Im Vinschgau sind viele Unternehmen beheimatet, die spannende Arbeitsplätze, Entwicklungsperspektiven, Karrieremöglichkeiten und gute Löhne bieten. Geht es um die Wahl des Arbeitgebers, spielen Benefits neben dem Gehalt eine tragende Rolle. Unternehmen müssen sich mit zusätzlichen Angeboten als attraktiver Arbeitgeber profilieren. Mitarbeiter-Benefits sind zusätzliche Annehmlichkeiten, die Unternehmen ihren Mitarbeitenden bieten, um deren Arbeitszufriedenheit, Motivation und Bindung zu steigern. Der demografische Wandel hat den Arbeitsmarkt verändert. Noch vor wenigen Jahren konnten Unternehmen aus einem großen Angebot geeigneter Bewerberinnen und Bewerbern die Mitarbeitenden wählen, die optimal zu ihnen passen. Heute hat sich diese Situation in einigen Branchen und Berufen ins Gegenteil verkehrt: Der Arbeitsmarkt ist weitgehend leergefegt. Die Firmen sind zunehmend auf Benefits angewiesen, um Mitarbeiter anzuziehen und dauerhaft zu binden. Mitarbeiterangebote sind demnach ein zentrales Instrument für Unternehmen, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Zudem sind diese Leistungen ein Ausdruck dafür, dass das Unternehmen die Bedürfnisse seiner Mitarbeitenden kenntund eine wertschätzende Unternehmenskultur für wichtig hält. Gefragt sind - auch im Vinschgau - zunehmend Benefits im Bereich Familie. Deshalb finden sich auch auf den folgenden Seiten Angebote wie flexible Arbeitszeiten zur Betreuung von Kindern oder Pflegebedürftigen oder flexible und persönlich anpassbare Arbeitszeiten. Des weiteren bieten die Vinschger Betriebe ihren Mitarbeitern ganz unterschiedliche Anreize:eine freie Urlaubsplanung, Parkplatz, Bonus- oder Welfareprogramme, Sicherheit, Weiterentwicklungsmöglichkeiten, familiäres und angenehmes Betriebsklima und flache Hierarchien. Die Benfits der Unternehmen, die Unternehmen selbst und natürlich Top-Jobs stehen in diesem Sonderthema auf den folgenden Seiten im Mittelpunkt.
Die Sicherheit im Straßenverkehr beginnt bei jedem von uns, ganz gleich, ob wir mit dem Auto, Motorrad, Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind. Dabei ist nicht nur Vorsicht das oberste Gebot, sondern auch Respekt und Rücksicht gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. Das heißt auch, dass unsere Fahrzeuge für die Verkehrssicherheit tauglich sein müssen.
Gerade in der Herbst- und Winterzeit ist ein gut vorbereitetes Fahrzeug wichtig, um unangenehmen Überraschungen vorzubeugen und um sicher durch Eis und Schnee, sprich durch widrige Straßenverhältnisse und dunkle Winterabende zu kommen.
Ratschläge und Empfehlungen
Lichttest: Gerade im Herbst und Winter beeinträchtigen Nebel, diffuses Licht oder Regen und Schnee die Sicht. Umso wichtiger ist es, die Fahrzeugbeleuchtung und die Scheibenwischanlage zu kontrollieren, abgenutzte Wischblätter auszutauschen und Frostschutzmittel in die Scheibenwaschanlage zu füllen. Zu hoch eingestellte Scheinwerfer blenden nicht nur den Gegenverkehr, sondern verringern auch die eigene Sicht.
Auf Winterreifen umrüsten: Winterreifen überzeugen nicht nur auf vereisten und verschneiten, sondern auch auf trockenen und nassen Straßen, sobald die Außentemperatur unter 7°C sinkt. Die Fahrbahnhaftung ist besser und der Bremsweg ist, gegenüber den Sommerreifen, kürzer. Auch die High-Tech-Systeme ABS und ESP arbeiten optimal nur mit dem richtigen Reifen.
Zur Winterausrüstung gehören: Schneeketten, Arbeitshandschuhe, Eiskratzer, Türschlosslöser, Starterkabel, Taschenlampe und Decke.
