Jacques Guidon ist Schweizer, Graubündner, Engadiner. Er wohnt in Zernez, war 30 Jahre lang Lehrer. Er wollte eigentlich Maler werden, aber dann hätte er wegziehen müssen. Er ist viel gereist, aber immer wieder zurückgekommen und geblieben. Das Engadin ist ein Juwel, sagt er. Und dieses Juwel will er erhalten.
von Heinrich Zoderer
Jacques Guidon kann mit Wörtern und mit Farben umgehen.
In Südtirol gibt es 255 Dialysepatienten, im Vinschgau sind es 27. Die Betroffenen müssen mit vielen Einschränkungen leben. Eine Spenderniere könnte ihnen Lebensqualität zurück geben - ihr Leben retten. Bei der Informationsveranstaltung in Schluderns versuchen Fachleute die komplexe Thematik Organspende zu beleuchten und zu informieren. Unter den Referenten befindet sich der weltbekannte ehemalige Leiter der Transplantationsmedizin an der Universitätsklinik Innsbruck Prof. Raimund Margreiter.
von Magdalena Dietl Sapelza
Die beste Therapie ist eine Transplantation“, sagt Gustav Kofler aus Matsch. „Die Dialyse ist nur eine Ersatztherapie.“ Und er weiß wovon er spricht.
Foto: Patrizia Gunsch Niederholzer aus Mals
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St. Valentin a.d.H. - Der Bericht im Vinschgerwind 3/14 über den Schneehaufen an der Bushaltestelle in St. Valentin hat nun den Besitzer des beanstandeten Grundstückes auf den Plan gerufen. Christoph Hofer von der „Pension Hofer“ verweist auf einen Schriftverkehr mit der Gemeinde Graun, der im Sommer 2013 begonnen hat.
von Erwin Bernhart
Christoph Hofer hat mit einem Schreiben bereits im Juni 2013 die Gemeinde Graun darauf aufmerksam gemacht, dass es nicht angehe, an der Grenze zu seinem Privatgrundstück, der Bauparzelle 31, eine Bushaltestelle zu errichten.
Schlanders/Vinschgau -Die Zahlen versetzen Lehrerteam und Direktor regelrecht ins Schwärmen. Die Zahlen, das sind die Schulergebnisse der PISA-Studie, die frisch auf dem Tisch liegen und bei denen die Schülerinnen und Schüler des Real- und Sprachengymnasiums Schlanders ausgezeichnet abschneiden und die Schule selbst einen Bildungserfolg auf ganzer Linie einfährt.
Schluderns - Der bis kurz vor Weihnachten 2013 gewesene BM von Schluderns Erwin Wegmann (Bild) verunsichert und düpiert den SVP-Ortsausschuss von Schluderns. In einem Schreiben an den SVP-Ortsobmann Martin Reinalter, an den neuen SVP-Bezirksobmann Plangger und an den SVP-Obmann Theiner hat Wegmann mitgeteilt, dass er seine nochmalige Kandidatur für das Amt des BM „bekannt gibt“. Und zwar für die SVP. Eigentlich ist es Sache des SVP-Ortsausschusses, seine Kandidaten für den Gemeinderat und auch die BM-Kandidaten ausfindig und namhaft zu machen. Reinalter vermutet im eingeschriebenen Brief eine ungeschickte Formulierung von Seiten Wegmanns. Jedenfalls ist in der Causa am vergangenen Montag im SVP-Präsidium in Bozen im Beisein von Reinalter und Wegmann beraten worden. Man solle, so hieß es aus dem Präsidium, auf Volk und Partei-Statuten achten. Wegmann hat in Bozen das „kleine Edelweiß“ gefordert. Bekomme er das nicht, werde er eben eine eigene Liste zusammenstellen. Kommt der offizielle Antrag auf ein „kleines Edelweiß“, muss der Ortsausschuss innerhalb 8 Tagen darüber befinden. Allerdings hat Wegmann auch klar gemacht, dass er mit Teilen des alten Rates und mit Teilen des Ortsausschusses nicht zusammenarbeiten könne. (eb)
