Wolfgang Platter, am Aschermittwoch, 9. März 2011
Mit der abschließenden Bewertungssitzung der Fachjury ist am Mittwoch, 23. Februar 2011 die sechste Auflage des Fotowettbewerbes „Den Nationalpark fotografieren“ zu Ende gegangen. Der Fotowettbewerb wird seit seiner ersten Auflage in Zusammenarbeit mit dem italienischen Generalimporteur der optischen Geräte des Tiroler Unternehmens Swarovski Optik Francesco Corrà ausgelobt und durchgeführt. In der nunmehr zum Abschluss gekommenen Auflage 2010 war der Wettbewerb vom Nationalpark Stilfserjoch auf die zwei weiteren Nationalparke Gran Paradiso und Abruzzen ausgeweitet worden.
Fünf Kategorien
Bei der letztjährigen Auflage des Wettbewerbes für Naturfotografien wurden Digitalfotos in fünf Kategorien zugelassen und außerdem drei Preise für die Kategorie übergreifenden „Gesamtsieger“ vergeben. Die Kategorien waren:
• Panoramafotos
• Fauna
• Makrofotografie
• Digiskopie
• Taggreifvögel
Die Digiskopie ist eine neuere Technik aus der Zeit der kleinen Pocket-Digitalkameras. Bei dieser Fototechnik wird das Spektiv zur Beobachtung mittels eines Adapters mit einer Digitalkamera kombiniert.
Die Sachpreise in Form von optischen Geräten und von Fotoapparaten werden von Swarovski Optik Italien und von Nikon zur Verfügung gestellt. Weitere Preise in Form von Kurzaufenthalten und Büchern werden von den Nationalparken beigesteuert.
Teilnehmerrekord
Durch die Ausweitung auf weitere zwei Nationalparke hat sich die Zahl der eingereichten Fotos beinahe verdreifacht: Von 423 Fotografen wurden 1.591 Fotos eingesendet. Damit hat sich der Wettbewerb zu einem der größten Fotowettbewerbe für Naturfotografie auf nationaler Ebene entwickelt. Die eingesendeten Fotos kamen aus fast allen italienischen Regionen, einzelne Fotos aus Deutschland, der Schweiz und aus Holland.
Mein besonderer Dank ergeht an die Mitarbeiterin Frau Dr. Loredana Dresti am Zentralsitz des Konsortiums Nationalpark Stilfserjoch in Bormio für die Abwicklung des gesamten Wettbewerbes, das Erteilen von Informationen an die Teilnehmer und deren freundliche Betreuung sowie die Kodierung und Katalogisierung der gesamten Fotos. Weiters danke ich dem Mitarbeiter Gabriele Viviani für die technische Abspeicherung der Fotos am Computer und für technische Assistenzen.
Die Sieger
Schöneben
Die Liftmänner auf Schöneben lösen sich oft gegenseitig ab und legen dabei manche Strecken zu Fuß zurück. Dabei entfachte sich zwischen Franz Lechthaler, Liftmann von Schöni’s Kinderland, und Markus Abl, Maschinist der Jochbahn eine Diskussion rund um Körpergewicht und Schnelligkeit. Der eine ist mit 104 Kilogramm wohlgenährt und der andere mit 70 Kilogramm eher von schmächtiger Statur und noch dazu als Hirte geübt. Bei gleichen Gewichts- Voraussetzungen wäre er genauso schnell wie sein Kollege, wettete Abl. Am 19. Februar nach Betriebsschluss wurde diese Wette eingelöst. Um den Gewichtsunterschied auszugleichen, ging Lechthaler mit einem 34 kg schweren Rucksack neben Abl an der Talstation der Jochbahn an den Start. Und los ging’s. Angefeuert von lachenden Zaungästen stapften beide nebeneinander in Richtung Kinderland. Bis zur Hälfte der Strecke mit einer Länge von 400 Metern waren sie gleichauf, dann zog Abl los und gewann mit einer Minute Vorsprung vor seinem bepackten schmächtigen Kollegen. (mds)
Mals
Bei fast allen Wintersportarten werden derzeit Titel bei Welt- oder Europameisterschaften vergeben und die Sportoberschule in Mals ist mit ihren Schülern und Absolventen mitten drin. Aus Südtiroler Sicht konnte die, auf den Wintersport ausgerichtete Sportoberschule, alle im Laufe des Jahres international erzielten Medaillen für sich verbuchen.
Direktor Max Bliem und die Sportschule Mals
Die bedauernde Tatsache, dass es für viele aktiven Sportler schwierig war, ein Oberschulstudium abzuschließen, führte mich zur Idee, die Sportschule Mals zu gründen“. So erklärt der 1936 gebürtige Burgeiser Max Bliem (im Bild) seinen Einsatz für die Sportschule, die erste für Wintersport in Südtirol und in Italien. Bliem war ein Schulpionier in Mals. Zwischen 1962/1967 als Mittelschullehrer, unterrichtete er von 1967 bis 1972 in der Oberschule Mals, bis dahin eine Zweigstelle von Meran. Er hatte sich für eine selbständige Handelsschule in Mals bemüht, welche im Jahr 1972 tatsächlich starten konnte. Es war nicht einfach, weil die Schule auf 7 Gebäude aufgeteilt war. Eines davon nannte er ironisch „Palazzo vecchio“ in Bezug auf den berühmten Gemeindepalast von Florenz. Von 1973 bis 1977 war Bliem auch Direktor der Handelsschule von Schlanders. Beim Enstehen und bei der Entwicklung der Sportschule stand ihm der jetzige Direktor Gustav Tschenett ständig zur Seite. In Österreich wurde 1967 die Sportschule Stams gegründet. Im Jahr 1992 kam jene von Mals. „Wenn wir einen Bliem gehabt hätten“, säufzten manche Pusterer. Seit 2002 ist Bliem im Ruhestand und er verbringt die Tage in seinem Haus, welches ein Nest von Kultur – klassische Musik und Lektüre – sowie Tierfreundschaft ist: 3 Katzen, 2 Hunde, 15 Hasen leben frei und glücklich in Bliems Umgebung. (lp)
Fußball - Oberliga Trafoi/Stilfs
Früher Schulschluss zu haben ist ein Traum“, schwärmte eine Ministrantin aus Langtaufers. Mit ihr freuten sich rund 150 Kolleginnen und Kollegen der Jahrgänge 1995 bis 2002 aus 20 Pfarreien im Dekanat Mals, die kürzlich am traditionellen Ministranten-Ski- und Snowboardrennen auf Schöneben teilnahmen. „Es soll eine Würdigung für den Dienst sein und die Gemeinschaft pflegen“, unterstrich Dekan Stefan Hainz. Bereits um 10 Uhr konnten die Buben und Mädchen den Unterricht beenden. In diesem Augenblick wären am liebsten alle Schüler Ministrantinnen und Ministranten gewesen. Begleitet wurden diese von Eltern und Betreuern aus den Pfarrgemeinderäten. Die Vorbereitungen waren von Hainz und Pfarrer Siegfried Pfitscher in Zusammenarbeit mit Florian Eller, Luigi Nobile, Waltraud Folie der Schöneben AG und dem SC Reschen getroffen worden. Ludwig Schöpf glänzte als Moderator beim Rennen und bei der Preisverteilung. Die Pokale und Trostpreise für alle Läuferinnen und Läufer übergaben BM Heinrich Noggler, Fraktionsvorsteher Hubert Schöpf sowie die Pfarrer Anton Pfeifer und Paul Schwienbacher. Die Siege in den sieben Skifahrer-Kategorien eroberten Vera Ziernheld (Burgeis), David Egger (Tartsch), Michaela Patscheider (Burgeis), Gianmarco Plagger (Reschen), Sara Fliri (Burgeis), Sebastian Fabi (Burgeis) und Peter Stecher (Langtaufers). Die Snowboard-Siege gingen an Jasmin Coratti (Langtaufers) Daniel Stocker (Reschen), Mara Gander (Mals) und Michael Theiner (Burgeis). (mds)
Stilfs/Trafoi
Das Vereinsskirennen des Skiclub Ortler der Sektionen Trafoi und Stilfs fand heuer am Sonntag, den 27. Februar im Skigebiet von Trafoi statt. Die Skiclubs sind wichtige Talentschmieden für den Wintersport, Rennen immer wieder Ansporn. Bei winterlichem Wetter haben sich die vielen Teilnehmer auf der Kleinbodenpisten (Start auf 2180m) bei einer Höhendifferenz von 130 Metern und 27 Toren gemessen. Kurssetzer Walter Schwienbacher gab sein Bestes, eine tolle Strecke konnte gefahren werden. Als Vorläufer waren Gustav Thöni und Nicole Gius dabei. Gustav Thöni feierte am darauffolgenden 28. Februar seinen Geburtstag. Der Ex –Rennfahrer sagte, seit Langem wieder das Gefühl der Anspannung und Aufregung am Start gefühlt zu haben. Begeistert von Trafoi, seinem Bergpanorama, den perfekten Pisten waren alle, aber ganz besonders Gustav Thöni noch einmal hautnah erlebt haben zu dürfen, war für sie das größte Glück. Hermann Fliri, BM aus Taufers i. M. und auch Vereinsmitglied, war ebenso dabei, Ehrenmitglied Richard Theiner konnte leider nicht kommen. Exklusiv fuhren Japaner beim Rennen mit. Alle 11 Japaner, auch Yokokawa Kazuo (im Bild mit Gustav Thöni) sind ehemalige Journalisten der Tageszeitung Kyoudo Tsuushin, was in etwa der Frankfurter Allgemeinen entspricht. Mori Yukishige war japanischer Rennfahrer zur Zeit der Olympiade in Innsbruck, der sich kurz vor den Olympischen Spielen eine Verletzung zuzog und nicht teilnehmen konnte. Mori Takako war Rennläuferin in der japanischen Nationalmannschaft zur selben Zeit, deren Sohn war ebenso potentieller Mitstreiter bei den Olympischen Spielen, kurz vor Beginn erkrankte er an Krebs und starb. Fukui Hironobu, führte ein Interview mit Gustav Thöni und berichtete als Journalist über ihn. Die Tagesbestzeit fuhren Nicki Wallnöfer und Christoph Platzer. Gewertet wurden auch Familien, den 1. Platz belegte die Familie Arnold Kuntner, den 2. Platz die Familie Hugo Ortler und den dritten die Familie Karl Jochberger. (bbt)
Watles
Bei strahlendem Sonnenschein und bei perfekten Bedingungen ging der 3. Hoppala Pub-Wok-Cup am 26. Februar auf dem Watles über die Bühne. Für den oberhalb der Höfer Alm eigens präparierten Wok-Kanal meldeten sich 45 TeilnehmerInnen. Mindestens ebensoviele ließen sich das Spektakel nicht entgehen. Dem Start vorausgegangen ist eine Wok-Fete mit DJ Eraser, um Rennteilnehmer und Zuschauer im bezelteten Zielgelände in Schwung zu bringen. Eine Frau hat dann im Rennen alle helmbewehrten Männer in den Schatten gestellt und haushoch gewonnen. Mit den Preisen wurde nicht gegeizt, darunter Saisonkarten für den Watles und Skier. Unter den Teilnehmern wurde zudem eine Ortler-Skiarena-Saisonkarte verlost. Mit einer After-Race-Party beim Iglu am Parkplatz ließen Teilnehmer und Zuschauer das Rennen und die Show ausklingen. Aufgrund des steigenden Erfolges des Gaudirennens dürfte der heurige Wok-Contest nicht der letzte auf dem Watles gewesen sein. Jedenfalls ist man am Watles bemüht, immer neue und innovative Ideen gerade auch im Bereich von Trendsportarten zu suchen und umzusetzen. Die herrliche Umgebung und die günstigen Rahmenbedingungen tun ihr Übriges zum Erfolg dazu.
Leichtathletik
Gemeint ist damit nicht die neue rote Rennkleidung mit schwarzen und weißen Seitenstreifen, sondern die Tatsache, dass immer mehr Läuferinnen und Läufer beim Rennerclub Mitglied werden, so dass es nun fast schon 150 sind. Davon sind 37 Frauen. Dieser Umstand schlägt sich in der Teilnahme an Wettkämpfen nieder. Man kann sich kaum vorstellen, wo überall auf der Welt die roten Leibchen mit dem Logo des Reschenseelaufs zu sehen sind! Einer der Neuen ist bei den Winterläufen aufgefallen: der Kastelbeller Daniel Fissneider (im Bild). Beim Berglauf Algund-Vellau wurde er 18. bzw. 5. in der Kategorie eines Hannes Rungger und Gerd Frick. Beim10 km-Lauf in Sinich wurde er mit einer Zeit von 35:45 27. in der Gesamtwertung und 14. in seiner sehr starken Altersklasse, und dies nach einem Schitourenrennen am Tag vorher, in welchem über 1000 Höhenmeter zu bewältigen waren! Vorerst hat er den „Ötzi“ auf dem Programm. Bei den beiden Winterläufen haben vom Rennerclub insgesamt 26 LäuferInnen vom Rennerclub Vinschgau mitgemacht, in Sinich waren es 14. Die 5 schnellsten Männer vom Rennerclub in Sinich waren: Daniel Fissneider 27. (nur 4:47 auf den Sieger zurück), Konrad Schwalt 36. (36:47), Walter Alber 44. (37:30), Hubert Theiner 47. (37:42) und Rudi Schöpf 48. (37:46). Von den Frauen wurde Anna Kerschbaumer 3. und Ilse Schütz 4. in der jeweiligen Kategorie. Die nächsten größeren Rennen in Südtirol finden in Kaltern und Meran statt.
Helmut Zischg
Schwimmclub-Vinschgau-Raiffeisen
Meran, 06.02.11
VSS-Kinderschwimmen
Unsere kleinsten Schwimmer machten erste Erfahrungen beim VSS-Schwimmen in Meran. Podestplätze erreichten Celine Gerstl, Miriam Waldboth, Eliah Trojer, Julia Höller und Hannes Holzeisen.
Gute Platzierungen schafften auch Lisa Maringgele und Nadja Windegger.