Der Wintercheck enthält folgende Kontrollen:
- Scheibenwischer
- Scheibenwasser mit Gefrierschutz Frostschutzmittel
- Handbremse
- Reifendruck
- Windschutzscheibe
- Motoröl
- Lichtanlage
- Bremsen Sichtkontrolle
- Reifenprofil
- Batterie
- Bremsflüssigkeit
- Signalhorn
- Stoßdämpferzustand
Auch im Winter Kraftstoff sparen:
Auch im Winter lässt sich - angesichts der Dauer-Höchstpreise - Kraftstoff sparen. Nach dem Losfahren sollte man sofort in den höheren Gang schalten. Außerdem: Den Motor beim Stehen abschalten, unnötige Lasten entfernen, auf den richtigen Reifendruck achten und unnötige Dachträger (Luftwiderstand) entfernen.
Wussten Sie, dass...
• die heruntergeklappte Sonnenblende beim Auftauen der vereisten Windschutzscheibe hilft, weil die warme Luft „gebündelt“ wird und nicht sofort ins Wageninnere strömt?
• Türschlösser und Türdichtungen vor Vereisung geschützt werden können, wenn man rechtzeitig Türschloss- und Dichtungspflege betreibt?
• im Winter der optimale Lack- und Unterbodenschutz die Lebensdauer Ihres Autos wesentlich verlängert und Rostschäden vorbeugt?
• der Kaltstart im Winter erheblich mehr Sprit braucht? Deshalb gilt es, den Motor nicht im Stand warmlaufen lassen, früh hochschalten und defensiv fahren.
• bei zu niedrigem Reifendruck der Rollwiderstand steigt, was zu mehr Kraftstoffverbrauch führt?
• am wenigsten Kraftstoff bei einer konstanten Geschwindigkeit und vorausschauenden Fahrweise verbraucht wird?
• Achten wir darauf, dass gerade im Winter unsere Umwelt so gut wie möglich von Abgasen verschont wird, weil die Luftzirkulation jahreszeitenbedingt langsamer ist und somit in der Luft mehr Kohlendioxyd angesammelt wird. Bei längeren Stehzeiten an Ampeln oder Bahnübergängen sollte der Motor abgeschaltet werden. Spritsparendes Fahren schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch unsere Umwelt und Gesundheit. (Quelle: Baluschild)
Durch die Botschaften seines Lachens erschuf er sich sein persönliches Wappen. Die Sterzinger zeigen in ihrem Stadtwappen den „Störzling“, einen betenden Pilger mit Rosenkranz. Ein Pilger war der Heiner auch, ein Bettler sein ganzes Leben lang Gebettelt hat er nur um den lebensnotwendigen „Tschosch“. Sein Verschwinden hat allgemein Überraschung und Trauer ausgelöst. Aber was bedeutet Heiners durch ein mangelhaftes Gebiss verursachter Erstickungstod?
Was der Heiner ist, erkennen wir am besten durch den Vergleich mit uns selbst.
Seine Beliebtheit in Schlanders und bei vielen Vinschgern hat mich veranlaßt, ihm ein Bild zu widmen.und zwar in Form einer Fotografie, die mir sehr wichtig ist. Das Steingerinne im Schuttstrom gleicht dem Redestil Heiners. Man konnte mit ihm auch argumentieren und so stellte ich eine Frage nach dem Geld. Was würdest Du machen, wenn Du sehr viel Geld hättest? Die Antwort war ein zweifelndes Lachen.
Und wie steht es mit den Frauen? Darauf folgte ein noch breiteres Lachen. Die freundlichen Seiten seines Lebens sind nur verschüttet und leben unterirdisch weiter, ähnlich den Wasserläufen unter dem Schuttstrom des Laaser Tales.
Dem Heiner widme ich dieses Bild als Bildstöckl, wie für einen Heiligen.
Hans Wielander
Val Müstair/Minschuns - Die Regierung des Kantons Graubünden genehmigte am 10. August 2023 die vom Stimmvolk der Gemeinde Val Müstair am 25. Mai 2022 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung. Damit schafft sie, mit Auflagen verbunden, die nutzungsplanerischen Grundlagen für den Bau der Beschneiungsanlage auf der Talabfahrtspiste im Wintersportgebiet Minschuns.
