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Die Familienagentur des Landes ruft 2019 die vierte Familienwoche aus: 90 Veranstaltungen in ganz Südtirol bieten Spaß, Unterhaltung und Information für Familien.

Rund um den internationalen Tag der Familie am 15. Mai erwartet die Südtiroler Familienein buntes Programm in über 25 Gemeinden des Landes. Zum vierten Mal findet vom 11. bis 19. Mai die landesweite Familienwoche statt. Dabei werden 90 Veranstaltungen im ganzen Land organisiert, bei denen die Familie im Fokus steht. "Die Familienwoche will sowohl die Anliegen der Familien ins Zentrum rücken, soll aber den Familien selbst auch Spaß, Unterhaltung und Informationen bieten", betont die für Familien zuständige Landesrätin. 2016 war diese Initiative, basierend auf einem entsprechenden Vorschlag des Familienbeirates, erstmals von der Familienagentur des Landes koordiniert worden. Durch die Familienwoche würden Begegnungsorte für Familien geschaffen oder bekannt gemacht, an denen sich Eltern und Kinder kennenlernen, austauschen und netzwerken könnten. "Vor allem dank vieler ehrenamtlich Engagierten werden Aktionen wie die Familienwoche erst ermöglicht. Sie tragen wesentlich dazu bei, dass Südtirol immer mehr zu einem Familienland werden, in dem Familien gut und gerne leben", sagt die Familienlandesrätin.

Die Bandbreite der Veranstaltungen reicht in diesem Jahr von Familienerlebnistagen über Bastelspaß und Spielenachmittagen hin zu Vorträgen zum Umgang mit digitalen Medien oder Pubertät. Die Termine richten sich an Familien mit Kleinkindern, Schulkindern und Jugendlichen, aber zum Teil auch speziell an die Eltern. In überwiegendem Ausmaß handelt es sich dabei um kostenlose Veranstaltungen, die von ehrenamtlich aktiven Vereinen, Organisationen und Gemeinden organisiert werden.

Alle Informationen zur Familienwoche 2019 finden sich auf der Familienwebseite des Landes unter www.provinz.bz.it/familienwoche.

ck

In einer Pressekonferenz am Donnerstag, 09.05.2019 hat das Versuchszentrum Laimburg die bisherigen Ergebnisse seiner Forschung zur Apfeltriebsucht vorgestellt und erläutert, worauf der Fokus künftiger Untersuchungen liegen wird.

 

Bei der Apfeltriebsucht, dem sogenannten „Besenwuchs“, handelt es sich um eine Infektionskrankheit des Apfelbaums, die große wirtschaftliche Schäden verursachen kann, da sie zu Kleinfrüchtigkeit und damit Ertragsminderung führt und infizierte Bäume sofort gerodet werden müssen. Ausgelöst wird die Krankheit durch Bakterien, den Phytoplasmen, die von bestimmten Insekten – nämlich dem Sommerapfelblattsauger (Cacopsylla picta) und dem Weißdornblattsauger (Cacopsylla melanoneura) – verbreitet werden. In der Vergangenheit ist der Befall in Südtirol wellenförmig aufgetreten, wobei die letzte große Befallswelle im Jahr 2013 ihren Höhepunkt hatte. „Die Apfeltriebsucht ist die bedrohlichste Krankheit für die Südtiroler Landwirtschaft“, betonte der Direktor des Versuchszentrums Laimburg Michael Oberhuber. „Darum ist es Ziel unserer Forschung, PM 100519 Abb3(c)VZLeine erneute Welle frühzeitig zu erkennen und mit wirksamen Strategien zu verhindern.“ Am Versuchszentrum Laimburg sind inzwischen zwei Projekte zur Apfeltriebsucht abgeschlossen worden. „Als damals die ersten Symptome beobachtet wurden, waren unsere Obstbauern natürlich entsprechend besorgt“, berichtete der Obmann des Verbands der Südtiroler Obstgenossenschaften VOG, Georg Kössler. „Wir sind froh, dass es durch die gute Zusammenarbeit mit dem Versuchszentrum Laimburg und dem Beratungsring für Obst- und Weinbau möglich war, in einer relativ kurzen Zeitspanne wirksame Mittel zu finden, um diese Krankheit einzudämmen. Da jedoch zu befürchten ist, dass die Krankheit wiederkehrt, ist es auch in Zukunft notwendig, die Apfeltriebsucht zu beobachten und weiterhin Forschung zu betreiben“, betonte Kössler.