Bozen, 26./27. 02.11 FIN-Landesmeisterschaft
Persönliche Bestzeiten erzielten Simon Jungdolf – 100 Rücken 1.11.9 (Dritter seines Jahrganges), Andreas und Michael Tscholl, Karoline Wielander, Claudia Peer und Martina Pedross.
Siegmar Trojer
Schöneben
Die Liftmänner auf Schöneben lösen sich oft gegenseitig ab und legen dabei manche Strecken zu Fuß zurück. Dabei entfachte sich zwischen Franz Lechthaler, Liftmann von Schöni’s Kinderland, und Markus Abl, Maschinist der Jochbahn eine Diskussion rund um Körpergewicht und Schnelligkeit. Der eine ist mit 104 Kilogramm wohlgenährt und der andere mit 70 Kilogramm eher von schmächtiger Statur und noch dazu als Hirte geübt. Bei gleichen Gewichts- Voraussetzungen wäre er genauso schnell wie sein Kollege, wettete Abl. Am 19. Februar nach Betriebsschluss wurde diese Wette eingelöst. Um den Gewichtsunterschied auszugleichen, ging Lechthaler mit einem 34 kg schweren Rucksack neben Abl an der Talstation der Jochbahn an den Start. Und los ging’s. Angefeuert von lachenden Zaungästen stapften beide nebeneinander in Richtung Kinderland. Bis zur Hälfte der Strecke mit einer Länge von 400 Metern waren sie gleichauf, dann zog Abl los und gewann mit einer Minute Vorsprung vor seinem bepackten schmächtigen Kollegen. (mds)
Berglauf Algund/Vellau
In der Serie „Winterläufe“ des AS Meran wurde am Samstag, 12. Februar der 1. Lauf ausgetragen: auf der 7km langen Strecke Algund-Vellau. Bei frühlingshaftem Wetter nahmen 167 Läuferinnen und Läufer die 550 Höhenmeter in Angriff. In der Mannschaftswertung erkämpfte die Läufergruppe des Rennerclubs Vinschgau den 2. Platz, hinter Full Sport. Zu diesem beachtlichen Erfolg trugen viele sehr gute Platzierungen in den jeweiligen Altersklassen bei. Es siegten Silvia Alber und Günther Angerer (Zieleinlauf: 7.). Auf Platz 3 finden wir Anna Kerschbaumer, auf Platz 4 Walter Alber. Fünfte wurden Daniel Fissneider, Konrad Schwalt, Michael Lutz, Anton Steiner, Helmut Zischg. Aber auch Klaus Wellenzohn, Rudi Schöpf, Hubert Theiner, Alfons Maschler und Christoph Lutz trugen mit schnellen Zeiten zum Mannschaftserfolg bei. In Innsbruck siegte beim Valentinslauf in ihrer Klasse Roswitha Kofler. Gute Zeiten liefen bei kühlem Wetter auch Dietmar Waldner und Günther Tragust.
Helmut Zischg
ASV Martell Raiffeisen 19. 20. Februar 2011 – Italienmeisterschaft Schüler und Zöglinge
Dass der ASV Martell im Biathlon besonders gut arbeitet, ist immer mehr bekannt geworden, die letzten Ergebnisse waren aber großartig. Paul Traut und Peter Tumler wurden 2-mal Italienmeister und zwar im Einzel und in der Staffel der Zöglinge bzw. Schüler, Hannes Kuppelwieser holte Bronze im Einzel und Silber in der Staffel bei den Schülern; Jan Kuppelwieser und Jonas Stieger eroberten Silber in der Staffel der Zöglinge. Einen guten 5. und 11. Platz erreichten Andrea Ladurner bzw. Lisa Ratschiller. Beide eroberten Silber in der Staffel. Die Bronze von Andrik Stricker rundet den Biatholnerfolg ab. Lob und Anerkennung für Schießanlage, perfekt präparierte Pisten und Organisation kamen insbesondere Biathletinnen und begleitende Familienangehörige aus Piemont und aus dem Aosta Tal. Neben dem belebenden Platzsprecher Luis Mahlknecht sorgte kein Geringerer als Primar Anton Theiner für den sanitären Dienst. Für viele Ärzte gab es an diesem Tag verschiedene Kongress-Verpflichtungen. (lp)
Stilfs/Trafoi
Das Vereinsskirennen des Skiclub Ortler der Sektionen Trafoi und Stilfs fand heuer am Sonntag, den 27. Februar im Skigebiet von Trafoi statt. Die Skiclubs sind wichtige Talentschmieden für den Wintersport, Rennen immer wieder Ansporn. Bei winterlichem Wetter haben sich die vielen Teilnehmer auf der Kleinbodenpisten (Start auf 2180m) bei einer Höhendifferenz von 130 Metern und 27 Toren gemessen. Kurssetzer Walter Schwienbacher gab sein Bestes, eine tolle Strecke konnte gefahren werden. Als Vorläufer waren Gustav Thöni und Nicole Gius dabei. Gustav Thöni feierte am darauffolgenden 28. Februar seinen Geburtstag. Der Ex –Rennfahrer sagte, seit Langem wieder das Gefühl der Anspannung und Aufregung am Start gefühlt zu haben. Begeistert von Trafoi, seinem Bergpanorama, den perfekten Pisten waren alle, aber ganz besonders Gustav Thöni noch einmal hautnah erlebt haben zu dürfen, war für sie das größte Glück. Hermann Fliri, BM aus Taufers i. M. und auch Vereinsmitglied, war ebenso dabei, Ehrenmitglied Richard Theiner konnte leider nicht kommen. Exklusiv fuhren Japaner beim Rennen mit. Alle 11 Japaner, auch Yokokawa Kazuo (im Bild mit Gustav Thöni) sind ehemalige Journalisten der Tageszeitung Kyoudo Tsuushin, was in etwa der Frankfurter Allgemeinen entspricht. Mori Yukishige war japanischer Rennfahrer zur Zeit der Olympiade in Innsbruck, der sich kurz vor den Olympischen Spielen eine Verletzung zuzog und nicht teilnehmen konnte. Mori Takako war Rennläuferin in der japanischen Nationalmannschaft zur selben Zeit, deren Sohn war ebenso potentieller Mitstreiter bei den Olympischen Spielen, kurz vor Beginn erkrankte er an Krebs und starb. Fukui Hironobu, führte ein Interview mit Gustav Thöni und berichtete als Journalist über ihn. Die Tagesbestzeit fuhren Nicki Wallnöfer und Christoph Platzer. Gewertet wurden auch Familien, den 1. Platz belegte die Familie Arnold Kuntner, den 2. Platz die Familie Hugo Ortler und den dritten die Familie Karl Jochberger. (bbt)
Fußball - Oberliga Trafoi/Stilfs
Früher Schulschluss zu haben ist ein Traum“, schwärmte eine Ministrantin aus Langtaufers. Mit ihr freuten sich rund 150 Kolleginnen und Kollegen der Jahrgänge 1995 bis 2002 aus 20 Pfarreien im Dekanat Mals, die kürzlich am traditionellen Ministranten-Ski- und Snowboardrennen auf Schöneben teilnahmen. „Es soll eine Würdigung für den Dienst sein und die Gemeinschaft pflegen“, unterstrich Dekan Stefan Hainz. Bereits um 10 Uhr konnten die Buben und Mädchen den Unterricht beenden. In diesem Augenblick wären am liebsten alle Schüler Ministrantinnen und Ministranten gewesen. Begleitet wurden diese von Eltern und Betreuern aus den Pfarrgemeinderäten. Die Vorbereitungen waren von Hainz und Pfarrer Siegfried Pfitscher in Zusammenarbeit mit Florian Eller, Luigi Nobile, Waltraud Folie der Schöneben AG und dem SC Reschen getroffen worden. Ludwig Schöpf glänzte als Moderator beim Rennen und bei der Preisverteilung. Die Pokale und Trostpreise für alle Läuferinnen und Läufer übergaben BM Heinrich Noggler, Fraktionsvorsteher Hubert Schöpf sowie die Pfarrer Anton Pfeifer und Paul Schwienbacher. Die Siege in den sieben Skifahrer-Kategorien eroberten Vera Ziernheld (Burgeis), David Egger (Tartsch), Michaela Patscheider (Burgeis), Gianmarco Plagger (Reschen), Sara Fliri (Burgeis), Sebastian Fabi (Burgeis) und Peter Stecher (Langtaufers). Die Snowboard-Siege gingen an Jasmin Coratti (Langtaufers) Daniel Stocker (Reschen), Mara Gander (Mals) und Michael Theiner (Burgeis). (mds)
Schnals. Rettung gegen plötzlichen Herztod
Der „Lions Club Meran Maiense“ setzt sich dafür ein, die Rettung im Falle eines plötzlichen Herztodes entscheidend zu verbessern. Im Rahmen dieser Aktivitäten überreichte der Club dem Skigebiet auf dem Schnalstaler Gletscher jetzt zwei Defibrillatoren im Wert von etwas 5000 Euro für den schnellen Einsatz auf der Piste. Ein Defibrillator, auch Schockgeber, ist ein medizinisches Gerät, das durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen beenden kann. Armin Gamper, Vizepräsident der Schnalstaler Gletscherbahnen, nahm die Geräte von den Vertretern des Clubs Hans Egger und Federico Steinhaus gerne in Empfang: „Es ist gut, dass wir diese Ausstattung jetzt haben, um schnelle Hilfe leisten zu können. Aber besser ist, wenn sie nicht zum Einsatz kommen muss.“ Ein Gerät wird auf der Bergstation und eines an der Talstation der Schnalstaler Gletscherbahnen deponiert. Die Pistenrettung und die Sicherheitskräfte sind bereits im Umgang mit den Defibrillatoren geschult, um möglichst umgehend reagieren zu können, falls der Einsatz notwendig wird. (ew)
Vinschgau. Die Junge Generation Vinschgau veranstaltet heuer das JG-Landesskirennen, am Samstag, den 12. März im Skigebiet „Sulden-Madritsch“ statt. Anmeldung und Infos unter: www.svp-ortsgruppe.org/jg-vinschgau
Direktor Max Bliem und die Sportschule Mals
Die bedauernde Tatsache, dass es für viele aktiven Sportler schwierig war, ein Oberschulstudium abzuschließen, führte mich zur Idee, die Sportschule Mals zu gründen“. So erklärt der 1936 gebürtige Burgeiser Max Bliem (im Bild) seinen Einsatz für die Sportschule, die erste für Wintersport in Südtirol und in Italien. Bliem war ein Schulpionier in Mals. Zwischen 1962/1967 als Mittelschullehrer, unterrichtete er von 1967 bis 1972 in der Oberschule Mals, bis dahin eine Zweigstelle von Meran. Er hatte sich für eine selbständige Handelsschule in Mals bemüht, welche im Jahr 1972 tatsächlich starten konnte. Es war nicht einfach, weil die Schule auf 7 Gebäude aufgeteilt war. Eines davon nannte er ironisch „Palazzo vecchio“ in Bezug auf den berühmten Gemeindepalast von Florenz. Von 1973 bis 1977 war Bliem auch Direktor der Handelsschule von Schlanders. Beim Enstehen und bei der Entwicklung der Sportschule stand ihm der jetzige Direktor Gustav Tschenett ständig zur Seite. In Österreich wurde 1967 die Sportschule Stams gegründet. Im Jahr 1992 kam jene von Mals. „Wenn wir einen Bliem gehabt hätten“, säufzten manche Pusterer. Seit 2002 ist Bliem im Ruhestand und er verbringt die Tage in seinem Haus, welches ein Nest von Kultur – klassische Musik und Lektüre – sowie Tierfreundschaft ist: 3 Katzen, 2 Hunde, 15 Hasen leben frei und glücklich in Bliems Umgebung. (lp)
Mals
Bei fast allen Wintersportarten werden derzeit Titel bei Welt- oder Europameisterschaften vergeben und die Sportoberschule in Mals ist mit ihren Schülern und Absolventen mitten drin. Aus Südtiroler Sicht konnte die, auf den Wintersport ausgerichtete Sportoberschule, alle im Laufe des Jahres international erzielten Medaillen für sich verbuchen.
Fußball - Oberliga Trafoi/Stilfs
Nach den negativen Ergebnissen gegen Mori und Porfido Albiano riskierte Naturns eine Krise in der Moral. Gegen Mori war es etwas Pech: Das Heimspiel ging wegen 10 verrückter Minuten 0 zu 4 verloren. Paul Pircher kommentierte am Ende des Spiels, dass der Fall nicht zu dramatisch war, weil es sich nicht um eine direkte Konkurrentin handelte. Das war aber der Fall von Albiano und die 6 zu 0 Niederlage brachte die Krise. Die Fußballführung sah sich gezwungen, ein Signal zu setzen und Paul Pircher als Trainer mit Engl Grünfelder zu ersetzen. Das nächtes Spiel gegen Ahrntal brachte einen triumphalen Sieg, noch wichtiger, weil die Gäste in der 4. Minute in Führung gegangen waren. Die Ahrntaler fühlten sich überlegen und überließen den Naturnsern die Initiative. Es kamen zuerst der Ausgleich durch Elfmeter von Mazoll und dann die 3 schönen Tore von Sanson, Platzer und Mair. Die gewünschte Moralspritze war da und dieser Einfluss brachte sofort einen weiteren Sieg gegen Obermais. Im nächsten Spiel gegen Rotaliana kam ein Unentschieden, obwohl Naturns gewinnen hätte können. Sicher ist, dass für Naturns eine kräftige Wende gekommen ist und - übrigens in einer Meisterschaft mit vielen Überraschungen auch in den vorderen Plätzen - die Mannschaft begründet weiter hoffen kann. (lp)
Graun
Ich heiße Jutta Schulz Blaas und bin 32 Jahre alt. Aufgewachsen bin ich in Deutschland (in der Nähe von Frankfurt a.M.). Bei einem Skiurlaub hat es mich dann in das schöne Langtauferer Tal verschlagen, wo ich nun schon seit 10 Jahren lebe. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder.