Die Gemeindepräsidentin Gabriella Binkert Becchetti (Bild) freut sich über das Einvernehmen mit den Umweltschutzorganisationen sehr, denn es ist keine Beschwerde eingegangen. Sie ist überzeugt davon, dass gemeinsam auch komplizierte Projekte ausgearbeitet werden können. Die Gemeinde dankt allen Beteiligten für die bisher erfahrene, großartige Unterstützung. Gemeinsam mit den Sportanlagen AG Val Müstair ist die Gemeinde bestrebt, die erste Beschwerde aus dem Jahr 2019 in derselben Art und Weise zu überprüfen, um gemeinsame Lösungen zu finden. Für das Val Müstair ist auch eine wirtschaftliche Entwicklung unabdingbar, denn nur mit einem soliden Angebot im Ganzjahres-Tourismus können wir Zuzüger davon überzeugen, wieder ins Tal zurückzukehren. Die Synergien mit den übrigen Hotelbetrieben im Tal sind vorhanden und die Gemeinde freut sich sehr, dass Ende des Jahres ein weiteres Highlight, die Inbetriebnahme des neuen Wellness-Hauses im Hotel Helvetia, hinzukommt. Dies stimmt den Gemeindevorstand sehr positiv und wir freuen uns, bald auch im Val Müstair mit einem weiteren, vielfältigen Angebot auf touristischer sowie sportlicher Ebene aufwarten zu können.
Mals - Mit einer gewissen Genugtuung und mit Freude haben der Präsident ders Öffentlichen Betriebes für Pflege und Betreuungsdienste (ÖBPB) Martinsheim in Mals Konrad Raffeiner und die Direktorin Roswitha Rinner Vertreter der Gemeinden mals, Graun, Glurns und Taufers durch die neuen Räumlichkeiten geführt. Im Anschluss daran stellte Raffeiner den Sozialbericht 2022 und vor allem die zukünftigen Zielsetzungen vor.
Nach dem fertiggestellten Zubau verfügt das Martinsheim über 100 Betten insgesamt, davon 66 Einbettzimmer und 17 Zweibettzimmer. Somit ist bis 2030 aufgrund des gesetzlich vorgegebenen Bettenschlüssels der Bedarf für das Einzugsgebeit in den Gemeindem Mals, Graun, Glurns und Taufers gut gedeckt, denn es wären laut Schlüssel 85 Betten nötig. 80 Heimbewohner werden derzeit bereut.
Die Gemeinden haben den Führungsauftrag an den Verwaltungsrat für weitere 9 Jahre erst kürzlich verlängert. Seit fünf Jahren führt Raffeiner mit hoher Kompetenz als Präsident des Verwaltungsrates das Martinsheim und hat den Umbau maßgeblich mitbegleitet. Raffeiner sagt: „Die letzten 5 Jahre zählen wie 10 Jahre“ und lässt damit in die Mühen und in die Arbeitsintensitäten blicke, die der Umbau mit sich gebracht hat. Raffeiner steht bei der anstehenden Ernennung des Verwaltungsrates nicht mehr zur Verfügung.
Die Verantwortlichen des Martinsheims verfolgen mehrere Strategien für die Zukunft: die Bettenzahl zu steigern ist mit dem Zubau erreicht und man habe im Haus ständig einen Arzt. Ein Ziel sei es auch, die Kosten zu reduzieren. Mit einer Müllpresse, mit Wasserverbrauchsmonitoring, durch den gezielteren Ankauf von Reinigungsmittel und durch die Verringerung der Beleuchtungspunkte könne man Einsparungen generieren. Der Ankauf von biologischen Lebensmitteln werde forciert. Eine besondere Herausforderung stelle die Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber dar. Zusätzlich zum derzeitigen Personalstand von 103 Mitarbeiter:innen bräuchte man noch 12 mehr.
Schwerwiegend und Probleme mit sich bringend sei, dass die Seniorenheime in Richtung Pflegeheime gehen werden.
Unterstützung für das Martinsheim sagte BM Josef Thurner im Namen der Gemeinden zu. Denn die Einrichtung sei für die Bevölkerung äußerst wertvoll und höchst notwendig. (eb)
Val Müstair - Die Flachs-Brächete ist ein historischer Brauch, bei dem die gemeinsame Verarbeitung der Flachsernte mit traditionellen Gerätschaften im Mittelpunkt steht.
von Annelise Albertin
Alte Traditionen wieder aufleben zu lassen, darauf versteht man sich im Val Müstair bestens. Dass das Interesse und die Begeisterung dafür gross sind, bewiesen die unerwartet vielen Besucher der Flachs-Brächete oder „sfrachada da glin“, wie es auf romanisch heisst, die am 14. Oktober im Hinterhof der Handweberei Tessanda in Sta. Maria gefeiert wurde. Es war ein fröhliches Fest mit Marktständen, feiner Verpflegung, Musik und Unterhaltung. Im Mittelpunkt stand natürlich die Verarbeitung des Flachses und wer wollte, konnte sich in der Ausübung dieser alten Tradition selber versuchen.