 

Forschung zur Apfeltriebsucht am Versuchszentrum Laimburg

Bei der Apfeltriebsucht handelt es sich um ein komplexes Problem, da Interaktionen zwischen Pflanze, Bakterium, Insekt und Umwelteinflüssen sowie abiotischen Faktoren untersucht werden müssen. Um zielgerichtete Strategien zur Bekämpfung der Apfeltriebsucht entwickeln zu können, sind zunächst Kenntnisse über Verbreitung und Biologie der Überträgerinsekten von entscheidender Bedeutung. In Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau und der Fondazione Edmund Mach in San Michele all’Adige (TN) forscht das Versuchszentrum Laimburg seit mehreren Jahren an der Krankheit und hat dabei Ergebnisse erreicht, die auch national und international Anerkennung finden. Unter der Leitung von Katrin Janik studierte das Forscherteam am Versuchszentrum Laimburg die Biologie der beiden bekannten Überträgerinsekten und untersuchte wie sich die Krankheit entwickelt und ausbreitet. Dazu wurden die bekannten Überträgerinsekten – Weißdorn- und Sommerapfelblattsauger – überwacht und Befallserhebungen in den Obstanlagen durchgeführt.

 

Systematische Befallsüberwachungen

Zusammen mit dem Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau hat das Versuchszentrum Laimburg den Apfeltriebsuchtbefall in Südtirol monitoriert und Befallszahlen in den einzelnen Bezirken erhoben. „Die systematische Befallsüberwachung in den Apfelanlagen ist der erste wichtige Schritt bei der Entwicklung einer Strategie zur Bekämpfung der Krankheit“, sagte der Koordinator des Südtiroler Beratungsrings für Obst- und Weinbau, Robert Wiedmer. Wichtiges Anliegen der Zusammenarbeit zwischen Versuchszentrum und Beratungsring war es dabei, neue Erkenntnisse zur Krankheit sofort an die Landwirte weiterzugeben und damit Forschung und Praxis direkt zu verbinden. „Wir haben den Landwirten erklärt, wie sie befallene Bäume identifizieren können und dass es wichtig ist, befallene Pflanzen sofort zu roden“, berichtete Wiedmer. „Durch dieses systematische Monitoring sowie unsere Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit ist es uns gelungen, die Befallszahlen auf ein niedrigeres Niveau zu drücken“.  

 

Bedeutsame Erkenntnisse zur Übertragung der Krankheit

Am Versuchszentrum Laimburg wurde darüber hinaus Grundlagenforschung zur Apfeltriebsucht betrieben. Katrin Janik und ihr Team untersuchten wie der Erreger übertragen wird und welche molekularen Mechanismen ablaufen, wenn sich die Krankheit in der Pflanze entwickelt. Diese Erkenntnisse könnten als möglicher Angriffspunkt für eine Bekämpfung der Krankheit dienen. Eine der bedeutsamsten Ergebnisse des Forscherteams betrifft die Übertragung der Krankheit: „Wir konnten zeigen, dass der Apfeltriebsuchterreger direkt vom infizierten Muttertier auf seine Nachkommen übertragen werden kann, ohne dass es dafür die Pflanze als Wirt braucht“, erklärte Janik. 

 

Gibt es weitere Überträgerinsekten?