Meine Freizeitbeschäftigungen reichen von sportlichen Dingen wie Mountainbiken oder Langlaufen über kreative Sachen bis hin zu musikalischen Interessen.
Nach dem Abitur habe ich in Österreich studiert und wurde Lehrerin für die Fächer Englisch und Ernährung- und Haushalt. In meiner Freizeit (z.B. als Betreuerin einer Chorgruppe) habe ich bereits mit Kindern und Jugendlichen zusammen gearbeitet.
Seit Januar 2011 arbeite ich als Jugendarbeiterin in der Offenen Jugendarbeit in der Gemeinde Graun. Dazu gehören die Jugendtreffs in Reschen, St. Valentin und Graun. Alle Jugendlichen ab der 1. Klasse Mittelschule sind dort herzlich willkommen…. zum RATSCHEN...CHILLEN... SPASS HABEN... GAMEN... FREUNDE TREFFEN...
Juma
Das virtuelle Tennis-Turnier im JUMA!
Ein Rollrasenfeld, 2 Flachbildschirme, eine Wii,
2 Tennisschläger, ein virtuelles Duell.
Am Samstag, 12. Februar konnten alle Ihre Wii-Kenntnisse zeigen, beim Wiimbledonturnier, welches gemeinsam mit der bank4fun organisiert wurde.
Anders als zuhause, standen sich beide Spieler im Tennis-Feld gegenüber – wie beim echten Tennis getrennt von einem Netz. Doch gespielt wurde mit der Nintendo-Wii Spiele-Konsole.
Tolle Preise warteten auf die drei Erstplatzierten:
1. Markus
2. Jonas Thöni
3. Martin Moriggl
Schlanders
Am Freitag, den 25. Februar fand im Juze Schlanders eine Feuerwehrprobe statt. Im Vorfeld wurde mit Stefan Kostner, Hannes Pircher und Peter Folie , der Freiwilligen Feuerwehr Schlanders alles besprochen, um die Probe ohne Probleme über die Bühne zu bringen. Dann um 19:30 Uhr war es so weit.
„Da wir alle am Anfang nichts davon wussten, waren wir ein wenig geschockt, als im ganzen Hausgang nur mehr Rauch zu sehen war. Daraufhin bekamen wir die Anweisung uns zu verstecken oder um Hilfe zu rufen, um das Ganze echt wirken zu lassen,“ Sofia Moretti(15) Bald war der ganze 2. Stock des Jugendzentrums mit Nebel gefüllt und man konnte so gut wie nichts mehr sehen. Die Jugendlichen, die sich im Jugendtreff befanden, konnten sich schnell über die Rampe ins Freie bewegen. Nun kamen die Feuerwehrmänner zum Einsatz. Da der Ausgang über das Treppenhaus blockiert war, wurden alle, die sich im 2. Stock befanden, durch das Fenster und mit Hilfe des Feuerwehrkrans in Sicherheit gebracht.
Anschließend gab es eine Besprechung mit den Jugendlichen.
Wir möchten uns ganz herzlich bei der Freiwilligen Feuerwehr von Schlanders bedanken.
Vinschgau
Kürzlich war die österreichische Kinderbuchautorin Gabriele Rittig auf Lesereise im Vinschgau unterwegs. Organisiert vom Verein Vinschger Bibliotheken hielt sie Lesungen in vielen Dörfern für die Grundschüler. Auch in Taufers i. M. war sie am 17. Februar in der Gemeindebibliothek. Die erste, zweite und dritte Klasse tauchte mit dem Buch „Valerie Vampir muss zum Zahnarzt“ in die Welt der Vampire ein. Gespannt verfolgten die Kinder die Ausführungen der Referentin. Bei einem schaurig, lustigen Vampirquiz testete sie das Wissen der Kinder. Die vierte und fünfte Klasse erwartete eine spannende Zeitreise in das Mittelalter. Gemeinsam lernten sie Richard Löwenherz kennen und stellten sich einer Ritterprüfung. Burgfräulein, König, Ritter und Minnesänger (die Popstars des Mittelalters) waren die Hauptdarsteller dieser Lesung. Frau Rittig hat mehrere Kinder- und Jugendbücher mit historischem Hintergrund geschrieben. Lehrer, Kinder und Bibliotheksteam waren sich einig, dass diese Art der Leseförderung gut ist. Mit Liedern und Tänzen bedankten sie sich bei Frau Rittig. (bbt)
Sulden
Wie streng waren früher eure Eltern und Lehrer? Was habt ihr als Kinder in der Pause gespielt? Wie schauten die Frisuren damals aus? Wann gab es die ersten Autos in Sulden?
Auf diese und noch viel andere Fragen versuchten die Grundschulkinder von Sulden in ihrer Projektwoche „Sulden früher“ Antworten zu finden. Das Interesse von Seiten der Schüler war groß, immer mehr Fragen tauchten auf, alte Gegenstände, Zeugnisse, Fotos von Großeltern und Eltern wurden zu Zeitzeugen.
Der Besuch der Senioren Leo Reinstadler und Ilse Knoll gab der ersten Neugierde der Kinder Platz, ein Dorfrundgang zu den historischen Gebäuden in Sulden und ein Besuch des alten Teiles des Hotels Post mit all seinen gesammelten und behüteten antiquierten Alltagsschätzen rundeten die Projektwoche ab. Auch Altpfarrer Hurton mit seinem großen Wissen um Sulden trug mit seinem Vortrag und Filmen viel zum Verständnis der Kinder über ihr Heimatdorf bei. Alle Eindrücke, Erzählungen und Interviews wurden in der Schule verarbeitet und zu einer kleinen selbstgeschriebenen Broschüre zusammengefasst. Als Abschluss ging’s auf den Langtauferer Ochsenberg, zum „Muas“ essn und Hornschlitten fahren. Ein gelungenes Projekt um den Kindern die Welt ihrer Großeltern ein Stück näher zu bringen. (klf)
Mals
Bei der Vollversammlung des VKE in Mals vor vierzehn Tagen war Freude, Dankbarkeit und ein wenig Stolz herauszuhören. Die VKE-Präsidentin Ulla Spiess Patscheider sagte, dass der VKE heuer wirkliche Erfolge zu feiern hat. Im Sommer werde der Dorfanger fertiggestellt sein und der „übertrifft unsere kühnsten Träume“. Dank ging an die Malser Fraktionsverwaltung und an die neue Gemeindeverwaltung um BM Ulrich Veith. Dieser gab das Lob zurück und hofft, „dass der Dorfanger dem VKE-Ausschuss auch einen Energieschub“ geben möge.
Auch die Tätigkeit des 120 Mitglieder zählenden Vereins im vergangenen Jahr kann sich sehen lassen. Veronika Polin blickte auf 400 ehrenamtliche Stunden zurück, Frisurennachmittage, Zirkuswochen, Nähwerkstatt, Pfeil- und Bogenbau, die wertvolle Mitarbeit für Aktionen der Kaufleute - um nur einen Ausschnitt zu nennen.
Vor sieben Jahren ist der VKE in Mals, entstanden aus einer losen Elterninitiative, aus der Taufe gehoben worden und seit sieben Jahren führt Ulla Spiess Patscheider den Verein als Vorsitzende, umgeben von einem überaus aktiven Auschuss. Wenn auch oft die Wertschätzung und auch die Unterstützung in Mals nicht gegeben waren, haben sich die Malser Frauen nicht drausbringen lassen. Unter dem Vorsitz des VKE-Geschäftsführers Roberto Pompermaier wurde in der Malser Bibliothek heuer ein neuer Ausschuss gewählt. Neben Spiess, Polin und Margit Gasser sind Christiane Schenk, Elisabeth Zöggeler, Beate Patscheider und Moriggl Hannelore in den Ausschuss gewählt. Demnächst wird innerhalb des Ausschusses die neue Präsidentin gekürt. (eb)
Latsch
Den Himmel und die Hölle der Liebe malt der Autor in den Farben der Grausamkeit - grausam genug, dass sich der Protagonist in Joseph Zoderers neuem Roman zwischen zwei Frauen permanent „glückszermürbt“ fühlen muss. Die Erfüllung schwankt zwischen Selma als der tragenden Säule von Richards Leben und Ursula, dem Schmetterling. Mit Selma beginnt Richard am konkreten Lebensglück zu bauen, mit Ursula lässt er das Drüberhinausglück geschehen. Richard, Reporter bei einem Radiosender, ist also schwer hin- und hergerissen zwischen der geerdeten, sicher abgesteckten Welt Selmas und der bunten, offenen Ursulas. Die Liebe wird zum Problem, sie will nicht gedeihen, nicht im Haus, das Richard mit Selma baut, „als Start hinein in den Sinn“, und nicht unter den lockenden Rufen Ursulas, in Berlin, wo das Leben pulsiert und von wo Richard vom Mauerfall berichtet, und auch nicht in Barcelona, wo Richard vor lauter Verliebtheit „zu verblöden“ beginnt.
Subtil ist die Grausamkeit, deren Farben Joseph Zoderer beschreibt, fassbarer ist die brodelnde Vitalität, die freilich von einer galant feierlichen Selbstzerfleischung ständig kontrolliert und gebremst wird. Richard lebt das Leben in einer heftigen Gefühlsvölle, eingebettet in die melancholische, milde Ambivalenz von gleichzeitigem Klagen und Genießen.
Die eingeschobenen, kursiv gedruckten Texte fungieren als Monologe über die tieferen Schichten des Bewusstseins, als Selbsterkenntnis, als Proben dazu, „eindringen zu können in den Sinn der Dinge“. Der Autor webt in einer ausgefeilten, den Leser bezirzenden Sprache Motive und Metaphern ineinander – vom blauen Himmel und der Sorglosigkeit, vom Hausbauen und Gefestigtsein, vom Aufbrechen und Aufsspielsetzen. Obwohl Zoderer auf die kraftvollen Erfahrungen der Sinne setzt, nutzt er sie wenig für die Entfaltung der Figuren: Man möchte Selma besser kennen lernen und die braven Buben, immerhin zwei Heranwachsende am Ende des 20. Jahrhunderts, und Richard und Ursula über das Sich- in-den Glückswunden-Verlieren hinaus. Richards reifes Leben also besteht vorwiegend im schuldgefühligen Lustreisen, und wenn Richard auf S. 240 „sich auf die Nerven“ geht, schwappt das auch auf den Leser über.
Die Farben der Grausamkeit, Haymon, 2011, 334 S.
Claudia Theiner
Latsch
Dank des großartigen Engagements der Bürgerkapelle sowie des Kirchenchors Latsch konnte die stolze Summe von Euro 2.000 gesammelt werden. Übergeben wurde dieser Betrag dem Vorsitzenden der freiwilligen Vereinigung der „Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt“, Dr. Toni Pizzecco.
Gesammelt wurde die Summe am 3. Adventsonntag nach dem Adventsingen. Zu diesem Anlass wurden heiße Suppen sowie Getränke gegen eine freiwillige Spende verteilt. Auch die Einnahmen des Glühweinstandes nach der heiligen Christmette kamen dieser Aktion zu Gute.
Verwendung findet die Spende in Äthiopien, wo das Krankenhaus von Attat dringender Erweiterung bedarf. Diese Einrichtung befindet sich 180 km südlich der Hauptstadt Addis Abeba und hat ein Einzugsgebiet von über einer Million Menschen. Bis dato ist das Krankenhaus sehr spärlich eingerichtet. So verfügt es bspw. über lediglich 65 Betten, welche in 3 großen Räumen untergebracht sind. Der Vereinigung „Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt“ geht es darum, den allgemeinen Gesundheitszustand der Bevölkerung zu verbessern sowie deren Eigenständigkeit und Eigeninitiative zu fördern.
Ein großer Dank für den Einsatz geht an die Bürgerkapelle Latsch, den Kirchenchor von Latsch, die vielen Besucher für ihre Spende, an das Gasthaus Lamm, die Bar Roter Adler in Latsch und die Latscher Tuifl.
Trafoi
Am Sonntag, den 27. Februar fanden sich überraschend viele Besucher im Parkhaus naturatrafoi ein. Grund für den unerwarteten Besucheransturm war nebst der aktuellen Ausstellung „Pfluagziachn, Scheibnschlogn, Zussl und Maschgr“ vor allem die Vorstellung der Winterbräuche im Ortlergebiet, sowie die Buchpräsentation „Fasnacht in Nordtirol und Südtirol“ von Autor Thomas Nußbaumer. 10 Jahre fing dieser – mit Kamera und Aufnahmegerät ausgestattet - einzigartige Impressionen vom närrisch bunten Treiben in unseren Landen ein und gewährt mannigfaltige Einblicke in die Brauchtumspflege. Das immerwährende Kräfteringen zwischen hellen/guten und dunklen/bösen Urmächten beeinflusste bereits die Vorstellungskraft unserer Ahnen und fand in verschiedensten Ritualen seinen Niederschlag. Vorab erörterte Ilona Ortler in gekonnter Manier das Trafoier Scheibenschlagen, während Kulturreferent Roland Angerer im Anschluss das einzigartige Stilfser Brauchtumsspektakel ´Pfluagziachn´ in all seinen verschiedensten Facetten beleuchtete. Detaillierte Ausführungen von Gilbert Stillebacher in Sachen Zussl und Maschgr ließen auch bezüglich der Prader Gepflogenheiten keine Fragen mehr offen. Parkhausleiterin Ilona Ortler und ihr Team haben diesmal gekonnt den Fokus auf die Nationalparkbewohner mit ihrem unverwechselbaren kulturellen Erbe gerichtet und mit dieser lehrreichen Veranstaltung rund ums Thema Brauchtum augenscheinlich ins Schwarze getroffen, was der bis auf den letzten Platz vollbesetzte Saal auch eindrucksvoll attestierte. (re)
Burgeis
Die Fachschule für Land-und Forstwirtschaft in der Fürstenburg öffnete kürzlich ihre Tore und gab Einblick in den Schulalltag. Die Schülerinnen, Schüler und die Lehrpersonen hatten sich perfekt auf diesen Tag vorbereitet und keine Mühen gescheut, um die Besucher von ihren Schulprojekten zu begeistern. Alles war bestens ausgeklügelt, vom Empfangsteam, mit der Direktorin an der Spitze, bis hin zur freundlichen Betreuung beziehungsweise Erklärung durch Lehrer und Schüler.
