Psychosozialen Beratungsstelle der Caritas
Alkoholkonsum kann verschiedenste Gründe haben und verstärkter Konsum kann auf viele verschiedene Arten schaden. Uns ist es daher wichtig, zwischen riskantem Alkoholkonsum, schädlichem Gebrauch und Abhängigkeit von einer Substanz zu unterscheiden und die Funktion des Suchtmittels zu verstehen. Dazu nutzen wir das psychologische Gespräch, sowie Fragebögen oder Interviews.
Wir reden von riskantem Konsum, wenn bestimmte Mengen überschritten werden; von schädlichem Gebrauch, wenn der exzessive Alkoholkonsum zu körperlichen oder sozialen Folgeschäden führt. Schließlich diagnostizieren wir eine Alkoholabhängigkeit, wenn der Alkohol das Leben der Person immer mehr bestimmt, die Aktivitäten des Alltags nach dem Verlangen nach Alkohol gestaltet und negative Folgen sichtbar werden.
In der Fachliteratur werden verschiedene Konsummuster beschrieben: Es gibt Menschen, die zum Alkohol greifen, wenn sie in Gesellschaft sind („Gesellschaftstrinker“) oder weil sie im Moment keine andere Lösung für ein Problem finden („Konflikttrinken“); andere, die es nicht schaffen, kleine Mengen zu konsumieren und die Kontrolle verlieren („Rauschtrinken“). Das „Spiegeltrinken“ ist das regelmäßige, über den Tag verteilte Trinken, damit die Alkoholkonzentration im Blut nie unter einen bestimmten „Spiegel“ sinkt und so keine Entzugserscheinungen auftreten. Das „periodische“ Trinken ist gekennzeichnet durch exzessive Trinkphasen, die auch zwischenzeitlich von Abstinenzperioden begleitet sein können.
Die Therapie von Betroffenen wird immer individuell geplant und kann einen körperlichen Entzug im Krankenhaus und einen stationären Therapieaufenthalt zusätzlich zu den ambulanten psychologischen Gesprächen beinhalten. Die Nachsorge erfolgt gerne in einer Gruppe. Wir stehen auch Angehörigen zur Seite und beraten gerne die Familienmitglieder.
Sie erreichen uns von Mo. bis Fr.
von 8.30 – 12.00 Uhr
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im Sitz in Schlanders, Hauptstraße 131.