Gibt es außer dem Sommerapfelblattsauger und dem Weißdornblattsauger noch andere Insekten, die den Apfeltriebsuchterreger übertragen können? Auch mit dieser Frage hat sich das Forscherteam am Versuchszentrum Laimburg befasst. In 50 Apfelanlagen wurden etwa 140.000 Klopfproben pro Jahr durchgeführt und auf diese Weise 31.485 Zikaden gesammelt, die dann entomologisch bestimmt wurden. „Im Agro-Ökosystem „Apfel-Ertragsanlage“ konnten wir 16 verschiedene Blattsauger- und 95 verschiedene Zikadenarten nachweisen. Darunter sind uns sogar einige Erstnachweise für Südtirol gelungen, wie etwa die Orientzikade (Orientus ishidae), die Asymmetrasca decedens oder die Edwardsiana ulmiphagus“, berichtete Stefanie Fischnaller von der Arbeitsgruppe Entomologie. Diese Arten wurden daraufhin im Labor für Molekularbiologie auf eine mögliche Infektion mit dem Apfeltriebsuchterreger hin analysiert. Um verschiedene und möglichst zahlreiche Insekten systematisch untersuchen zu können, hat das Forscherteam um Katrin Janik eine Hochdurchsatzanalysemethode entwickelt: „Mit dieser Methode können wir nicht nur Zikaden, sondern auch andere Insekten untersuchen und feststellen, ob sie mit dem Apfeltriebsuchterreger infiziert sind oder nicht. Wir können damit auch bestimmen, welche Mengen des Bakteriums in einem infizierten Tier enthalten sind, was wiederum Rückschlüsse darauf zulässt, ob das Insekt als Überträger in Frage kommt oder nicht“, erklärte Janik.

Die Ergebnisse der Untersuchungen sprechen eine klare Sprache: „Der Sommerapfelblattsauger ist der wichtigste Überträger der Apfeltriebsucht in Südtirol“, erläuterte Entomologin Stefanie Fischnaller. „Obwohl zwar die Anzahl dieser Insekten in den letzten Jahren zurückgegangen ist, ist der prozentuale Anteil infizierter Exemplare gestiegen, sodass die Infektionsrate nun bei über 20 % liegt. Das bedeutet, dass auch bei wenigen Tieren in einer Anlage ein hohes Risikopotenzial herrscht.“ Es empfiehlt sich darum, weiterhin wachsam zu sein. Die Experten haben dagegen bislang keinen Hinweis darauf gefunden, dass in Südtirol weitere Überträgerinsekten aus der Gruppe der Zikaden auftreten.

 

Ausblick: Wie geht die Forschung zur Apfeltriebsucht am Versuchszentrum Laimburg weiter?

Die Forschung zur Apfeltriebsucht wird fortgesetzt, um gegen eine erneute Welle gerüstet zu sein. Dabei wird das Forscherteam um Katrin Janik auf drei Ebenen vorgehen: Kurzfristig wird auf Expertenaustausch und Anwendersensibilisierung gesetzt. Gemeinsam mit dem Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau soll ein Notfallplan entwickelt werden, um die Krankheit einzudämmen. Mittelfristig sollen Apfeltriebsuchtresistente Unterlagen erprobt und die molekularen Grundlagen der Resistenz aufgeklärt werden. Längerfristig geht es darum, mittels Grundlagenforschung das Verständnis der Krankheit zu vertiefen. Welche sind die molekularen Faktoren, die die Krankheit auslösen? Wie manipulieren die Bakterien die Pflanze? Und mit welchen mikrobiellen Gegenspielern könnte man die Überträgerinsekten regulieren?

 

 

Das Versuchszentrum Laimburg

Das Versuchszentrum Laimburg ist die Forschungsinstitution für die Landwirtschaft und Lebensmittelqualität in Südtirol. Das Versuchszentrum Laimburg betreibt vor allem angewandte Forschung mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Südtiroler Landwirtschaft zu steigern und die Qualität landwirtschaftlicher Produkte zu sichern. Über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten jährlich an etwa 350 Forschungs- und Versuchsprojekten aus allen Bereichen der Südtiroler Landwirtschaft, vom Obst- und Weinbau bis hin zu Berglandwirtschaft und Lebensmitteltechnologie. Das Versuchszentrum Laimburg wurde 1975 gegründet.

jw

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Die Auswirkungen der EU-Mitgliedschaft auf Südtirols Autonomie durchleuchtet ein neues Handbuch, das die Universität Innsbruck gemeinsam mit der Eurac herausgebracht hat.