Der Schulgemeinschaft gelang es, die Themen wie Viehwirtschaft, Milch- und Obstveredelung, Waldwirtschaft und anderes mehr anschaulich zu präsentieren. Eine Gruppe im Bereich Forstwirtschaft hatte beispielsweise den Wald mit kleinen Bäumen in einen Raum geholt. Die Gruppe im Bereich Tierzucht überraschte mit einem Kuhkino und einem selbstgemachten Yoghurt. Kurzum, die interessanten Präsentationen zeigten anschaulich die vielen Möglichkeiten auf, die die Schule bietet. Das Ganze machte Lust auf einen Schulbesuch in der Fürstenburg. (mds)
Taufers i.M.
Einfache, bodenständige Rezepte, für jeden leicht zu kochen, mit der Verwendung von regionalen und saisonalen Produkten, so zeichnet sich das Buch „Die Lieblingsrezepte der Südtiroler Bäuerinnen“ aus. Erschienen im Innsbrucker Löwenzahnverlag beinhaltet es Rezepte von Bäuerinnen aus allen Landesteilen. Unsere westliche Landeshälfte vertritt die Kastelbeller Obst- und Kleinviehbäuerin Christine Viertler. Kürzlich hielt sie ihre erste Buchvorstellung in Taufers. Mit ihrer sympathischen und lustigen Art begeisterte sie die Zuhörerinnen, welche der Einladung der Bibliothek und der Bäuerinnenorganisation gefolgt sind. Sie berichtete ausführlich über die Entstehung und den Inhalt. Alle Rezepte und Fotos mussten von den Frauen selbst geschrieben bzw. gemacht werden. Bei Kürbiscremesuppe und Vinschger Roggenbrot fand die kulinarische Reise einen passenden Abschluss. (bbt)
Burgeis
Kurz vor Jahreswechsel waren die Mitglieder des SKKV Burgeis zur Jahresversammlung 2010 in das Restaurant Bar Gerda geladen. In der Begrüßungsansprache gab Obmann Sepp Telser seine Freude zum Ausdruck, dass vier Frontkämpfer mit über 90 Jahren anwesend waren und zwar Johann Fabi, Jhg. 1918, Otto Pfeifer, Jhg. 1919, Robert Fabi, Jgh. 1920 und Josef Peer, Jhg. 1921.
Diese Interessensnahme wird in die Vereinsgeschichte eingehen und wohl einmalig bleiben. Als Ehrengäste hieß er den Bezirks-obmann Engelbert Agethle, den Obmann der Raiffeisenkasse Obervinschgau Johann Punt, den Schützenhauptmann Ulrich Sprenger und den später eingetroffenen Fraktionsvorsteher Florian Punt herzlich willkommen.
Obmann Sepp Telser umriss in straffer Form die Vereinstätigkeit des abgelaufenen Jahres. Die Neuerrichtung eines Wegkreuzes am Eingang des Zerzertales, nahe am Fischgaderhof, nannte er als Glanzpunkt, für deren gänzlichen Bezahlung aber noch freiwillige Spender gesucht werden. Als Vereinsausflug wurde die Kulturfahrt nach Garmisch-Partenkirchen und zur Joh. Ev. Holzer-Ausstellung nach Innsbruck angeboten, einige Mitglieder nahmen daran teil. Er bedankte sich noch bei den Beitragsgebern Raika und Fraktion, bei den Betreuerinnen des Kriegerdenkmals Eleonora und Hermine und beim Mesner der St.Michaels-Kirche Adolf für das Läuten der Heimkehrerglocke zum sonntäglichen Ave Maria. Ein besonderes Lob erfuhr der neue Bezirksfähnrich Alfons Trauner aus Burgeis.
Nach der Verlesung des ausführlichen Tätigkeitsberichtes durch den Schriftführer und des Kassaberichtes durch den Kassier nutzte der Obmann und der Bezirksobmann die Gelegenheit, dem Gründungsobmann und mehrjährigen Obmannstellvertreter Robert Fabi, zu seinem 90. Geburtstag, den er vor drei Wochen feiern konnte, im Namen der Vereinsmitglieder zu gratulieren. Ihm wurde unter anhaltendem Beifall ein Geschenkskorb überreicht und ein Geburtstagsständchen vom Burgeiser Viergesang dargeboten.
Die Ehrengäste hoben in ihren kurzen Ansprachen die Bedeutung der Vereine im Dorf hervor. Ohne sie und ohne ihre ehrenamtliche Arbeit gebe es kein Leben in der Gemeinschaft. An den Idealen, nicht nur des SKKV: Kameradschaft, Freundschaft, Heimatverbundenheit, Geschichtsbewußtsein, Aufrechterhaltung des Friedens, ist auch in einer materialistisch geprägten Welt festzuhalten und sie sollten den jüngeren Generationen vorgelebt und weitervermittelt werden.
Peer Roland, Schriftführer
Schlanders/Latsch
Die WFO Schlanders hat sich durch die Einführung eines Klassenzuges mit dem „Schulschwerpunkt Sport“ ein ganz besonderes Ziel gesetzt: Junge Sportlerinnen und Sportler sollen Freude an ihrer sportlichen Tätigkeit haben, sollen die Möglichkeit haben, sich sportlich weiterzuentwickeln und sollen gleichzeitig aber auch eine fundierte schulische Ausbildung genießen können.
Was ist das Besondere dieses Schulschwerpunktes?
Der Turnunterricht wird potenziert und das Training bei den Vereinen wird von der Schule anerkannt. Im Sportunterricht wird insbesondere auf Bewegungslehre, Trainingslehre, Sportkunde, Erste Hilfe und gesunde Ernährung Wert gelegt. Als ganz besonders nützlich hat sich die physiotherapeutische Betreuung erwiesen: Schwachstellen werden frühzeitig erkannt, und durch spezielle Übungen und Therapien können gröbere Verletzungen vermieden werden.
Da die meisten Wettkämpfe und Meisterschaften am Wochenende stattfinden, wird durch den schulfreien Samstag gewährleistet, dass sich die Sportlerinnen und Sportler auf ihre Aktivität besser vorbereiten können und keine Schulstunden verlieren.
Ein besonders wichtiges Anliegen ist es auch, eine enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Sportvereinen zu pflegen. Mit diesen werden Vereinbarungen getroffen, welche die Qualitätssicherung garantieren. Bei der Umsetzung dieses Projektes entstehen allerdings beträchtliche Kosten, welche nicht zur Gänze vom Schulhaushalt abgedeckt werden können.
Die Raiffeisenkassen von Schlanders und Latsch unterstützen dieses Projekt und ermöglichen somit unseren sportbegeisterten Schülerinnen und Schülern ihre Ziele zu erreichen. Die Schule bedankt sich im Namen der jungen Sportlerinnen und Sportler.
Tschengls
Wer Tschengls besucht und dort die Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Geburt besichtigen möchte, dem sei die von der Pfarre Tschengls kürzlich herausgegebene informative Broschüre empfohlen. Kein Geringerer als Landeskonservator Leo Andergassen hat die Geschichte von Tschengls, die Wallfahrtsgeschichte, die Geschichte des Kirchenbaus und die kunsthistorsiche Beschreibung der Kirche erstellt und mit Bildern aus dem Tappeiner Verlag illustriert. Mit der Broschüre als Leitfaden erschließen sich kunsthistorische Perlen, die Holzplastik der hl. Katharina vom Latscher Bildhauer Gregor Schwenzengast etwa, und auch historische Zusammenhänge, die Tschengls als bedeutende Seelsorgestelle, rangmäßig über den benachbarten liegend, beschreiben.
Erkrankt jemand an Krebs, beginnt neben der schulmedizinischen Behandlung oft die verzweifelte Suche nach Wundermitteln und Heilern. Patienten und deren Angehörige greifen nach jedem Strohhalm, zahlen manchmal Unsummen an Geld und werden oft auch von Scharlatanen abgezockt. Seit einem Jahr gibt es im Meraner Krankenhaus die Abteilung für Komplementärmedizin als Pilotprojekt unter der Leitung von Christian Thuile.
Tartsch
Am Andreas-Hofer-Tag fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Schützenkompanie Tartsch mit Neuwahlen statt. Nach dem Tätigkeitsbericht des Hauptmannes Konrad Nischler wurden zwei langjährige Marketenderinnen geehrt: Astrid Stecher, die aus privaten Gründen die Kompanie verlässt, bekam eine Urkunde für ihre neunjährige Mitgliedschaft und Veronika Steiner eine Urkunde und eine Medaille für ihre zehnjährige Mitgliedschaft in der Kompanie. Vor den anschließenden Neuwahlen erklärte Konrad Nischler, dass er als Hauptmann nicht mehr zur Verfügung stehe. Als neuer Kandidat wurde der bisherige Oberleutnant Felix Hilpold vorgeschlagen. Die Wahl des neuen Ausschusses brachte folgendes Ergebnis: Hauptmann Felix Hilpold, Oberleutnant Ewald Nischler, Fahnenleutnant Helmuth Frank, Zugsleutnant Konrad Nischler, Fähnrich Hubert Frank, Oberjäger Patrick Steiner und Kassier Richard Wallnöfer. Die Gewählten nahmen die Wahl an und der neue Hauptmann Felix Hilpold bedankte sich beim scheidenden Hauptmann Konrad Nischler und beim scheidenden Oberjäger Albert Steiner mit je einer Urkunde für ihre 24-jährige Tätigkeit als Hauptmann bzw. Oberjäger. (tha)
Theaterbühne Kortsch
Eine Aufgabe haben und Lust und Freude am Leben: Die Theatergruppe Kortsch thematisiert in ihrem Stück „Altweiberfrühling“, das es nie zu spät für die Erfüllung seiner Träume ist - auch oder besonders im Alter nicht. Das Stück, dem Film „Herbstzeilosen“ von Stefan Vögel entliehen, ist eine Uraufführung in Südtirol und wird damit jenen hohen Ansprüchen gerecht, die Regisseur Konrad Lechthaler, seit Jahren erhebt, nämlich Neues oder Herausforderndes zu wagen. Eines ist Lechthaler bei „Altweiberfrühling“ gewiss: Er kann auf grandiose Spielerinnen und Spieler bauen. Karl Fleischmann als Pfarrer Jost mit moralischen Ansprüchen an seine Schäfchen, selbst aber mit einer Liebschaft zu Shirley (Christiane Dietl) anderen Maßstäben folgend. Renate Rechenmacher als Martha Jost und jene Mutter vom Pfarrer, „dia an Dessouloden oftuat“ und damit das provinzielle Dörfchen Flutsch samt sturem Bürgermeister Fritz Preuss (Hanspeter Plagg) und Sohnemann Pfarrer mit scheinbar Neuem, Unartigem und Anrüchigem vor eine Herausforderung stellt. Und Heike Gruber als Lisi, Susanne Vilardo als Frieda und Brigitta Thoman als Hanni, die flippigen und hadernden Freundinnen, die Martha zur Seite stehen. Es könnte sich im Grunde überall abspielen, das Stück „Altweiberfrühling“. Überall dort, wo Provinzielles vorherrscht. Die Premiere vergangenen Freitag ist geglückt: Applaus und Lob gab’s im vollen Schlanderser Kulturhaus. (ap)
Martell
Eine besondere Buchpräsentation erlebten rund 40 interessierte Zuhörer vorletzten Dienstag in Martell. Vorgestellt wurde dabei von der Autorin Luise Ruatti und dem Historiker Leopold Steurer im Vereinshaus eines der interessantesten deutschsprachigen Werke der letzten Jahre zum Zweiten Weltkrieg. Anwesend war auch Luis Raffeiner, auf den dieses Buch zurückgeht.
Vor rund 16 Jahren hat der heute 93-jährige Karthauser begonnen, seine Lebenserinnerungen auf Band zu sprechen. Unterstützt wurde er dabei von der Naturnserin Luise Ruatti, die die Aufnahmen schließlich 2010 zu einem Manuskript bündelte. Dieses gab sie in der Folge an namhafte Historiker weiter, die sofort den Wert der Arbeit erkannten.
Luis Raffeiners Sicht auf seine Zeit als deutscher Wehrmachtssoldat an der Ostfront ist einzigartig: Er erzählt nicht nur vom Krieg, sondern benennt auch die schrecklichen Ereignisse, die er gesehen und an denen er selbst beteiligt war. Über Schuld reflektiert er dabei nicht. Stattdessen zeigt er, wie Soldaten von Tätern zu Gejagten wurden und nicht die Gelegenheit fanden, sich offen Schuld, Scham und Trauer zu stellen. Raffeiner benennt in seinem Buch auch die Folge dieses kollektiven Defizits: Die Mehrzahl der überlebenden deutschen Soldaten hat zeitlebens - wie er selbst auch - am Krieg weitergelitten.
Auf all dies wurde während der Buchpräsentation eingegangen. Der Meraner Historiker Leopold Steurer führte anschaulich in die Problematik des Vernichtungskrieges an der Ostfront ein und ordnete das Werk von Raffeiner wissenschaftlich ein. Luise Ruatti umriss die Entstehung des Buches. Sie schilderte auch, wie der Kontakt zum bekannten deutschen Historiker Hannes Heer zustande gekommen war. Heer hat Raffeiners Werk wissenschaftlich überprüft und analysiert. Sein Urteil kann dem ausführlichen Nachwort entnommen werden.