Vinschgau - Mit 30,8 Prozent Wahlbeteiligung bei der Volksabstimmung am 9. Februar 2014 weist der Vinschgau landesweit den höchsten Prozentsatz auf. Dass dem so ist, ist wohl einer äußerst aktiven Bezirksgruppe der Initiative für mehr Demokratie geschuldet - und auch dem Vinschgerwind . Kurz vor der Volksbefragung konnte unsere Titelgeschichte über den Inhalt der Befragung zumindest etwas aufklären. Eine äußerst sperrige institutionelle Bekanntmachung über Inhalt und Zielsetzung der Volksbefragung in den Tageszeitungen hat ihre Wirkung wohl komplett verfehlt. Zudem sind die Wahl-Plakatflächen großteils leer geblieben. Landesweit haben sich 26,8 Prozent der Wahlberechtigten beteiligt. Mit 65,2 Prozent Nein-Stimmen wurde das SVP-Gesetz zur Bürgerbeteiligung abgelehnt. (eb)
Schlanders - Jahrelange und teilweise auch zähe Verhandlungen hat es gebraucht, um eine neue stromtechnische Nutzung des Schlaandraunbaches auf Schiene zu bringen. Der Schlanderser BM Dieter Pinggera (Bild) und der Präsident des Sonderbetriebes Gemeindewerk Schlanders Gottfried Niedermair haben alle Konzessionäre am Schlandraunbach unter einen Hut bringen können - die Landwirtschaft behält ihr Wasser auf jeden Fall und die Erlöse aus der Stromgewinnung kommen der Allgemeinheit zugute, so das Prinzip der Vorgangsweise. Bisher erzeugt das E-Werk Schlanders mit seinem Werk rund 7,5 Millionen Kilowattstunden im Jahr. Der Malser Ingenieur Walter Goster hat ein komplexes, mehrstufiges E-Werksprojekt ausgearbeitet, wonach eine Stromproduktion von rund 20 Millionen kWh pro Jahr herausschauen könnte. Am 30. August 2013 ist mit dem Lokalaugenschein das Wasserrechtsverfahren eröffnet worden. 30 Tage danach ist im Amt für Stromversorgung ein Konkurrenzprojekt der Linderhof GmbH eingereicht worden. Am 26. Februar 2014 gibt es einen diesbezüglichen Lokalaugenschein. Mit vielen Eingaben gegen das Konkurrenzprojekt ist die Gemeinde Schlanders gewappnet. Denn es kann nicht sein, dass ein durch jahrelange Verhandlungen erreichtes und austariertes System so Mirnichtsdirnichts durcheinandergebracht werden soll, heißt es in Schlanders. (eb)
Die Landesregierung hat eine Expertenrunde eingesetzt, die Strategien im Bereich Stromerzeugung und -verteilung erarbeiten soll. Den Vorsitz hat der Prader Georg Wunderer inne.
Bei den Tourismusvereinen im Tal scheint überall der Zusatz auf „in der Kulturregion Vinschgau“. Als „Kulturregion“ soll unser Tal also touristisch vermarktet werden. Vinschgau Marketing, das Zentrum der Vermarktung unter dem Direktor Kurt Sagmeister, hatte diese Idee. Sind das bloß hohle Worte? Schall und Rauch? Eine Art Alibi, damit man sich irgendwie von den anderen Ferienregionen in Südtirol unterscheiden kann? Es hat den Anschein.
Ein Beispiel: Kürzlich fand in Lana die Vollversammlung der Teilnehmer am Projekt „Stiegen zum Himmel“ statt. Keiner aus den Reihen von Vinschgau Marketing hat daran teilgenommen. Das vor Jahren als Interreg-Projekt angelegte Ansinnen, Kulturstätten im Vinschgau, romanische Bauten, Kirchen, Schlösser usw. begehbar, sichtbar, bekannt zu machen, ist in der obersten Etage der Tourismusverantwortlichen offensichtlich nicht angekommen. Ausgegangen ist das Projekt zudem von der Ferienregion Obervinschgau, also keine von außen aufgepfropfte Idee, sondern eine, welche Vorhandenes aufwerten, ins Bewusstsein rücken wollte. Und: Die Nachbarn aus der Schweiz, das Burggrafenamt, das Unterland, den Nonsberg hat man miteingebunden. Ein Projekt mit Strahlkraft, mehrfach grenzüberschreitend, ein nachhaltiges Projekt, möchte man meinen, ein viel versprechendes auch. Denn die Kirchen, die Fresken, die Mauern waren da, sind und bleiben, während Vorstände, Direktoren, Politiker, Tourismusmanager wechseln.