Wie wirkt sich die EU-Mitgliedschaft auf Südtirols Autonomie und speziell auf die Bereiche Landwirtschaft, Jagd und Fischerei, Arbeit, Ämterordnung und Personal, Gesundheitswesen, Umweltschutz, Verkehr, Medien, Kultur, die wissenschaftliche Forschung oder die Finanzgebarung aus? Und welches sind die Handlungsspielräume, die das Land Südtirol in der Gesetzgebund und der Verwaltung nutzen kann? Wissenschaftliche Antworten darauf bietet Band II von "EU-Mitgliedschaft und Südtirols Autonomie". 

Der Band, der sich in das gleichnamige Forschungsprojekt einreiht, wurde am heutigen Europatag (Donnerstag, 9. Mai) im Landhaus 1 in Bozen durch die Herausgeber, die Rechtsprofessoren der Universität Innsbruck, Walter Obwexer und Esther Happacher, sowie Carolin Zwilling von Eurac Research vorgestellt.

"Die Autonomie Südtirols konnte in den vergangenen Jahrzehnten ausgebaut und international gefestigt werden", erklärte Südtirols Landeshauptmann, der heute das erste Exemplar des neuen Buches in Empfang nahm. Aus einem "völkerrechtlichen Problemfall" sei ein Minderheitenschutz- und Autonomiesystem geworden, dem zunehmend Modellcharakter zugestanden werde. Dabei habe der europäische Integrationsprozess die Weiterentwicklung der Autonomie Südtirols begünstigt. Das Land Südtirol habe aber im Zuge der schrittweisen Übertragung von Zuständigkeiten der Mitgliedstaaten an die EU auch Kompetenzen an die Europäische Union verloren und unterliege den unionsrechtlichen Bestimmungen, insbesondere jene der Grundfreiheiten des Binnenmarktes und des Freizügigkeitsrechts, erinnerte der Landeshauptmann. Daher sei es für alle Verantwortungstragenden im Land wichtig, über die Handlungsspielräume Bescheid zu wissen. Diese auszuloten und aufzuzeigen sei das Ziel des Forschungsprojekts "EU-Mitgliedschaft und Autonomie". "Die Landesregierung ist fest entschlossen, diesen Handlungsspielraum zur Weiterentwicklung des Landes bestmöglich zu nutzen", beteuerte der Landeshauptmann. 

Über die Forschungsarbeit zu EU-Mitgliedschaft und Autonomie seit 2011, die vom Land Südtirol unterstützt wurde, berichtete Walter Obwexer, der auch Einblick in den neuen Band gab. Die wissenschaftlichen Beiträge im über 600 Seiten starken Buch sind jeweils in der Muttersprache des Verfassers abgedruckt. Die neue Publikation ergänzt den Sammelband "EU-Mitgliedschaft und Südtirols Autonomie" aus dem Jahr 2015.

jw

Von zarten Schmetterlingen und schlauen Rotfüchsen bis hin in hochalpine Regionen: Weitere vier Naturparkhäuser starten heute mit interessanten Ausstellungen in die Sommersaison.

Nach den Naturparkhäusern Texelgruppe in Naturns und Trudner Horn in Truden, die bereits am 9. April ihre Tore geöffnet haben, stehen ab dem heutigen Donnerstag (2. Mai) auch die Naturparkhäuser Puez-GeislerFanes-Sennes-PragsDrei Zinnen und Rieserferner-Ahrn wieder allen Naturinteressierten offen. Mit einem reichhaltigen Programm an Sonderausstellungen, Vorträgen, Filmabenden und Kindernachmittagen bleiben sie den ganzen Sommer und Frühherbst über bis zum 31. Oktober zugänglich.