Luis Raffeiner hat sich selbst gegen Ende der Veranstaltung bereitwillig, überraschend detailreich und wortgewaltig den Fragen aus dem Publikum gestellt. (jan)
Eyrs/Vinschgau
Vor fünfzehn Jahren wurde die Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund/Bezirk Vinschgau aus der Taufe gehoben. Deshalb stand kürzlich die Bezirksversammlung in Eyrs unter dem Vorsitz von Bruno Kurz (Eyrs) und seinem Stellvertreter Georg Stillebacher (Prad) ganz im Zeichen dieses Jubiläums, bei dem zahlreiche Ehrengäste, darunter Landespräsident Hans Messner, Ehrenpräsidentin Maria Bertolini, BB- Bezirks-obmannstellvertreter Erich Schweizer anwesend waren. Gewürdigt wurden die Verdienste der langjährigen Mitglieder Norbert Holzknecht aus Martell und Josef Telfser. Als Dankeschön erhielten sie eine Ehrenurkunde. Die Seniorenvereinigung im BB versteht sich in erster Linie als Plattform für bäuerliche Zusammengehörigkeit und Geselligkeit. Vertreter der verschiedenen Ortsgruppen berichteten über ihre Tätigkeiten. Aktive Ortsgruppen gibt es in Eyrs, Göflan, Kortsch, Morter, Planeil, Prad und Schlinig. Im Aufbau befinden sich weitere Gruppen im Oberland. (mds)
Vinschgau/Prad
Tanzen ist Ausdruck der Freude an der Bewegung mit Musik!“ unter diesem Motto fand am Faschingssonntag dem 06. März 2011 in Prad die Bezirksvollversammlung der Volkstanzgruppen statt. Obmann Wolfgang Abart konnte die fünf Volkstanzgruppen aus Martell, Schlanders, Eyrs, Prad und Mals begrüßen, welche zum Bezirk Vinschgau unter die Arge (Arbeitsgemeinschaft) Volkstanz in Südtirol gehören. Besonders begrüßte er Raimund Zangerle als Obmann der wieder gegründeten Volkstanzgruppe Eyrs. Auch der Prader BM Hubert Pinggera und die Gemeindereferentin Tanja Ortler ließen sich das Beisein an der Versammlung nicht nehmen und wiesen in ihren Grußworten auf die Wichtigkeit dieses Vereines hin. So werden Traditionen gepflegt und Tanzkurse fördern den Zusammenhalt. Klaus Tappeiner, 2. Vorsitzender der Arge Volkstanz in Südtirol begrüßt die Initiative zum Ehrenamt, Kultur und Tradition sollen weitergegeben werden. Die Arbeit mit Kinder und Jugendlichen, welche in Kindervolkstanzgruppen erstmals Takt und Tanzen probieren können sind von großer Wichtigkeit. Kindertanzreferentin Sara De Bon berichtete über eine rege Tätigkeit. Nach dem Kassabericht des Bezirkskassiers Josef Stricker, folgte die Vorschau auf das Jahr 2011 auf Bezirk und Landesebene zu dem unter anderem eine Gaudiolympiade, ein Tanzlehrgang und ein Plattlerlehrgang gehören. Ein „Offenes Tanzen“ findet jeden letzten Donnerstag im Monat, mit Ausnahme der Fasten- und Adventszeit, im Raiffeisenkassensaal des „Acquaprad“ in Prad statt, wo jeder mitmachen kann. Ebenso in der Turnhalle der Volksschule Mals am 14.06.; 09.08. und 11.10. Helga Pircher und Hubert Kuppelwieser erhielten für ihre jahrzehntelange Arbeit im Volkstanz eine Anerkennung in Form eines Gutscheins. Die Bezirksversammlungen werden mit einem kulturellen Rahmen verbunden, so kamen aus gegebenem Anlass die „Maschger aus Prad“. Nach einem Vortrag von Sepp Gritsch über „Zusslen und Maschger“ besuchte der „Maschgertonz“ die Versammlung, zu dem acht Paare mit „Ziachorgelspieler“ von Gasthaus zu Gasthaus ziehen. „Pfott und Zoch“ sorgten für Durcheinander und Auflockerung. (bbt)
Die Installation „Korn- und Heumaschinen“ auf der Radstrecke in Rabland ist je nach Betrachtung, sei es von oben herab oder von unten hinauf, eben Kunst. Und Kunst ist eben eine hoch gestellte Angelegenheit, nicht für jedermann zugänglich – auch im räumlichen Sinn des Wortes.
Mit der Bezeichnung „technische Kulturgüter“ sind wohl jene Maschinen gemeint, welche hier oben in den Bäumen hängen, so steht es zumindest auf der Informationstafel. Der Name „Maschine“ war den Veranstaltern oder Ausstellungsmachern scheinbar zu wenig, vielleicht hat man sich deshalb für „technisch“ und „Kulturgut“ entschieden – klingt besser, da gebe ich ihnen recht, auch wenn es sich „nur“ um landwirtschaftliche Maschinen handelt. Es hängen eben keine Ferraris herum, das verstehe ich, so bleibt es ein halbversteckter, halb gewollter Insidertreff auf dem Rablander Radweg.
Der Bauer oder Knecht, welcher übrigens unweit von dieser Stelle auf dem Gutshof mit diesen „Kulturgütern“ hantierte, hätte gestaunt, wenn er das erfahren hätte. Verstanden hätte er bestenfalls was an dem Kulturgut „gut“ sei, doch was hätte er sich gedacht, wenn er das Gut wie Wäsche zum Trocknen auf Drahtseilen gespannt, angetroffen hätte? ... Die Herren sind jenseits von Gut und Böse?
Den Begriff „technische Kulturgüter“ verwendet man seit den 70er Jahren, als es um den drohenden Verlust oder den Erhalt von bewahrenswerten oder schützenswerten Kulturgütern vor Kriegen oder Katastrophen ging. Krieg keiner, Katastrophe schon eher, wenn ich an die Veränderung des Landschaftsbildes im Vinschgau durch die Monokultur der Apfelplantagen denke. - Wenn ich daran denke, wieviel Gelder im Namen des Landschaftsschutzes verprasst werden und sämtliche Hecken, alte Bäume und Wege verschwinden.
„Wir haben einige schöne, veraltete landwirtschaftliche Maschinen. Was machen wir damit? Eine Technikmeile am Radweg, zum Beispiel, damit unsere Touristen erkennen, was wir sind und was für Leistungen wir erbracht haben. Damit der Radfahrer oder Wanderer sich dort aufhalten und die Geräte bestaunen kann.“ So oder ähnlich werden die Überlegungen dazu gelautet haben, bevor die Sache dann auf künstlichem Weg erledigt wurde.
Doch eine wirkliche Auseinandersetzung mit den Dingen und Zusammenhängen mit dem unmittelbar Wahrnehmbaren und Spürbaren fehlt. Selbst, wenn sie darüber nachgedacht haben, wird die eigentliche Aussage nicht verstanden. Man wird alleine gelassen vor diesen ausgedienten, verbrauchten, einstigen Geräten. Zerfetzte Industrieleichen hängen hier in den Bäumen! Der Ort jagt mir Angst ein, ich will weg, als ob ich Zeuge eines Verbrechens geworden wäre. Und plötzlich erkenne ich, dass ich nicht weglaufen kann, weil dieser kulturelle Verwesungsgeruch mich überall begleitet und zum Vinschgau gehört, wie das Gute zum Bösen.
So hängen die gepfählten Maschinen nun in den Bäumen, für die Fahrradtouristen kaum sichtbar oder wenig spürbar, für die Einheimischen auch nicht weiter störend, fährt man doch vorbei. Nützt’s nichts schadet’s nicht, könnte man erwidern (Sprichwörter haben immer etwas Beruhigendes) und es dabei belassen.
Ehrlich gesagt, das wollte ich auch, doch da gab es einen sensiblen Vinschger, einen, dem diese „selbstgefällige Ignoranz an dieser Stelle“ schon lange im Magen lag. Jetzt kann ich die Empörung nicht mehr abtun, kann sie nicht mehr abschütteln wie ein paar Regentropfen vom schicken Raddress, kann nicht wegschaun, kann nicht auf die Pedale treten und davon radl’n, nein, leider! Bin ich doch zu Fuß gekommen und habe mich mit diesem Vinschger Bürger unterhalten und gesehen, wie weit Kulturpolitik gehen kann - von oben nach unten herab oder hochfahrend gnädig.
Diese aufgehängten Maschinen, deren Holzteile nicht vor dem Wetter geschützt seien, empfinde er als Hohn und als Spott an die Menschheit, meint er. Das erscheint mir nachvollziehbar, wissen wir doch, wie geschätzt und geschützt diese Maschinen damals wurden. Vielleicht wollten die Veranstalter nicht, dass die Maschinen in hoch aufschießendem Kraut einwachsen, werfe ich beschwichtigend ein, bin jedoch selber nicht überzeugt von meinem Argument. Stehe ich doch vor einem höchst komplexen, einem hoch gestellten Unterfangen. Ausgedacht und ausgeführt von allerlei auserwählten Fachleuten, Firmen und Politikern von Rang im Namen des Gemeinwohls, welche mithilfe eines hohen Betrags an öffentlichen Steuergeldern ihren Nutzen zogen. Jedenfalls war der Betrag so hoch, dass der Landeshauptmann und sein Kreis persönlich dabei waren, um diese drei Volksgüter kulturpolitisch zu institutionalisieren,
Hier geht es nicht um die Frage, was ist ausstellungswert und was nicht. Das Beispiel zeigt, wie Macher händeringend etwas Verkrampftes schaffen mit hohem technischen Know-how und einem Mangel an Sensibilität und Gespür. Stattdessen stehen die Technik im Vordergrund, das Rationale, die Wirtschaft und das „Oldtimerdenken.“ Was will ein solch abgehobenes Kulturprojekt angesichts der betonsäulengesicherten und drahtverspannten Apfelmeilen vermitteln?
Macht es Sinn sich um das „Wie und Warum“ dieser „Hängung“ den Kopf zu zerbrechen? -Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Es geht um ganz andere Beobachtungen:
Wozu ein derartig hoher (finanzieller) Aufwand? Für wen halten sich die Verantwortlichen eigentlich? Machen sie sich nicht lächerlich gegenüber einer schweigenden, hart arbeitenden Masse? Wo bleibt der Respekt? Wer hatte diese Idee? Wer hat sie umgesetzt und wer hielt sie für förderwürdig und für lobenswert und warum? Waren doch, soviel ist aus den Presseberichten und besonders aus den Pressefotos zu entnehmen, alle lokalen wie überlokalen Größen des Landes vertreten. Denn lässt man das Kunstprojekt einmal beiseite und betrachtet das ganze Drumherum, den Aufwand, das Aufgebot und das Spektakel, dann erhält man einen grotesken, verzerrten Spiegel der Südtiroler Gesellschafts- und Kulturpolitik.
Frieda B. Seissl,
wirft den Blick einer Fremden auf den Vinschgau, vorher Projektleitung im Architektur Zentrum Wien und Lehrerin an einem Realgymnasium
Mals
Die traditionelle Faschingsrevue in Mals, die heuer von der Musikkapelle Mals veranstaltet wurde, war auch heuer wieder sehr gut besucht. Die Aula Magna des Oberschulzentrums war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Musikkapelle hatte ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm auf die Beine gestellt, bei dem die Lachmuskeln kräftig strapaziert wurden.
Die Special-Guests waren Bruce Darnell (Rudi Hölbling) mit seiner Talenteshow und Ministerpräsident Silvio Berlusconi (Hanspeter Plagg) mit seinen Partygirls. Nicht fehlen durften die Windräder auf der Malser Haide, die von Don Quijote (Hanspeter Plagg) und seinem Begleiter Sancho Panza (Hannes Warger) mit Schwertern bekämpft wurden.
Mehrere Male wurde auch der Malser Christbaum erwähnt, der von Unbekannten in der Weihnachtszeit umgeschnitten wurde und insgesamt drei Mal aufgestellt werden musste.
In mehreren Gesangseinlagen wurden Ereignisse aus der näheren Umgebung von Mals besungen, wie z.B. der Rizzi-Bau vor den Toren vor Glurns, der parkaufräumende Gemeindeausschuss, der Jäger „Farber Luis“, „Hans Perting“ usw.
Das sehr umfangreiche Programm klang gemütlich in der Schulbar aus, wo noch einige Anekdoten und Hoppalas von den verschiedenen Darstellern zum Besten gegeben wurden. (tha)
Schlanders
Vinschger Unternehmen hat sich keines an der Ausschreibung für das Bürgerheim Schlanders beteiligt. Die zwei Pusterer Firmen, die „Zimmerhofer“ und die „Union Bau“, die einzigen Bewerber aus Südtirol, sind leer ausgegangen. Bekommen hat den 7,5 Millionen-Euro Auftrag das Trientner Unternehmen „Iobstraibizer srl“ mit einem Abgebot von 9,2 Prozent. Als Paket waren die Arbeiten – ausgenommen die Einrichtung – ausgeschrieben worden. „Gesetzliche Bestimmungen geben uns das vor“, sagt der zuständige Sozialreferent Heinrich Fliri. Am letzten Tag im Februar hat das Generalunternehmen „Iobstraibizier“ mit den Arbeiten begonnen. In zweieinhalb Jahren müssen diese abgeschlossen sein. Ein wachsames Auge auf die laufenden Arbeiten wird neben dem Direktor des Bürgerheims Christoph Tumler und dem Verwaltungsrat mit Präsidentin Monika Wellenzohn, Architekt Gilbert Dejori und das Studio Comclic, verantwortlich für die Projektsteuerung, haben. Für Schlanders tut sich damit eine zweite große Baustelle auf. Die Arbeiten am Stainerparkplatz (neue Oberflächengestaltung) dürften in gut zwei Wochen abgeschlossen sein. (ap)
Burgeis
Die Ortschaften Schluderns, Mals und Glurns bilden die Ferienregion Obervinschgau, die unter der Leitung von Gerhard Malloth steht. Dieser dankte kürzlich in Burgeis den Vertretern der Raiffeisenkassen Prad, Obervinschgau und Taufers für die finanzielle Unterstützung in den vergangenen vier Jahren. Mit rund 100.000 Euro wurden die Aktivitäten der Ferienregion und damit indirekt die 223 Mitgliedsbetriebe gefördert. Die Raiffeisenbanken sicherten ihre Unterstützung für das kommende Jahr zu. Mittlerweile gibt es nur noch Einjahresverträge. „Die Tourismuswirtschaft ist ein wichtiges Standbein in der Region und schafft Wertschöpfung. Eine Förderung durch die Banken ist deshalb gerechtfertigt, denn wir versuchen die Mittel sinnvoll einzusetzen“, so Malloth. Die Wertschöpfung bezifferte er mit rund 35 Milionen Euro. Mit 124 Tagen Auslastung stehe die Ferienregion Obervinschgau im Vergleich zu anderen Gebieten auch gut da. Sulden habe beispielsweise 104 Tage. Malloth dankte seinem Team in den Büros von Mals, Glurns, Schluderns und Burgeis, Karlinde Tarneller, Anja Schwarz und Franziska Frank. Ob alle Büros weiter aufrecht bleiben können, wird die Zukunft weisen. Das Ganze ist in wirtschaftlich angespannten Zeiten eine Kostenfrage. Wie es in der Ferienregion Obervinschgau in der Führungsetage personell weitergeht, wird sich bei der Vollversammlung am 19. März im Kulturhaus von Burgeis zeigen. Denn es stehen Neuwahlen an. (mds)
Graun
Am Samstag, 29.01.2011 versammelte sich eine Gruppe geschichts- und kulturinteressierter Oberländer im Sitzungssaal der Gemeinde Graun, um das Interreg IV Projekt „Historische Grenzbefestigungen am Reschenpass“ in eine neue Form zu bringen. Ziel der Versammlung war es, einen Verein zu gründen, der sich in Zukunft um die inhaltlich-didaktische Koordination im Rahmen des Projektes in Reschen und Plamort kümmern sollte.