Vor Jahrzehnten schon wurde im Val Müstair Flachs angebaut. Obwohl die Flachsfelder mit ihren blau blühenden kleinen Blumen im Juli und August sehr schön anzusehen waren, mussten diese nach und nach anderen Anbausorten weichen. Der Aufwand für die Verarbeitung bis hin zum Leingarn war einfach zu gross. 2021 haben der Naturpark Biosfera Val Müstair und die Handweberei Tessanda den Flachs-Wiederanbau in die Wege geleitet, um die blühenden Flachsfelder und deren Verarbeitung erneut Teil der Kulturlandschaft des Tales werden zu lassen. Ersten Anbauversuchen folgten bald zwei weitere Bauern mit Flachsanbau und Ende August dieses Jahres konnte die erste grosse Flachsernte eingebracht werden.
Nun galt es, die traditionelle Flachs-Brächete in einem geselligen Rahmen wieder aufleben zu lassen. Die alten Flachsbrecher, die jahrelang in Kellern und Museen als Zeugen alten Handwerks bestaunt werden konnten, wurden hervorgeholt und es wurde geriffelt, gebrochen, gehechelt und ein fröhliches Fest gefeiert. Auf Spinnrädern wurden die Fasern danach zu Leingarn versponnen und bald schon wird es in der Handweberei Tessanda die daraus entstandenen wunderschönen Stoffe zu kaufen geben. Stoffe, die voll und ganz von Anfang bis Ende ein Erzeugnis aus dem Val Müstair sein werden.
Stöbern, flanieren und in aller Gemütlichkeit Einrichtungsideen und -trends entdecken: Der Einladung zum 60-Jahr-Jubiläum von Möbel Wallnöfer in Naturns waren viele Interessierte am vergangenen 21. Oktober gefolgt. Showkochen und ein köstliches Buffet flankierten die Jubiläumsfeier kulinarisch. Kunden schauten vorbei, ehemalige Mitarbeiter gratulierten und das gesamte Möbel-Wallnöfer-Team mit Seniorchefin Zita Wallnöfer und Juniorchef René Wallnöfer scheuten keine Mühen, dass das Event ein voller Erfolg wurde. (ap)
Latsch - Am “Tag der Romanik”, am 14. Oktober 2023, öffneten 31 Kulturstätten in ganz Südtirol ihre Tore. In Latsch führte Martina Plörer auf den Spuren der Romanik in die Nikolaus- und die Bichlkirche und wusste dabei Interessantes zu erzählen.
Über die Ursprünge der beiden romanischen Kirchen in Latsch ist wenig bekannt bzw. schriftlich überliefert. Erwähnt wird die Bichlkirche erstmals 1320, die Nikolauskirche 1326. Erbaut wurden beide Kirchen jedoch sicherlich schon früher, man schätzt Mitte/ Ende des 12. Jahrhunderts.
Mit Ausnahme der Blendarkaden im Glockenturm haben die beiden Kirchen jedoch nur mehr wenige romanische Gemeinsamkeiten. Bei der Bichlkirche ist nur mehr der Turm mit den zwei noch sichtbaren Blendarkaden romanisch, der Rest ist gotisch oder barock. Bei der Nikolauskirche ist mit Ausnahme der größeren Fenster, der ganze Bau noch im original romanischen Stil erhalten geblieben. Der fast quadratische Chorturm mit seinen Biforien (= Fensteröffungen durch Stütze unterteilt) und dem gemauerten, gedrungenen Dach ist ein Musterbeispiel romanischer Architektur. Links oberhalb der Eingangstür an der Südwand ist sogar noch, allerdings kaum erkennbar, ein romanisches Fresko, die Kreuzesabnahme, erhalten. Besser erhalten ist der Hl. Nikolaus in der Mitte der Südwand und der Hl. Christophorus rechts davon. Die Malereien stammen jedoch aus einer späteren Zeit. Sowohl Nikolaus als auch Christophorus sind „Wegheilige“ und bezeugen, dass die Nikolauskirche in Latsch an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt lag. (pt)
Morter - Nibelungentage Morter : Bilderausstellung von Herbert Rechenmacher:
Wenn der Sommer vorbei ist und der Herbst ins Land kommt, dann kommen auch die Nibelungentage nach Morter. Der Bildungsauschuss Goldrain/Morter, unter seiner Vorsitzenden Veronika Traut, hatte ein buntes Programm zusammengestellt, u.a. eine Bilderausstellung von Herbert Rechenmacher.