"Jede einzelne Initiative gibt Einblick in die wunderbare Welt der Naturparks", sagt die für die Naturparke zuständige Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer. "Nicht nur die Urlaubsgäste, auch die Südtirolerinnen und Südtiroler können bei einem Besuch in den Schutzgebieten und in den Ausstellungen der Naturparkhäuser ungeahnte Naturwunder erleben. Ein Besuch lohnt sich, denn vielen von uns ist der Wert der unbelassenen Natur noch viel zu wenig bewusst."

Das Naturparkhaus Puez-Geisler in St. Magdalena in Villnöß öffnet mit der Sonderausstellung "Bye, bye Butterfly", einer Leihgabe des Naturmuseums Südtirol. Anschaulich zeigt diese, wie sich die Verwandlung einer Raupe in eine reglose Puppe und dann in einen Schmetterling vollzieht – ein Naturwunder, das die Menschen seit jeher zum Staunen bringt. Mit etwas Glück kann der Zauber der Metamorphose auch beobachtet werden. Zusätzlich informieren Bilder, Modelle und Exponate über diese faszinierenden Insekten.

Im Naturparkhaus Fanes-Sennes-Prags in St. Vigil in Enneberg steht ab 2. Mai der Rotfuchs im Blickpunkt. Der Rotfuchs ist ein Einzelgänger, der aufgrund seiner hohen Anpassungsfähigkeit in den unterschiedlichsten Lebensräumen existieren kann – eine Fähigkeit, die ihm den Ruf eines schlauen Jägers eingebracht hat. Die Ausstellung "Der Rotfuchs" ist eine Leihgabe des Nationalparks Stilfser Joch.

Das Naturparkhaus Rieserferner-Ahrn in Sand in Taufers zeigt zwei Sonderausstellungen: Vom 2. bis 25. Mai ist noch die Ausstellung "Die Amphibien Südtirols" zu sehen, die vom Landesamt für Naturparke konzipiert und realisiert wurde. Sie bietet vielfältige Einblicke in die Welt dieser zwischen Wasser und Land lebenden Wirbeltiere und zeigt auf, was zum Schutz dieser gefährdeten Tiergruppe unternommen werden kann.

Vom 31. Mai bis zum 18. August 2019 wird die Fotoausstellung "Der Rückzug der Gletscher" präsentiert, die auf die tiefgreifende Veränderung der Gletscher Südtirols und Tirols aufmerksam macht. Das Eis im Hochgebirge - dazu zählt neben dem Gletschereis auch der Permafrost – reagiert sehr sensibel auf die Klimaänderung. Seit dem Ende der "Kleinen Eiszeit"um 1850 haben die Alpengletscher gut 40 Prozent ihrer Fläche und 50 Prozent ihres Volumens verloren. Verschiedene Geräte und Ausstellungsstücke informieren die Besucher über alte und neue Methoden der Gletschermessung und darüber, was die Gletscher frei gegeben haben. Die Ausstellung ist Teil des Projekts "GLISTT – Interregionales Gletschermonitoringkonzept für die Region Südtirol/Tirol", einer Zusammenarbeit zwischen der  Universität Innsbruck (Institut für Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften und Institut für Geographie), Eurac Research und der Agentur für Bevölkerungsschutz des Landes.

Im Naturparkhaus Drei Zinnen in Toblach geht es "HOCH HINAUS!" mit der gleichnamigen Sonderausstellung zu Wegen und Hütten in den Alpen. Sie schlägt den Bogen von den frühen bergtouristischen Unterkünften ab 1870 bis hin zur zeitgenössischen Architektur am Berg heute. Die Ausstellung wird am 18. Mai um 17 Uhr im Beisein von Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, Bürgermeister Guido Bocher und Lois Watschinger, AVS-Sektion Hochpustertal, eröffnet, und ist vom Alpenverein Südtirol anlässlich seines 150jährigen Bestehens in Zusammenarbeit mit Alpenvereinen in Deutschland und Österreich realisiert worden.