BM Heinrich Noggler und Kulturassessor Franz Prieth berichteten über den bisherigen Verlauf des Projektes, welches von der Gemeinde Graun unter Mithilfe der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung Spondinig geleitet und betreut wird. Als Mitkoordinator des Projektes stellte Florian Eller die seinerseits entworfenen Vereinsstatuten vor. Durch deren Genehmigung wurde die Gründung des Vereins „Oculus - Historische Grenzbefestigungen am Reschenpass“ offiziell besiegelt. Der Name des Vereins kommt aus dem Lateinischen und bedeutet kurz „Auge“. Genau das Auge hat als solches bei der Betrachtung der Bunkeranlagen in Reschen, der Panzersperre und der Verteidigungsbauten in Plamort eine entscheidende Rolle. Ihm ist es überlassen die Sicht des Baustiles der Anlagen zu beurteilen, den Blickwinkel aus der Geschichte und der Kultur einzuordnen sowie die Aussicht auf das Panorama rund um den Reschenpass zu genießen.
Die Bunkeranlagen und die Panzersperre stammen aus der Zwischenkriegszeit und sollten in Zukunft einen neuen Zweck erfüllen: Der Bunker, in dem die Etschquelle entspringt, wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und die verschiedenen Wachposten und Gänge in und um Plamort werden als historische Bauwerke aufgewertet und dem Besucher erklärt. Sie bilden gemeinsam mit dem Museum Altfinstermünz ein grenzübergreifendes Kulturprojekt. Führungen in deutscher und italienischer Sprache, Filmdokumentationen und verschiedene Informationstafeln sollen den Einheimischen sowie den Touristen die Geschichte der Bunkeranlagen nahe legen.
Ziel des Vereines ist der Erhalt dieser Anlagen und die Aufarbeitung der Oberländer Geschichte. Weiters nimmt er als Bindeglied zwischen der Gemeinde Graun, dem Tourismusverein „Ferienregion Reschenpass“ und dem Verein Altfinstermünz eine wichtige Position ein.
Weiters wurden im Rahmen der Gründung die einzelnen Organe des Vereins gewählt: Florian Eller wurde zum Präsidenten und Franz Prieth zu dessen Stellvertreter ernannt. Den Ausschuss komplettieren Heinrich Noggler als Vertreter der Gemeinde sowie Kurt Ziernhöld (Kassier) und Manuel Padöller (Schriftführer). Als beratende Beiräte wurden der ehemalige BM Albrecht Plangger (Initiator des Projektes), Karl Gapp (Tourismusverein „Ferienregion Reschenpass“) und Hermann Klapeer (Präsident Verein Altfinstermünz) kooptiert.
Ab sofort kann jeder Geschichts- und Kulturinteressierte aus der Umgebung dem Verein, sei es als normales oder auch als förderndes Mitglied, beitreten.
S’Lorgagassl Stilfs
Am 12. März heißt es endlich wieder Bühne frei für die erfolgreiche Stilfser Theatergruppe „s´Lorgagassl“. Für ihren mittlerweile 10. Geburtstag soll dem Publikum mit einer besonderen Uraufführung gedankt werden. So lieferte ein bewegtes, dorfcharakteristisches Thema Stoff fürs aktuelle Bühnenstück „Gschmugglt weart nicht mea“. Regisseur Pankratius Eller konnte für die turbulente Schmugglersaga keinen Geringeren als den renommierten Autor Toni Bernhart für sich gewinnen. Das Publikum darf sich also auf ein feines, exklusives Volksstück in drei Akten freuen, in welchem die kontinuierliche Gratwanderung zwischen Kavaliersdelikt und Kapitalverbrechen zum Überlebenskampf wird. Inmitten der hochalpinen, unerbittlichen und unberechenbaren Natur versuchen die Charaktere mit viel Mut, Charme und Einfallsreichtum dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen. (re)
Stilfs
Am Freitag, den 04. März fand im Haus der Dorfgemeinschaft von Stilfs ein Informationsabend zur Nutzung des Tramentanbaches statt. Herr Dr. Solderer Leonhard vom Amt für Gewässernutzung erörterte die technischen Daten des Baches, die bestehende gesetzliche Lage und existierende Wasserrechte und Wasserkonzessionen. Nach dieser ersten Grundlagenvermittlung entfachte sich baldigst eine angeregte Diskussion, in welcher verschiedene Standpunkte aufeinanderprallten und sich ungleiche Positionen frühzeitig herauskristallisierten. „So lassen wie es ist, geht nicht!“ stellte dann aber Dr. Solderer unmissverständlich klar. Die bestehenden Schläuche sind durchwegs ungesetzlich und daher schleunigst zu legalisieren. Da der Vinschgau außerdem allgemein als Trockengebiet mit wenig Niederschlag gilt, ist die Erstellung eines Wassernutzungsplans unverzichtbar, um das kostbare Nass so zweckdienlich als möglich verteilen zu können. Daher sind natürlich Prioritäten einzuräumen: 1. Trinkwasser, 2. Landwirtschaft und 3. Stromerzeugung (E-Werk). Die beste Lösung sei auf jeden Fall, wenn die (Quer)Köpfe zusammenschauen, um gemeinsam zukunftsorientiert und effizient agieren zu können. Auf Initiative von Landwirtschafsreferent Roland Angerer, aber auch aufgrund zunehmenden politischen Druckes, wurde nun informiert. Der erste Schritt ist somit getan, weitere (z.B. die Gründung einer eigenen Genossenschaft oder der Beitritt zum Bonifizierungskonsortium) sollten in Bälde folgen. (re)
Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL
Wir haben in einem früheren Beitrag über den Fall eines Reitlehrers berichtet, der zu Schadenersatz verurteilt wurde, weil sein Schüler vom Pferd gestürzt war. Diesen Kasus haben wir zum Anlass genommen, um darauf hinzuweisen, wie fern von der Realität und dem gesunden Menschenverstand manche Gerichtsentscheidungen sind. Über einen ähnlich gelagerten Fall hatte unlängst das Kassationsgericht zu urteilen, der sich in unserer näheren Umgebung, nämlich in Gröden, zugetragen hatte.
Eine Mutter brachte ihre fünfjährige Tochter in eine Schischule. Bei den ersten Fahrversuchen stürzte das Mädchen und verletzte sich. Die Mutter verklagte die Schischule und den Lehrer vor dem Landesgericht Bozen auf Schadenersatz. Die Beklagten machten geltend, dass der Unterricht auf einer ungefährlichen und dem Können der Teilnehmer angepassten Piste, nämlich auf einem sog. „Idiotenhügel“ stattgefunden hatte. Der Schilehrer habe seine „Schützlinge“ zwar so gut es ging beaufsichtigt, doch konnte er sich nicht um jeden einzelnen persönlich und „eigenhändig“ kümmern.
Das Landesgericht Bozen wies die Klage der Mutter ab. Die Begründung der Erstrichter war einleuchtend: Schifahren ist ein Sport, der nur im Freien und durch praktische Übung erlernt werden kann. Der Lehrer kann die Fahrtechnik und die Handhabung der Schier zwar vormachen, die konkrete Anwendung des Gelernten müssen die Kursteilnehmer dann aber selbst vornehmen. Dabei sind Stürze unvermeidlich. Schischule und –lehrer könnten nur dann verantwortlich gemacht werden, wenn sie ein dem Fahrvermögen der Schüler nicht entsprechendes Übungsgelände wählten.
Die Mutter des Mädchens ließ nicht locker und ging in die Berufung, doch fand sie auch beim Oberlandesgericht kein offenes Ohr für ihre Klage, worauf sie sich an den
Obersten Gerichtshof wandte. Und wie meinen Sie haben die Richter in den roten Roben entschieden? Sie hoben das angefochtene Urteil mit der Begründung auf, es wäre Aufgabe des Schilehrers gewesen, den Nachweis zu erbringen, dass die Verletzungen des Mädchens auf Umstände zurückzuführen waren, welche er nicht zu verantworten hatte! Hätten Sie auch so entschieden?
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Mals Schlanders
Es ist eine gute Nachricht vor allem für jene, die bei der Zweisprachigkeitsprüfung regelmäßig durchsausen und sich ungerecht behandelt fühlen. Vieles in diesem Zusammenhang ist ein Glücksspiel und Statistiken zeigen, dass sehr viele Vinschger auf der Strecke bleiben. Mittlerweile gibt es die Möglichkeit, einen internationalen Sprachnachweis bei zertifizierten europäischen Institutionen zu erlangen, der in ganz Europa und auch als Sprachnachweis für die Zweisprachigkeitsprüfung gültig ist. Eine Institution ist die „Società Dante Alleghieri“ in Bozen, die die Prüfung abnimmt und den Italienisch-Nachweis (Progetto Plida) ausstellen kann. Es kostet allerdings einiges. Um ihren Schülern in Sachen Zweisprachigkeit auf die Sprünge zu helfen und auch um auf die ihnen oft angelasteten Versäumnisse zu reagieren, starteten die beiden Direktoren der Oberschulzentren in Mals und Schlanders Gustav Tschenett und Herbert Raffeiner ein Pilotprojekt. 20 Schülerinnen und Schüler beider Schulen bereiteten sich, begleitet von den Italienisch-Lehrpersonen erfolgreich auf die Prüfung vor, die aus fünf Teilbereichen besteht. Sollte ein Teilbereich danebengehen, dann ist für diesen Teil eine Nachprüfung möglich. „Das ist das Neue an diesem System und auch, dass es zweimal im Jahr einen fixen Prüfungstermin gibt, den die Interessierten gezielt anpeilen können“, so Tschenett. Allerdings gilt das erlangte Zertifikat nur für das Italienische. Für die Zweisprachigkeitsprüfung braucht es noch zusätzlich den Deutsch-Nachweis einer zertifizierten Institution.. „Dieser Nachweis für die Muttersprache müsste eigentlich mit dem Maturadiplom erbracht sein, das wäre die logische Konsequenz“, bemerkt Raffeiner.
Die gute Nachricht für jene, die nicht über die Schule die Chance zur Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung erhalten: Die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR in Spondinig bietet Italienischkurse für die Prüfung bei der „Società Dante Alleghieri“ an. (mds)
Infos bei GWR
Tel. 0473 61 81 66
Schlanders/Bozen.
Das Stück „Rothermunds Bilder“, Sieger der Bozner Autorentage 2009, vom Schlanderser Autor Horst Saller wird von den Vereinigten Bühnen Bozen uraufgeführt. Premiere ist am 12. März um 20 Uhr im Stadttheater Bozen. Zum „Wind“ sagte Saller in einem Interview im Jahr 2009: „Jede Freiheit ist immer die Unfreiheit des anderen. Das Stück erzählt vom Maler Rothermund, der zu einer Ikone aufgestiegen ist und für dessen Bilder mittlerweile astronomische Summen bezahlt werden. Seit einigen Jahren ist Rothermund vom Hals abwärts gelähmt und an den Rollstuhl gefesselt. Er bereitet seine letzte Vernissage vor, mit Bildern, die er vorgibt selbst gemalt zu haben. In Wirklichkeit hat diese Arbeit aber sein Sohn für ihn erledigt. Ich beschreibe ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen Vater, Sohn, Tochter und einer vierten Person, die sich alle mehr oder weniger rücksichtslos ihre Freiheiten nehmen und in einer Gewaltspirale gefangen sind, aus der sie sich nicht mehr befreien können.“ Die weiteren Termine:
Do. 17. März, Fr. 18. März, Sa. 19. März, So. 20. März (17 Uhr), Mi. 23. März, Do. 24. März, Fr. 25. März, Sa. 26. März jeweils um 20 Uhr im Stadttheater Bozen. (ap)
Schlanders.
„Rosy oder Das Märchen vom ersten Kuss“ ist jenes Stück, das von der Jugend-Theatergruppe Schlanders am 16. März 2011 um 20 Uhr in der Aula der HOB aufgeführt wird. Special guests: Die toten Rosen.
Die weiteren Termine: 17. März 2011 um 20 Uhr und 19. März 2011 Schülervorstellung.
