Vinschgau - Parlamentswahlen
Wahlsieger sind – aus Vinschger Sicht – zwei: Albrecht Plangger und Richard Theiner. Dem Richard Theiner hat man ein Debakel bei diesen Parlamentswahlen vorausgesagt. Theiners Rechnung - ein einfacher Wahlkampf und eine einfache Botschaft – sind vollends aufgegangen. Trotz Torpedos der Ebner Presse, trotz fragwürdiger Umfragen, trotz Stottervideo. Nun soll er in die erste Reihe treten, forderte die Wipptaler SVP. Als Erste. Der Vinschgau, Theiners Heimatbezirk, sah sich bemüßigt nachzuziehen und rief Theiner ebenfalls als Landeshauptmann-Nachfolger aus.
Plangger, der bereits die SVP-Basiswahl im Vorfeld überragt hatte, brachte der SVP im Vinschgau ein Ergebnis ein, das sich sehen lassen kann: 67 Prozent in der Kammerwahl. In Graun, im Heimatdorf Planggers, kam man gar auf 81,1 Prozent. Zu Plangger gesellt sich in der Kammer Florian Kronbichler von den Grünen, der seinen Sprung nach Rom einem Restmandat und damit dem komplizierten italienischen Wahlgesetz verdankt. Leer aus gingen die Freiheitlichen, trotz guter Ergebnisse in Kammer und Senat. Am Rande erwähnt: Freiheitliche Hochburg scheint – mit fast 30 Prozent in Kammer und Senat - Partschins zu sein.
Im Senat schaffte Karl Zeller im Senatswahlkreis Meran/Vinschgau 53,5 Prozent und damit den Einzug in den „Palazzo Madama“. Auf Zeller entfielen 0,2 Prozent weniger Stimmen als noch vor fünf Jahren auf Manfred Pinzger. Damit steht der Vetzaner Wirt - was das Wahlergebnis anbelangt - dem Burggräfler Rechtsanwalt in nichts nach. Im Gegenteil. (ap)