Am 4. Juni öffnet auch das letzte der sieben Naturparkhäuser, das Naturparkhaus Schlern-Rosengarten in Tiers, seine Tore für die Sommersaison, die etwas verkürzt bis zum 12. Oktober läuft.

Die Naturparkhäuser sind von Dienstag bis Samstag von 9.30 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 18.00 Uhr und im Juli und August auch sonntags geöffnet. Der Eintritt ist frei und auch alle Veranstaltungen sind kostenlos zugänglich.

Weitere Informationen zu den sieben Südtiroler Naturparken und den Naturparkhäusern finden sich auf der Webseite.

mpi

Mit einer Einladung zur Partizipation sind unter dem Motto "Du gestaltest Zukunft!" die diesjährigen Aktionstage politische Bildung eröffnet worden.

Die Aktionstage Politische Bildung sind heute Vormittag (2. Mai) am Kornplatz in Bozen eröffnet worden. "Politische Bildung soll Menschen dazu ermutigen an gesellschaftlichen und demokratischen Entwicklungen und Entscheidungen teilzuhaben", betonte dabei Martin Peer, Direktor im Landesamt für Weiterbildung, das die Aktionstage koordiniert und zur heutigen Eröffnung eingeladen hatte. Diese Teilhabe könne auf verschiedenste Art und Weise und durch unterschiedliche Initiativen und Aktionen erfolgen. Viele solcher Initiativen und Teilhabemöglichkeiten bieten auch in diesem Jahr die Aktionstage politische Bildung, die in Südtirol vom 2. bis 9. Mai zum zwölften Mail seit 2008 veranstaltet werden. Rund 30 Veranstaltungen zum Schwerpunktthema "Du gestaltest Zukunft!" und anderen Themen bieten der Bevölkerung die Möglichkeit sich zu informieren, sich einzubringen und mit zu diskutieren, sich eine Meinung zu bilden.

Beispiele für Initiativen sind die Tagung zum Grundeinkommen der Urania Meran, die Kleidertauschparty in der Nikolaus-Cusanus-Akademie, die Ausstellung "Mydaysforfuture" des Gymme Meran, die Sofagespräche in Neumarkt, Naturns, Villanders und Brixen, die Präsentation der Broschüre "Europawahl in leichter Sprache" von Peoplefirst oder die Tagung um Alternativen von freiheitsentziehenden Maßnahmen in der Pflege von psychisch kranken Menschen vom Verein Ariadne. Abgeschlossen werden die Aktionstage am Europatag, dem 9. Mai. Bei einer gemeinsamen Veranstaltung verschiedener Ämter und Dienststellen der Landesverwaltung, des Südtiroler Landtags, der Euregio, des Europäischem Verbraucherzentrum, OEW, Gymnasium "Hueber", Urania Meran und UPAD wird auf dem Magnagoplatz über Europa und die Europawahl informiert.

Am Kornplatz stellten die Mitarbeitenden des Landesamtes für Weiterbildung das Programm der Aktionstage vor und luden die Passantinnen und Passanten ein, sich an den Gesprächstisch zu setzen und über die Zukunft zu diskutieren.

Mehr zu den Aktionstagen unter www.provinz.bz.it/politische-bildung

jw

In welchen Fällen Wirtschaftsförderungen des Landes und des Staates kombinierbar sind, hat die Landesregierung in ihrer jüngsten Sitzung festgelegt.

Mit der Kumulierbarkeit staatlicher Begünstigungen mit Landesförderungen im Bereich Wirtschaft hat sich die Landesregierung am Dienstag (30. April) befasst. Dabei hat sie festgehalten, dass die Maßnahmen des Landes zur Förderung der gewerblichen Wirtschaft, die Landesförderungen für den Erwerb von Gewerbebauland sowie der Rotationsfonds zur Wirtschaftsförderung mit den allgemeinen Steuervergünstigungen für Unternehmen sowie mit den Garantiefonds für Unternehmen kombiniert werden können.