Andreas Dissertori aus Kortsch ist ein begeisterter Kaninchenzüchter. Als solcher organisierte er zusammen mit Pietro Zanolin aus Mals Mitte Februar eine Fahrt zur Landwirtschaftsmesse in Montichiari (Brescia). Dort stellen auch regelmäßig Vinschger Züchter ihre Kaninchen zur Schau. An die 35 Tiere waren es dieses Mal. Und diese fanden fast alle einen Käufer. „Die Vinschger Kaninchen zählen zu den begehrtesten“, so Dissertori, der sich darüber genauso freute, wie die 34 Interessierten, die neben den Kaninchen auch die vielen anderen Ausstellungsstände besichtigten und über die Neuheiten staunten. Für Aufsehen sorgte beispielsweise ein Melk-Roboter. (mds)
Südtirol. Die Rückkehr der Mumie. Tisenjoch, an einem Frühsommertag in der Kupferzeit: Ein Mann ist vom Tal bis auf den Berggrat aufgestiegen. In einer Mulde lässt er sich nieder, seine Hand ist verletzt – da trifft ihn ein Pfeil.
5000 Jahre später werden seine Leiche und seine Ausrüstung gefunden, bestens konserviert im Eis. Für die Wissenschaft ein Glücksfall, der noch immer Stoff für Schlagzeilen liefert: Ötzi gewährt einen einmaligen Einblick in den Alltag der Kupferzeit; Fundstücke wie die Fellmütze, das Schuhwerk und das einzige vollständig erhaltene urgeschichtliche Beil sind absolut außergewöhnlich.
Erkenntnisse renommierter Wissenschaftler, die die Mumie unter jedem nur erdenklichen Aspekt erforscht haben, werden in diesem Bildband erstmals veröffentlicht. Besonderer Höhepunkt: die Geschichte der neuen Rekonstruktion von Ötzi. Außerdem zeigt das Buch skurrile Auswüchse der Medienberichterstattung und witzige Vermarktungsideen.
Angelika Fleckinger (Hg.): Ötzi 2.0. Eine Mumie zwischen Wissenschaft, Kult und Mythos; Folio Verlag 2011;Geb. 160 S., zahlr. farb. Abb., 21 x 27 cm; 24,90 Euro
ISBN 978-3-85256-571-2
Schnals
Die Sektion Schnals des Alpenvereins Südtirol hatte im November zu einem Preiswatten in den „Unterwirt“ in Unser Frau eingeladen. Die 32 Gäste kamen gerne, denn neben dem Spiel und den attraktiven Preisen, die von Sponsoren gestiftet wurden, stand ein guter Zweck im Vordergrund. Der Erlös der Veranstaltung in Höhe von 600 Euro konnte jetzt an den schwer erkrankten Julian Weithaler übergeben werden. Der AVS Ortsstellenleiter Schnals Michl Langes und sein Stellvertreter Otto Spechtenhauser waren im letzten Sommer tief beeindruckt von dem Jungen, der trotz seiner Krankheit sich als „Draufgänger“ beim Kletterkurs bewiesen hat und organisierten dank zahlreicher Helfer diese Veranstaltung, die Julian „Alles Gute“ wünschen. (ew)
Fünftagewoche
Der SSP Mals hat eine Initiative zur Fünftagewoche in der Mittelschule Mals gestartet. Die Eltern haben nächste Woche die Möglichkeit darüber abzustimmen.
Mit diesem Brief wollen wir Argumente gegen die Fünftagewoche aufzeigen. Wir glauben, dass es erlaubt sein muss, über Erziehungsfragen zu diskutieren; in der Informationsveranstaltung war dies aber nicht ausreichend möglich.
- Nach gut 5 Std. Unterricht am Vormittag sagt jeder Hausverstand, dass Kinder wie auch Erwachsene den Kopf voll haben und Orte der Entspannung, des Abschaltens, des sich „Zurückziehenkönnen“ brauchen.
- Das Mittagessen zuhause ist nach wie vor ein Ort, wo Gespräche stattfinden (sollen), Kinder sich aussprechen können (Dampf ablassen), sich aufgefangen wissen.
- Das Mittagessen zuhause kann nicht mit Euros bewertet werden. Es ist eine Erholung von Gruppe, von Stundenplan und Pflicht.
- Viele Erfahrungen von Lehrpersonen belegen, dass bereits die letzte Schulstunde am Vormittag viel Kraft fordert, die Konzentration und Motivation abnehmen.
- Der Nachmittagsunterricht von 14:00 bis 16:30 Uhr zwei mal wöchentlich fordert wiederum höchste Aufmerksamkeit und ist sicher nicht so effizient wie der Unterricht am Vormittag, das Niveau der Schule sinkt mit Sicherheit.
- Für eine ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung unserer Kinder ist ein sportlicher Ausgleich von größter Wichtigkeit. Dies unterstützen die verschiedenen Sportvereine in vorbildlicher Weise.
- Warum gönnen wir unseren Kindern nicht auch eine ungeplante, unbeschwerte kindgerechte Zeit am Nachmittag während der Woche (Zeit für Freundschaften, Haustieren, Lesen, Hobbys, Musikinstrumente,….. ?
- Eine Fünftagewoche erhöht den Schulstress (Hausaufgaben) und kann nicht durch den freien Samstag-vormittag ausgeglichen werden. Für die Kindererziehung sind in erster Linie die Eltern verantwortlich und das Familienleben kommt v.a. dann zu kurz, wenn die Kinder spät und müde nach Hause kommen! Arme Gesellschaft, wenn das Familienglück am Samstag-vormittag hängt!
Das Erlernen eines Musikinstrumentes ist für unsere Kinder ein großer Schatz, der ihnen nicht genommen werden soll. Gerade der musikalische Bereich fördert die ganzheitliche Entwicklung und befähigt zum Mitspielen in der Musikkapelle.
- Dies alles ist übrigens die beste Prävention vor Fernseh- , Computer- und vielen anderen Süchten.
- Es gibt auch noch Kinder die Zeit brauchen für Schülermessen und Sakramentenvorbereitung, für die Jungscharstunden und für den Ministrantendienst.
Mittelpunkt des pädagogischen Bemühens sollte das Kind sein. Warum können nicht auch unsere Kinder ihre Meinung zur 5 oder 6 Tagewoche äußern?
die Vorsitzende des KFS Burgeis, Plangger Monika; die Präsidentin des ASC Sesvenna, Angerer Klara; der Obmann der Musikkapelle Burgeis, Telser Lukas; die Leiterin der Jungschar, Moriggl Monika; der Pfarrgemeindepräsident, Punt Martin
„Gemein!“
Nach Heinrich Noggler, BM von Graun, meldet sich LH Luis Durnwalder und LR Michl Laimer aus der Reihe der Politiker zu Wort. Dass Noggler gegen die Windräder auf der Malser Haide ist, wäre gerechtfertigt, wenn es wahr wäre, dass diese den St. Valentinern – Graunern den Schlaf beim offenen Fenster raubten. Aber warum sprechen sich fernere Politiker dagegen aus? Verstehen sie nicht, dass die Stromgewinnung aus Windkraft am umweltverträglichsten ist? Bis noch nicht! Laimer plappert es Durnwalder nach! Möchte er LH werden? Bedenken kann der BM von Mals Ulrich Veith haben, da nämlich seine Bürger von Alsack 400 m nahe an den bereits bestehenden Windrädern wohnen, und diese jetzt mit Nachdruck von Lärmbelästigung sprechen. Ein gänzlich ungerechtfertigtes Argument, welches in aller Munde ist, ist das, dass Windräder die Landschaft verschandeln.Hierfür fehlt jegliche vernünftige Kriteriumsgrundlage! Wo gibt es heute noch vom Menschen unberührte, unbezwungene Natur? Im Straßentunnel des vielbesuchten Pariser Eifelturms? Jeder Eingriff, jedes Bauwerk ist naturwidrig! Am allerwenigsten passt der Mensch in die Landschaft! Ein Haus, ein Kirchturm müssten demnach Dornen im Auge sein, welches nur heile Natur sehen möchte. Apfelstaudenplantagen, Skilifte, Straßen, Fabriken, Denkmäler… wären dann Balken in aller Augen, vor allem in denen der Tiere und Pflanzen. Wir Menschen müssen Windturbinen sehen wollen, wenn wir auch Strom gebrauchen wollen! Und das mag auch ein vernünftiger Tourist tun! Oder? Dies positiv verstanden, müssen wir die Malser Windräder abbauen, weil sie angenommen auch nur ein paar Alsacker schädigen. Und wir müssen diese Räder an einem Standort, wo sie die Gesundheit des Menschen nicht gefährden, vermehrt wieder aufbauen, weil anzunehmen ist, dass wir Strom in Zukunft brauchen wollen. Hat man am Reschenberg nicht einen akzeptablen Platz gefunden? Negativ zu verstehen ist jenes Phänomen, dass am Brennerberg 40 Windräder errichtet werden sollen, während man gleichzeitig auf das ganze Land Bauverbot ausdehnen will. Waren Durnwalder, Laimer,… nicht informiert als die Baugenehmigung hierfür ausgestellt wurde? Oder haben sie plötzlich Meinung gewechselt, als aus Graun der Wind in die Regierungsstadt eintraf? Wollen die Herren von Bozen die Vinschger weiterhin stiefmütterlich behandeln? Oder…? Oder ob wir weiterhin noch mehr Wasser verrohren, - wobei wegen diesem Missbrauch auch immer weniger Lebenssaft vom Himmel fließt – oder ein Atomkraftwerk im trockenen Reschenstausee bauen, ist das was das Ausmaß der Naturbelastung und alle Menschen auf diesem Planeten betrifft, ein und dasselbe; zumal dass die meisten Atomkraftwerke früher oder später wegen Materialermüdung, menschlichen Versagens, verschiedener Computerkrebse,… in den Eimer gehen. Ich wünsche mir und allen 180-gradige Umkehr!
Gruber Paul, Mals
„Zacha Lait“
Dr Wind afn Brennr
sell houbm si schun recht,
isch et schwechr und et eltr,
lai dr Wind va dr Molsrhoad
bloust ouchiawäarts
toul a bissl keltr.
Di Lait afn Brennr,
sain zacha Lait
und wäarn si aa nou weirn,
lai miar in Oubrlond sain wia di Bummlstaudn
und houbm wilda Deirn
Und iaz hatti on dia Häarn va dr Energie
nou a riessngroassa Bitt!
baut dia zwoa schiacha Radlan ou,
und nemp in gonza Krempl mit
Ambach Helene, Reschen
Zeuge gesucht
Skiunfall, geschehen am Samstag, 19,02.2011 in Trafoi um 14 Uhr, nahe der Mittelstation.
Es hätte ein herrlicher Skitag werden können, wenn nicht ein gedankenloser Skifahrer meinen Sohn von hinten angefahren, umgeschmissen und dann ohne zu helfen einfach davonfuhr.
Mit diesem Leserbrief hoffe ich, dass vielleicht ein Zeuge etwas gesehen hat und sich unter dieser Adresse: 39025 Naturns, Gustav-Flora-Str. 53, Tel. 0473 667902 melden könnte. Es könnte sich auch nachträglich der Skifahrer melden, der den Unfall nicht so ernst genommen hat und einfach davonfuhr. Mein Sohn hat einen schweren Schulterbruch erlitten und musste operiert werden. Heilungsdauer vorerst acht Wochen.
Tschenett Erich, Naturns
Offener Brief
zum Landschaftsschutzplan der Gemeinde Schnals
Sehr geehrte Gemeinderäte, sehr geehrter Herr Bürgermeister, bestimmt kennen Sie unseren Wunsch, das Lagauntal im hinteren Schnalstal in seiner heutigen Form zu erhalten. Nicht nur der Alpenverein mit seinen 230 Mitgliedern, sondern auch der Kulturverein Schnals und eine Vielzahl von Schnalser Bürgern stehen hinter diesem Anliegen.
Wir ersuchen Sie deshalb, dieses gemeinsame Anliegen bei der Entscheidung über den Landschaftsschutzplan der Gemeinde Schnals mit sämtlichen darin vorgesehenen Bannzonen zu berücksichtigen. Wir möchten in diesem Zusammenhang auch nochmals daran erinnern, dass das Lagauntal auch von der Landschaftsschutzkommission wegen seines „reizvollen Landschaftsbildes mit alten Zirben- und Lärchenbeständen“ als „besonders schützenswert“ bezeichnet wurde.
Die Gründe, warum wir uns für die Rettung des Lagauntales stark machen, können an den folgenden 10 Punkten festgemacht werden:
1. Die Schönheit der Landschaft Lagaun-Berglalm ist in höchstem Maße schützenswert.
2. Unberührte Flecken sind gerade im hinteren Schnalstal eine Seltenheit.
3. Die Beschaffenheit des Wanderweges Kofelhöfe-Berglalm ist einzigartig.
4. Am Beginn des Lagauntales befinden sich archäologische Fundstellen, welche erst ansatzweise erforscht sind.
5. Der Baumbestand in der vorgesehenen Bannzone ist forstwirtschaftlich uninteressant.
6. Der Wegebau in Südtirol und speziell in der Gemeinde Schnals ist schon längst ausgereizt.
7. Lagauntal und Berglalm üben gerade deshalb einen speziellen Reiz auf Wanderer und Touristen aus, weil sie nicht erschlossen sind.
8. Im Lagauntal hat es nie eine bewirtschaftete Alm gegeben und es ist nicht sinnvoll, Voraussetzungen für neue Bauten zu schaffen.
9. Durch den Bau von Wasserfassung, Druckleitung und Unterbrecherschacht für das neue E-Werk ist das Gebiet schon ausreichend in Mitleidenschaft gezogen.
10. Durch die Aufweichung der Bannzonen steht unwiederbringlicher Zerstörung Tür und Tor offen.
Im Sinne der Bevölkerung hoffen wir deshalb darauf, dass der Landschaftschutzplan in seiner derzeitigen Form mit sämtlichen darin vorgesehenen Bannzonen genehmigt wird. Nur so ist es möglich, das einzigartige Lagauntal in Zukunft vor der Zerstörung durch Erschließungswege jeglicher Art zu schützen.
Mit der Gewissheit, dass wir uns auf Sie, als Vertretung der Schnalser Bürger, verlassen können, verbleiben wir mit freundlichen Grüßen
für die Mitglieder der AVS Ortsstelle Schnals der Ortsstellenleiter Michael Langes und für den Kulturverein Schnals der Präsident
Benjamin Santer
Schlanders/Südtirol.