Will man tatsächlich Kulturregion sein, wird man um Vorhandenem - und kostbare Bauten aus romanischer Zeit hat der Vinschgau und dessen Umgebung gar einige zu bieten - wohl kaum herumkommen. Kulturregion aber nur als Feigenblatt ist mir zu wenig, zu billig auch.
Also ihr Tourismusoberen, macht’s einmal eine nasefassende Kulturfahrt durch die Kulturregion Vinschgau - und darüberhinaus.
Reich an Möglichkeiten, reich an Höhepunkten: Der Reschensee und die unmittelbare Umgebung rund um den Stausee haben im Winter einiges zu bieten. Wenn der gefrorene Schnee beim Wandern unter den Füßen knirscht, die Kufen beim Eislaufen über das glatte Eis gleiten oder die Snowkiter in der glitzernden Wintersonne ein buntes Schauspiel bieten... immer nimmt der zugefrorene Reschensee die Hauptrolle im zauberhaften Winterspektakel ein.
Latsch/Tarsch - 26. FIL-Jugendspiele auf Naturbahn - Eine recht schöne Stimmung hat das Rodelrennen bei der Tarscheralm charakterisiert. Perfekte Piste und geeignetes Winterwetter waren die Kulisse. Wie bei der Eröffnungszeremonie im Vereinshaus und bei der Siegerehrung von Präsidentin Dolly Stecher gesagt wurde, haben die freiwilligen Helfer zur Organisation der Veranstaltung vieles beigetragen. Die 74 jungen Rodler aus 5 Nationen der Jahrgänge 2000 bis 2006 haben unter den aufmerksamen Augen des Dienstarztes Stefan Haumer unfallfrei gekämpft. Sehr gut waren die Ergebnisse für Südtirol: 7 Siege in 8 Kategorien. Gute Ergebnisse gab es für den Vinschgau mit dem Sieg von Jenny Castiglioni auf ihrer Heimpiste und mit jenem von Daniel Gruber und seines Bruders Johannes von Arunda Schleis, die Rodler ohne Heimpiste. In Schleis, wie Sektionsleiter Lorenz Abart klagt, gibt es keine Piste mehr, weil die Gemeinde und der Sportverein den Rodelsport wenig unterstützen. Silber gab es für die Latscherin Annalena Waldboth und Bronze für Selina Stecher und Elisabeth Tintl aus Laas. Für den Laaser Verein gingen 13 TeilnehmenerInnen an den Start. Es hätten 15 sein müssen, 2 waren verletzt. „Der Trainer Johann Staffler ist gut“, sagt Petra Weisenhorn, die auch seine Frau ist. 6 Rodler kamen aus Latsch und 3 aus Schleis.
Die große Attraktion des Tages war der Auftritt des Olympiateilnehmers Armin Zöggeler, welcher in 6 Olympiaden 6 Medaillen erobert hat. Seit einem Tag von Sochi zurückgekehrt, kam er nach Latsch, um seine Tochter Nina zu begleiten, welche einen zweiten Platz eroberte. (lp)
Reschen - Bereits vor zwei Jahren schlug Pfarrer Sebastian Pfitscher der Diözese vor, den Wintersporttag in Reschen auszutragen. Die Verantwortlichen der fünf Oberländer Pfarreien empfanden den Auftrag, die kirchliche „Olympiade 2014“ in ihrem Seelsorgeeinheitsgebiet zu organisieren und auszutragen, als große Ehre.
Prifa CCM Cup - Es ist geschafft. Im Halbfinale der Freizeitliga im Eishockey kommt es zum ersehnten Vinschger Derby Naturns gegen Prad. Die Blue Cannibals vom SSV Naturns, die den Grunddurchgang für sich entscheiden konnten, setzten sich im Viertelfinale mit drei Siegen gegen den HC Wikinger Vilpian durch, während die Prader, auf Platz vier nach dem Grunddurchgang, ebenfalls nach drei Siegen gegen den HC Valrendena ins Halbfinale einzogen. Die beiden bisherigen Aufeinandertreffen entschied immer die Heimmannschaft für sich. Auch das Halbfinale wird im Best of Five Modus ausgetragen, die Mannschaft, die zuerst drei Siege feiern kann, zieht ins Finale ein. Die ersten beiden Spiele haben bereits stattgefunden, das dritte Spiel wird am 26. Februar um 21.30 Uhr in Latsch angepfiffen. Sollte bis dahin kein Team drei Siege errungen haben, so findet das 4. Spiel am 28.02. um 20.30 Uhr in Prad und ein eventuelles 5. Match am 5. März um 21.30 Uhr in Latsch statt. Für Spannung ist garantiert und eine Vinschger Mannschaft steht sicher im Endspiel. (sam)
Biathlon - Im Biathlonzentrum von Martell herrschte im Jänner Hochbetrieb. Nachdem bereits die Junioren-Italienmeisterschaften dort ausgetragen wurden, fand auf der Grogg-Alm nun auch eine Etappe um die Hubert Leitgeb Trophäe statt.