"Nicht selektive Steuervergünstigungen zugunsten aller Unternehmen gelten nicht als Staatsbeihilfen, weshalb sie mit Landesförderungen kumulierbar sind", erklärt Landesrat Philipp Achammer, der die Beschlussvorlage eingebracht hat. Für die Unternehmen sei das von großer Bedeutung: "Wenn die Betriebe in der Lage sind, sämtliche Begünstigungen auf Staats- und Landesebene optimal auszuschöpfen, steigt auch ihre Wettbewerbsfähigkeit", ist der Landesrat überzeugt.

Kombinierbar mit den Förderungen für die gewerbliche Wirtschaft sind auch die staatlichen Förderungen für den Ankauf von emissionsarmen Fahrzeugen.

Die Kumulierbarkeit gilt für alle Anträge, die in der Landesabteilung Wirtschaft und im Funktionsbereich Tourismus zur Bearbeitung aufliegen. Den Begünstigten obliegt es, die nötigen Unterlagen zur Aufrechnung der verschiedenen Zuwendungen zur Verfügung zu stellen.

 

mpi

Montag, 06 Mai 2019 10:51

Internationaler Tag der Händehygiene

Am 5. Mai 2019 ist internationaler Tag der Händehygiene. Das diesjährige Motto: “Clean care for all It‘s in your hands” (Saubere Pflege für alle liegt in Ihren Händen).

Händewaschen ist die einfachste und effektivste Hygienemaßnahme der Welt. Anlässlich des "Welttages der Händehygiene" am 5. Mai unterstreicht die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass eine sorgfältige Händehygiene der wichtigste und wirksamste Weg ist, um die Übertragung und Ausbreitung von Infektionen in Gesundheitseinrichtungen zu begrenzen.

Auch in diesem Jahr beteiligen sich die Krankenhaushygienedienste des Südtiroler Sanitätsbetriebs an dieser wichtigen Kampagne und machen darauf aufmerksam. Aufklärung und Sensibilisierung zur Händehygiene ist ein Thema, für das sich die Krankenhaushygienedienste das ganze Jahr über einsetzen. Denn die Hände des medizinischen und pflegenden Personals sind der Hauptübertragungsweg von Krankheitserregern unter den Patientinnen und Patienten. Daher ist es unerlässlich, vor und nach jedem Kontakt mit Patientinnen und Patienten die Hände zu desinfizieren oder - wenn die Hände sichtbar verunreinigt sind - diese mit Wasser und Seife zu waschen.

 

Der Mangel an Zeit und Aufmerksamkeit führt oft dazu, dass vergessen wird, dass Händehygiene der effektivste und schnellste Weg ist, um die Übertragung von Mikroorganismen einzuschränken und Menschen vor Infektionen zu schützen. Dies gilt sowohl für Krankenhäuser und Pflegeheime als auch für den Alltag. Der Aufruf am „Internationalen Tag der Händehygiene“ richtet sich daher an die gesamte Bevölkerung.

 

Händewaschen sollte zur täglichen Routine gehören, besonders vor dem Berühren von Speisen, vor und nach dem Besuch der Toilette oder dem Wechseln einer Windel, nach dem Husten, Niesen oder Schnäuzen, dem Entsorgen des Mülls, nach dem Berühren von Geld oder Tieren aber auch von Türgriffen oder Haltegriffen im Autobus.

Gibt es keine Möglichkeit, Hände mit Seife und fließendem Wasser zu waschen, dann stellen alkoholische Gelpräparate eine gute Alternative dar. Die Hände sollten damit gründlich eingerieben und das Desinfektionsmittel auf die gesamte Hand und in den Fingerzwischenräumen verteilt werden.

Gesundheit ist ein hohes Gut. Dieses Gut durch korrekte Händehygiene zu schützen, sollte zur täglichen Gewohnheit werden.


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