Herbert Rechenmacher ist in Morter kein Unbekannter und die Bilderausstellung im Kulturhaus in Morter am 25. Oktober 2023 war dementsprechend gut besucht. Peter Tscholl führte in die Ausstellung ein. Musikalisch untermalt wurde sie von Maja Schweigl am Klavier und den „Gasthaussängern“ Rosmarie Nagl (Gitarre), Martin Tarneller und Franz Lanthaler.
Herbert Rechenmacher ist kein abstrakter Maler. Zusammen mit Karl Grasser, Elmar Kopp (beide bereits verstorben) und seinem Lehrer, Professor Andreas Weißenbach aus Innsbruck, hat er viele Motive in Südtirol, aber auch im Ausland, vor Ort gemalt. Für Rechenmacher ist es wichtig, seine Heimat, seine Berg- und Umwelt zu zeigen, in der er sich wohl fühlt. Im Ringen nach Farbe, Form, Licht und Athmosphäre ist er stets auf der Suche nach Beständigem. Er nimmt die Natur als Inspiration, setzt sich mit der Umgebung seiner Heimat auseinander und malt alte Bauernhöfe, Berge und Täler, Bäche und Seen, Burgen, Klöster und Kirchen. Seine Bilder haben Raum. Er beschäftigt sich mit Vorder- und Hintergrund und löst das Problem der Farbperspektive. Bei all seiner Neigung – hin zur figurativen Landschaft – begleitet ihn immer wieder auch die Ernsthaftigkeit im Umgang mit der Farbperspektive. Seine Malerei liest sich in einer angenehmen Weichheit.
Es war ein gelungener, schöner Abend im Kulturhaus in Morter. Man spürte die Energie im Raum und die Bilderausstellung von Herbert Rechenmacher hat im Dorf sicherlich bleibende Eindrücke hinterlassen. Den Abschluss der Nibelungentage 2023 bildet am 9. November die Vorstellung des Büchlein “Unser Dorf Morter”, Beginn 18 Uhr, Ort Kulturhaus Morter. (pt)
Partschins - Jetzt fehlt nur noch eine Denkmaschine, die mit der Schreibmaschine in Verbindung gebracht werden kann, und wir haben keine Schulen mehr nötig – so hat die Tageszeitung „Innsbrucker Nachrichten“ im Dezember 1867 die Erfindung Peter Mitterhofers kommentiert.
Zu Lebzeiten verspottet, hat Mitterhofer erst nach seinem Tod die verdiente Aufmerksamkeit erhalten. Cornelius Scherg aus Tübingen ist während eines Südtirol-Urlaubes auf das Schreibmaschinenmuseum und Peter Mitterhofer aufmerksam geworden, hat einiges über Mitterhofer gelesen und hatte dabei das Gefühl, dass stets die Schreibmaschine und nicht so sehr der Mensch Peter Mitterhofer im Vordergrund stand, was er mit seiner in Romanform gefassten Biografie ändern wollte. Nach längeren Recherchen zu Peter Mitterhofer, aber auch zum Handwerk und den Bräuchen und Sitten der damaligen Zeit ist der Roman nun in Buchform erschienen, und wurde letzte Woche im Schreibmaschinenmuseum der Öffentlichkeit präsentiert.
Großes Interesse hat Scherg in erster Linie bei den Partschinsern und Partschinserinnen selbst geweckt, die den Worten des Autors sehr aufmerksam folgten, und viele Fragen zu Details hatten. So ist bereits während der Lesung, aber auch anschließend bei einem Glas Wein ein reger Austausch mit dem bundesdeutschen Gast entstanden. Auch die Nachfrage nach dem Werk selbst war sehr groß.