Teilnehmen durften Nachwuchsbiathleten der Jahrgänge 1999 bis 2005. 87 Kinder aus ganz Südtirol waren beim Rennen am Start.
Mit viel Einsatz und unter den Anfeuerungen der Familien kämpften die Nachwuchshoffnungen auf der Loipe und am Schießstand um gute Platzierungen. Je nach Kategorie
mussten die Kinder ohne Gewehr, das bereits am Schießstand für sie bereit lag, eine bestimmte Strecke zurücklegen.
Geschossen wurde zwei Mal liegend, Strafrunden gab es keine. Pro Fehlschuss erhielten die Kinder Strafsekunden, die zur Zeit, die sie im Ziel erreichten hinzuaddiert wurden. Für gute Stimmung sorgte zudem der Platzsprecher Luis Mahlknecht, der die Athleten anfeuerte und viele Geschichten über den Biathlonsport und seine Stars erzählte.
15 Nachwuchshoffnungen des ASV Martell/Raiffeisen waren beim Sprintrennen am Start, gleich drei Mal freuten sich die Hausherren über Bronze. Anna Dalpiaz, Felix Ratschiller und Jakob Rudolfson Bachmann schafften es in ihren Kategorien auf Platz drei. (sam)
Fußball - Oberliga - Das erste Spiel der Rückrunde in der Oberliga zeigte ein sehr motiviertes und bewegungsreiches Naturns. Die Gäste aus Mori nutzten ihre wenigen Torchancen allerdings besser und konnten somit knapp gewinnen. Der neue Trainer Engl Grünfelder hat dennoch bewiesen, gute Arbeit geleistet zu haben. Trotz 6 abwesender Spieler (wegen Krankheit und Ferien) war die Naturnser Mannschaft sehr lebendig und in manchen Spielphasen sogar überlegen. Es bleibt doch einmal für immer die Frage, ob in einer so schwierigen Meisterschaft, in der jeder Punkt notwendig ist - auch weil zahlreiche Abstiege sein werden - Geschenke gemacht werden können. (lp)
Mauro Ceol aus Mals - Er hat schon 45 Jahre als Fußball-Schiedsrichter und 25 als Zeitmesser hinter sich. Der gerade 60 Jahre alt gewordene Mauro Ceol (im Bild beim Biathlonzentrum in Martell) aus Mals nimmt andauernd mit Begeisterung an den Sportereignissen im Vinschgau teil. Von Fußball- bis Hockeyspielen, Rodelrennen oder Langlauf bis Leichtathletik-Wettkämpfen: Fast bei jeder sportlicher Veranstaltung ist Ceol anwesend. „Für mich“, erklärt der Sportsfreund, „ist es immer wichtig gewesen, meine Hobbys - Spieleleiten und Zeitmessen - mit der Arbeit zu verbinden. Dazu kommt, dass ich durch meine Hobbys an der frischen Luft und in Kontakt mit den Leuten bleiben kann.“
Fußball passioniert ist Ceol bis ins Trentino bekannt, wo er in den 80er und 90er Jahren viele Oberliga Fußballspiele geleitet hat. Jetzt leitet er den Jugendfußball beim VSS.
Die Frage, wie lange er noch pfeifen möchte, beantwortet er mit Humor lachend: „Bis ich 92 Jahre alt sein werde!“ (lp)
Anfang Februar fand auf der „Gumpfrei“ Rodelbahn in Tarsch das dritte Raiffeisen Jugend-Rennen der Naturbahnrodler statt, bei dem die Vinschger groß auftrumpfen konnten. Auf der perfekt präparierten Bahn gelangen den Nachwuchshoffnungen drei Siege und fünf weitere Podestplätze.
von Sarah Mitterer
126 Kinder der Jahrgänge 2000 bis 2006 aus ganz Südtirol waren in Tarsch beim 3. Raiffeisen- Jugendrennen 2014 im Renn-und Sportrodelrennen auf der Naturbahn am Start. In allen Kategorien gab es nur einen Wertungslauf.