Der hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol zeigt sich mit der südtirolweiten Aktion „Licht aus“ rückblickend sehr zufrieden: „Die Beteiligung der Einzelhändler war erfreulich groß. In vielen Orten war die Aktion ein Gesprächsthema für Kunden und die gesamte Bevölkerung – so auch im Vinschgau.“
Erstmals wurden in Südtirol am Freitag, 25. Februar 2011, in den Geschäften die Lichter ausgeschaltet.Mit dieser Sensibilisierungsaktion wollten der hds und alle Einzelhändler die Öffentlichkeit auf die Bedeutung des Handels und vor allem der Nahversorgung in Dörfern und Städten aufmerksam machen. Auch Südtirols Bevölkerung wünscht sich langfristig die Sicherung der Nahversorgung - das ist oberste Priorität, so eine Meinungsumfrage des Wifo. „Jetzt ist aber Schluss mit dem überdimensionalen Flächenwachstum im Südtiroler Handel. Dieser hat in den vergangenen Jahren und Monaten eine gewaltige Expansion der Flächen erfahren - vor allem in der Großverteilung. Die Grenzen sind erreicht worden - mehr ist nicht drinnen“, erklären hds-Präsident Walter Amort und Direktor Dieter Steger. Das bestehende Gleichgewicht zwischen kleinen und mittleren Fachgeschäften sowie Großverteilern sei nun in Gefahr. Die Politik müsse hier die Verantwortung übernehmen, sonst gehen die Lichter in den Geschäften aus, so der hds. Von 2001 bis 2008 ist die (genehmigte) Verkaufsfläche bei der Großverteilung um 111 Prozent (von 147.000 auf über 310.000 Quadratmeter) gestiegen. Südtirol liegt im Vergleich zu anderen Provinzen bezüglich Großverteilungsfläche mit 559 Quadratmetern pro 1000 Einwohner im Spitzenfeld (Italien 338/1000, Verona 345/1000). „Aus diesem Grund ist genau zu achten, dass das bestehende Gleichgewicht nicht zerstört wird und die Großverteilung die Überhand gewinnt“, betont abschließend hds-Direktor Steger.
Vinschgau
Der Realisierung der Umfahrung Kastelbell ist absoluter Vorrang einzuräumen“. So lautet der einstimmig gefasste Beschluss des neu bestellten SVP-Bezirkswirtschaftsausschusses des Vinschgaus. Zum Vorsitzenden des Ausschusses wurde Alois Lechner aus Prad am Stilfserjoch gewählt; Stellvertreter wurde Harald Stampfer aus Latsch. Lechners Vorgänger und jetziger Vertreter des Landesverbandes der Handwerker, Günther Gemassmer, ließ noch einmal die einzelnen Stationen der vielseitigen Tätigkeiten des von ihm in diesen Jahren geleiteten Wirtschaftsausschusses Revue passieren und betonte, dass man stets in erster Linie bestrebt gewesen sei, die Wirtschaftsentwicklung des Vinschgaus gemeinsam voranzutreiben. „Zu den Schwerpunkten gehörten das Verkehrskonzept, insbesondere die Umfahrung von Kastelbell, die Zusammenarbeit mit der Business Location Südtirol, mit der ein gemeinsames Projekt gestartet wurde und die Verbesserung des Breitbandinternets.“ „Zu den jährlichen Höhepunkten“, so Gemassmer weiter, „gehörten die Treffen mit dem Landeshauptmann in Pfalzen.“ In den Ausschuss gewählt wurden außerdem Andreas Steiner, Renate Lampacher Laimer, Thomas Rinner und Johann Sprenger. Als Rechtsmitglieder gehören dem Ausschuss die Vorsitzenden der Gemeindewirtschaftsausschüsse Hermann Kerschbaumer Raffeiner, Matthias Tschenett und Klaus Theiner an und die entsandten Vertreter der Verbände des Südtiroler Wirtschaftsrings, sowie des Bezirkes.
Naturns
Am 25. Februar fand die Vollversammlung des Tourismusvereins Naturns im gut besuchten Rathaussaal statt. Man konnte auf ein erfolgreiches Jahr 2010 Rückblick halten. Die Ankünfte nahmen um knapp 3 Prozent zum Vorjahr auf
87.639 zu und die Nächtigungen stiegen um 2,63 Prozent auf 517.342. Ein Anziehungsfaktor war das vielschichtige Angebot an hochwertigen Veranstaltungen wie „Naturns lacht!“ oder die „Rieslingtage“. Ein Potential, das ohne den enormen Einsatz vieler Freiwilliger kaum zu bewältigen wäre und bei denen sich Präsident Stefan Perathoner ganz herzlich bedankte. Ein besonderer Erfolg für die gemeinsame Arbeit 2010 war die Eröffnung der „Ötzi-Bike-Academy“, der bereits 23 Betriebe beigetreten sind. Bei der Bilanz 2010 sah es auch gut aus, denn es wurde sogar ein Gewinn von knapp 15.000 Euro erwirtschaftet. Das Jahr 2011 wird wieder geprägt von vielen Highlights wie das 25-jährige Jubiläum der „Spitzbuam“ oder die Minigolf-Jugend-Europameisterschaft. Der Bike-Shuttle wird aufgrund der großen Nachfrage um eine Fahrt erweitert und auch der Dienst der Gästebusse soll im Halbstundentakt ausgebaut werden.
Unter dem Tenor „Mutig Profil zeigen…“ stellte Maria Gufler von der Tourismusmanagement Group das neue touristische Profil Naturns vor. Einen Zwischenbericht über das Tourismusentwicklungskonzept gab der Referent für Bauwesen Zeno Christanell, das Entwicklungsmöglichkeiten für Betriebe durch neue Bettenkontingente schaffen soll, wobei hier klar bessere Rahmenbedingungen für kleine und mittlere Betriebe angestrebt werden, deren Bettenzahl rückläufig ist.
wirtschafts-info
Nebenbei einer selbstständigen Tätigkeit nachzugehen ist oft eine willkommene Möglichkeit die Haushaltskasse zu füllen. Leider wird ein Großteil dieser Tätigkeiten am Fiskus vorbei erwirtschaftet – mit all den damit verbundenen negativen Auswirkungen und Risiken. Der italienische Gesetzgeber hat vor mittlerweile 3 Jahren mit dem sogenannten „regime dei contribuenti minimi“ eine attraktive Möglichkeit eingeführt, mit sehr geringem Kostenaufwand einer gemeldeten selbstständigen Tätigkeit nachzugehen. Es handelt sich dabei um ein Pauschalsystem für Geringverdiener, das durch eine ganze Reihe von Erleichterungen wenig Verwaltungskosten verursacht. Die Eckdaten diese Pauschalsystems können wie folgt erläutert werden: Auf das Nettoeinkommen ist eine Ersatzsteuer von 20% zu bezahlen, wobei die Berechnung nach dem Kassaprinzip erfolgt, d.h. wenn die Rechnungen nicht kassiert oder bezahlt werden, werden diese in der Steuererklärung nicht berücksichtigt. Folgende Voraussetzungen müssen gegeben sein, um das Pauschalsystem dauerhaft anwenden zu können:
- der Umsatz darf Euro 30.000 nicht überschreiten;
- es dürfen keine Anlagegüter von mehr als Euro 15.000 in drei aufeinander folgenden Jahren erworben werden (auch nicht mittels Leasing);
- es dürfen keine Exporte oder internationale Dienstleistungen erbracht werden;
- es dürfen keine Angestellten oder gleichgestellte Mitarbeiter beschäftigt werden;
- es darf keine Beteiligung an Personengesellschaften oder einer GmbH mit Transparenzbesteuerung bestehen.
Zudem ist anzumerken, dass in einigen Fällen (z.B. Urlaub auf dem Bauernhof) eine Unvereinbarkeit mit diesem Pauschalsystem besteht.
Die Eingangsrechnungen und Ausgangsrechnungen müssen zwar fortlaufend nummeriert werden, davon abgesehen sind die „contribuenti minimi“ jedoch von jeglicher Meldepflicht und von sonstigen Steuern befreit. Mit anderen Worten, man muss keine MwSt-, oder IRAP-Erklärung und keine Branchenkennzahlen abfassen, sondern man erstellt lediglich Ende des Jahres eine einfache Steuererklärung mit Angabe der Einnahmen, Ausgaben und der entsprechenden Ersatzsteuer.
Lorin Wallnöfer, Wirtschaftsberater
wie schön ist doch die zeit, in der man als schüler und schülerin noch fröhlich abschreiben und abschreiben lassen kann, ohne den begriff und das blöde wort „plagiat“ überhaupt zu kennen! ja, wo käme ein schüler denn hin, wenn er bei einer schularbeit in latein, mathe oder chemie beim abschreiben den autor, also den banknachbarn bzw. die nachbarin, in einer fußnote zitieren müsste, z. b. in der form: „siehe franz f.“, „vgl. auch anton k.“, „frei zitiert nach patrizia b.“… außerdem reproduzieren lernende ja zumeist nur angelerntes, somit geht es hier kaum um das „autorenrecht“, also um den schutz eines originellen geistigen eigentums, und ein kollegialer schüler legt weniger wert auf den schutz seiner kognitiven produkte als auf die nachbarschaftshilfe, denn abschreiben lassen kann ja manchmal überlebenshilfe sein. nur wissenschaftler und schriftsteller sind in diesem punkt so kleinlich! dabei schrieb ein schriftsteller selber einmal: jeder autor ist auch leser. er hat, sagen wir einmal, 100 bücher gelesen, deren gedanken unweigerlich in sein neues buch einfließen; nun hat jeder autor dieser 100 bücher seinerseits wiederum ca. 100 bücher gelesen usw. die konsequenz ist klar: wer zuletzt schreibt, schreibt am besten – und zwar ohne zu zitieren!
umberto eco hat kürzlich über die „wissenschaftliche“ praxis an (italienischen?) unis sinngemäß gesagt: wer von e i n e m buch abschreibt, begeht ein plagiat; wer von vielen büchern abschreibt, verfasst eine doktorarbeit. na ja, man hat nie ausgelernt!
y
Prad Mals
Georg Wunderer, der Präsident der Energie-Genossenschaft Prad und der Präsident des Raiffeisen Energieverbandes, legt Wert auf eine Richtigstellung. Kaum war der „Vinschgerwind“ Nr. 4/2011 vor vierzehn Tagen in den Briefkästen, kam Wunderers Anruf in der Redaktion. Dem Ingenieurbüro Erwin Gasser habe das Konsortium Marein ausschließlich eine Umweltverträglichkeitsstudie für bis zu sieben Windräder in Auftrag gegeben und niemals „ein dazugehöriges Einreicheprojekt“, schimpfte Wunderer. Das sei ein Blödsinn, den wir da geschrieben hätten. Das sei richtig zu stellen, verlangte Wunderer.
Dabei hat der „Vinschgerwind“ aus einem offiziellen Dokument zitiert und zwar aus einem Gemeindeausschussbeschluss der Gemeinde Schluderns (Nr. 329 vom 7.11.2010). Dort steht mehr als einmal „die Erstellung der Umweltverträglichkeitsstudie und des Einreicheprojektes“. Da habe, so ein verwunderter Wunderer, der Verfasser des Protokolles wohl einen Blödsinn geschrieben. Normalerweise verfasst die Beschlussniederschrift der Gemeindesekretär. Übrigens haben die Mitglieder der Windkraft Marein als 1. Akontorechnung 112.200 Euro für die Studie bezahlt. (eb)
Latsch
Zuerst die gute Nachricht: Das MountainBIKE-Testival wird es in diesem Jahr wieder in Südtirol geben, genauer in Brixen. Dann die nicht so gute: Latsch - und damit der Vinschgau - ist als Austragungsort aus dem Rennen. Offiziell heißt es in Latsch, man wisse nicht genau, warum. Das sagt Martin Pirhofer. Pirhofer hat das Testival gemeinsam mit Martin Gruber 2006 nach Latsch gebracht. Werner Kiem sagt, dass für den Wechsel nach Brixen wohl der Wunsch nach einem Ortswechsel ausschlaggebend war. Fünf Mal hat das deutsche „Mountain-Bike-Magazin“ gemeinsam mit den renommiertesten Bike-Firmen auf Latscher Boden die neuesten Technologien rund um das Mountainbike von seinen Lesern testen lassen. Der Latscher Tourismusverein hat das Event fünf Mal organisiert. Martin Gruber schätzt, dass in diesen fünf Jahren rund 80 Seiten im MountainBIKE Magazin Latsch und dem Vinschgau gewidmet waren. Der Vinschgau als Bike-Arena war demnach in einer renommierten Zeitung mit genau definierter Zielgruppe präsent. Laut eigenen Angaben: „MountainBIKE erreicht eine aktive,unternehmungslustige und kaufkräftige Zielgruppe. Sich mit dem Bike fit zu halten und das Genießen der Natur sind für die MountainBIKE-Leser wichtige Bestandteile ihrer Freizeitgestaltung. Konsumfreudig, trendorientiert und mit überdurchschnittlich hohem Einkommen ausgestattet, investieren sie großzügig in ihr Hobby sowie ihre sonstige Lebensgestaltung.“ „200 Leser rocken die Vinschgau-Trails von Latsch“ titelte das monatlich erscheinende MountainBIKE Magazin noch im vergangenen Herbst. Nun ist ausgerockt in Latsch.
Die Gründe für das Abwandern des Testivals aus Latsch dürften allerdings woanders liegen. Aufgrund des vorjährigen Geplänkels im Tourismusverein und aufgrund der Rivalitäten verschiedener Gruppen in Latsch ist es dem Chefredakteur Jens Vögele in Latsch wohl zu unsicher geworden. Vordergründig hat die Organisation in Latsch immer blendend geklappt, im Hintergrund hat es immer wieder geklappert. Auch die Umgebung - die bisher nicht gelösten Probleme in der Streckenausweisung für Mountainbiker im Vinschgau - dürfte die deutschen Zeitungsmacher letztlich nicht mehr so ganz überzeugt haben. Gerockt wird nun im Herbst in Brixen. (eb)
Graubünden/Vinschgau