeweils ein kurzer Einzelwettkampf (short individual) für Frauen (12,5 km) und Männer (15 km) statt. Am Dreikönigstag stehen zwei Sprints auf dem Programm, während die traditionsreiche Marteller Biathlonwoche am Sonntag, 7. Jänner mit den packenden Verfolgungswettkämpfen abgeschlossen wird.
Der IBU Cup in der Saison 2023/24 ist für das OK Biathlon Martell die Generalprobe für die Offenen Europameisterschaften, die vom 28. Jänner bis zum 2. Februar 2025 stattfinden werden.
Vinschgau - Es dauert noch einige Zeit, bis das erste Skitourenrennen des traditionellen DYNAFIT Vinschgaucups im Skigebiet Schöneben gestartet wird. Doch die Mitglieder des Organisationskomitees haben die Weichen für die vier Bewerbe in den vier Obervinschger Skigebieten Schöneben, Watles, Haideralm und Maseben bereits gestellt. Kürzlich informierten sie darüber bei einer Pressekonferenz in der „Bar Prisca“ in Schluderns. Die interessierten Sportler:innen sind also aufgefordert sich vorzubereiten. Gestartet wird in drei Kategorien: Rennklasse, Hobbyklasse und Wanderklasse. Für die Rennklasse, in der es um Schnelligkeit mit Wertung geht, ist ein ärztliches Zeugnis notwendig. Die Hobbyklasse und die Wanderklasse hingegen haben keinen Wettkampfcharakter. Hier starten sowohl männliche und weibliche Skitouren- und Schneeschuhgeher:innen gemeinsam. Es gilt grundsätzlich das olympische Motto. Dabeisein ist alles. Denn es geht für die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer - mit Ausnahme der Sportlerinnen und Sportler in der Rennklasse - nicht ums Gewinnen, sondern um Bewegung zur Förderung der Gesundheit, um Spaß in der Gemeinschaft und um Unterhaltung. Das Organisationsteam ist stets bemüht, ausführliche und genaue Infos zu liefern. Die Homepage wird ständig aktualisiert. Denn es könnte vorkommen, dass die Veranstaltungstermine aufgrund äußerer Umstände geändert werden müssen. (mds)
Weitere Informationen unter www.ski-running.com
Berglauf - Zum 32. Mal wurde der Berglauf von Latsch nach St. Martin im Kofel ausgetragen. An der diesjährigen Ausgabe nahmen knapp 70 Athletinnen und Athleten teil. Der Startschuss fiel um 09.45 Uhr beim Lacusplatz in Latsch. Von dort aus galt es eine Strecke von 6,2 Kilometern und 1100 Höhenmeter zu bewältigen, um die Ziellinie bei der Bergstation überqueren zu können. Im Herrenrennen gab es einen spannenden Zweikampf zwischen Konstantin Wedel und dem Titleverteidiger aus Prad Thomas Niederegger, der den Streckenrekord hält. Am Ende konnte Wedel, der heuer bereits den Reschenseelauf sowie den Stelvio Trail Run gewinnen konnte, das Duell für sich entscheiden und überquerte nach 54:42 Minuten die Ziellinie. Niederegger kam mit neun Sekunden Rückstand ins Ziel und belegte damit Position 2. Knapp am Podium vorbei schrammten die drei Vinschger Alex Erhard, Oswald Weissenhorn und Anton Steiner, die die Positionen 4 bis 6 belegten. Bei den Damen ging der Sieg an Tanja Plaikner, die die Strecke in 1:02.16 Stunden bewältigte und über fünf Minuten Vorsprung auf ihre erste Verfolgerin hatte. Katja Angerer belegte Position 5. (sam)
LAC Vinschgau - In den letzten Wochen hat Thomas Niederegger bei verschiedenen Rennen teilgenommen und sensationell alle für sich entscheiden können! Der talentierte, schnelle Vater von vier Kindern, startet für den LAC Vinschgau Raiffeisen und heimst einen Sieg nach den anderen ein.
Beim Uphill Duathlon „Bike a& Run“ auf das Vigiljoch erreichte Niederegger nach 1205 Höhenmetern als erster Einzelathlet das Ziel. Beachtlich ist, dass die beste Staffel nicht wesentlich schneller war als der schnelle Stilfser, der in Prad lebt und trainiert.
Eine Woche darauf startete Niederegger beim Drei Zinnen Alpine Run (17 km und 1.333 Höhenmeter) und siegte auch da in seiner Altersklasse. Als sehr guter Gesamtsiebter platzierte er sich hinter Topathleten aus Italien und Kenia.
Beim Rennen um den Haidersee benötigte er für die 5 km lediglich 18‘11‘‘ und lief somit wieder als Erster durch das Ziel.
Einen Tag darauf war der LAC Vinschgau Athlet bei der Laaser Marmortrophy dabei und auch da hatten seine Gegner auf den 7 km und 700 Höhenmetern keine Chance. Niederegger distanzierte den Vizeweltmeister im Langstrecken Trail Andreas Reiterer um mehr als 2 Minuten und stellte mit 40‘39‘‘ einen neuen Streckenrekord auf.
Badminton - Schauplatz der diesjährigen Under/Junioren IM war Mailand. In der Lombardei wurden in vier Tagen insgesamt 20 Italienmeistertitel der Kategorien U13 – U15 – U17 und U19 gekürt (Dameneinzel, Herreneinzel, Damendoppel, Herrendoppel und gemischtes Doppel). Dabei konnte der südtiroler Nachwuchs 9 IM-Titel gewinnen (letztes Jahr waren es noch deren 14). Der ASV Mals konnte dabei 6 Titel gewinnen, der ASV Überetsch deren 2 und der SSV Bozen einen Titel. Zudem gewann der ASV Mals auch den Pokal als bester Verein Italiens – dies nun schon zum 14. mal ununterbrochen (dies spricht für kontinuierliche Nachwuchsarbeit). Dies die Vereinsrangliste:
1.) ASV Mals mit 106,50 Punkten
2.) Junior Badminton Mailand mit 89 Punkten
3.) ASV Überetsch mit 69 Punkte
Für den ASV Mals konnten sich 32 Athleten qualifizieren und man war dadurch auch der zahlenmäßig stärkste Verein Italiens. Fünf ital. Nachwuchsathleten konnten alle drei Titel gewinnen. Aus Südtirol gelang dies nur einer Athletin und zwar Franzi Hellrigl vom ASV Mals – ihr gelang das Kunststück in der Kat. U13 alle drei Titel zu gewinnen und damit auch alle ihre drei gewonnenen Titel vom Vorjahr zu verteidigen. Jeweils zwei Titel gewannen Anton Gurschler vom ASV Mals und Sofia Galimberti vom ASV Überetsch. Weiters können sich Mara Stricker und Pia Kopania vom ASV Mals, Anna Hell vom ASV Überetsch und Margot Barbosa vom SSV Bozen über einen IM-Titel freuen. Zahlreiche Podestplätze südt. Athleten konnten errungen werden und so konnten sich viele Athleten über ein gutes Ergebnis freuen.
Stefan De March
Sektionsleiter ASV Mals Badminton
Auf einen bärenstarken Saisonauftakt blicken die Eisfix des AHC Vinschgau zurück. Die Vinschger Kufencracks befinden sich mitten im Kampf um die Spitzenposition. Zu verdanken ist dies der unglaublichen Heimstärke der Vinschger, denn alle bisherigen Partien im IceForum konnten sie für sich entscheiden.
Von Sarah Mitterer
Es herrscht bereits Halbzeit in der ersten Phase der Meisterschaft der IHL Division I. Fünf von bisher sieben gespielten Partien konnten die Latscher Eisfix für sich entscheiden, wobei alle Siege zu Hause eingefahren wurden. Mit zwei klaren Heimsiegen zum Saisonauftakt – 5:1 gegen den HC Milano Devils und 8:0 gegen den HC Vallpellice – zeigten die Vinschger von Beginn an, dass sie heuer vorne mitmischen können.
Die zwei bisherigen Niederlagen steckte man beiden beiden Auswärtsspielen ein. Während man sich dem HC Piné knapp mit 1:3 geschlagen geben musste, kassierten die Eisfix gegen den großen Meisterschaftsfavoriten Ares Sport eine klare 3:10 Niederlage. Mit 15 Punkten liegen sie in der Tabelle aktuell auf Position drei, nur einen Punkt hinter den HC Piné. An der Spitze steht aktuell Ares Sport; das Team ist bis dato noch ungeschlagen. Sowohl in der Offensive als auch in der Defensive gehören die Eisfix zu den Topteams der Liga. Gleich dreizehn verschiedene Spieler konnten mindestens einen Treffer erzielen, die torgefährlichsten Puckjäger im Kreise der Vinschger sind Michael Guarise und Adrian Klein, die bisher jeweils fünf Mal einnetzen konnten. Den insgesamt 27 Treffern stehen 17 Gegentore gegenüber. In einer Statistik liegen die Eisfix an erster Stelle. Sie verfügen über das stärkste Überzahlspiel (Powerplay) der gesamten Liga.
In der Rückrunde, die am vergangenen Wochenende startete, müssen die Eisfix nun auch auswärts endlich punkten, denn nur zwei von sieben Rückrundenpartien werden sie zu Hause bestreiten. Es sind dies die beiden Spitzenpartien gegen den HC Piné sowie gegen Ares Sport. Die Rückrunde endet am 23. Dezember mit dem Auswärtsmatch gegen den HC Pieve di Cadore.
Im Anschluss wird eine Zwischenrunde ausgetragen, bei der die Teams in zwei Gruppen eingeteilt werden und erneut eine Hin- und Rückrunde bestreiten. Mit einem Platz unter den Top 2 in der Gruppe wäre für die Eisfix der Einzug ins Halbfinale sicher.
Eishockey
Auch die Mannschaften des ASV Prad sowie die Blue Cannibals aus Naturns sind in die neue Hockeysaison gestartet. Beide Teams nehmen auch heuer wieder an der Dolomites Hockey League teil. (sam)