Verona/Vinschgau - Beim Halbmarathon Montefortiana unweit Verona machten auch 4 vom Rennerclub mit:
Dunja Pitscheider, Gerald Burger, Dietmar Waldner und Eugen Prieth. Es hat sich ausgezahlt: Einerseits haben zwei der Renner einen Preis geholt, andererseits wurde fleißig Werbung für den Reschenseelauf gemacht.
Dieser Halbmarathon, ein Lieblingslauf von Didi Waldner: „Heuer hat’s nur geregnet, und das auch nur am Anfang, voriges Jahr fiel auch noch Schnee.“ Er beginnt mit einer ziemlichen Steigung; nach einem flachen Abschnitt geht’s wieder bergab.
Die 2 Preise gab es für je einen 4. Platz: Gerald mit 1:23:07 (Platz 54 insgesamt) und Eugen: 1:31:19 (gesamt 191.). Dunja Pitscheider hatte diesen Lauf nicht auf ihrem Wettkampfplan. Doch sie schaffte mit 1:49:27 Platz 16 in ihrer starken Klasse. Dietmar Waldner lief trotz beleidigter Achillessehne heuer schneller als im Vorjahr. Allerdings wog seine Laufjacke heuer nicht so viel, vergangenes Jahr war sie von km zu km schwerer geworden.
Helmut Zischg
Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen – SSV Naturns - Mit dem Wintersprint in Bozen hat für die Athleten des SSV Naturns und des Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen das neue Jahr begonnen. Nachdem Simon Jungdolf ein äußerst erfolgreiches Jahr hinter sich hat, beweist er 2014, dass er noch lange nicht müde ist, seine Leistungen zu steigern. Über 50 m Kraul verbesserte sich der 16-jährige Laaser, der in der allgemeinen Kategorie startet, auf 26,7 Sekunden. Zudem gewann er über 50 m Rücken Bronze. Beim FIN-Schwimmen einige Wochen später schlug Simon über 100 m Rücken nach 1:06,08 Minuten an und sorgte erneut für eine neue Bestmarke. Weitere Medaillen beim Wintersprint gab es für Anita Wielander und den Naturnser Lukas Hanny.
Top 8 Platzierungen gab es für Ivandro Gögele, Sophie Abler, Nadja Windegger, Emma Rainer und Judith Windegger. Einen tollen Jahresstart feierten Eliah Trojer, Joel Weissenegger, Emma Hanny, Julia Höller, Lisa Maringgele, Sofia Marcadent, Hannah Ratschiller, Karoline Wielander und Martin Karnutsch.
Auch im neuen Jahr nehmen beide Vereine zudem an Kinderwettkämpfen teil, dort zeigten die Naturnser und Vinschger Kinder bereits tolle Leistungen und konnten einige Erfolge feiern. (sam)
Sara Bachmann (Mitte) ist nicht nur eine begabte Naturbahnrodlerin, sondern besitzt auch große künstlerische Fähigkeiten, die sie beim Jugendrennen unter Beweis stellte. Gemeinsam mit ihren Kollegen von der Laaser Berufsfachschule für Steinbearbeitung zauberte sie im Zielgelände der „Gumpfrei“ tolle Kunstwerke in den Schnee. (sam)
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Valentin von Terni, 14. Februar 2014
Der Steinadler ist der Taggreifvogel, der als großer Beutegreifer im Alpenbogen nie ausgestorben ist. Steinadler sind Grifftöter: Sie schlagen und töten ihre Beute mit den kräftigen Zehenkrallen, die sich wie Dolche in das Beutetier bohren. Verpaarte Steinadler sind ausgesprochen territorial. Das Territorium eines Brutpaares, das aktiv gegen eindringende Artgenossen, aber auch artfremde Konkurrenten verteidigt wird, ist zwischen 40 und 100 km² groß. Steinadler sind langlebig und können ein Alter von bis zu 25 Jahren erreichen.
LICO/Müstair - Qualität, Flexibilität, Zuverlässigkeit und Innovation sind die Attribute, die den Bodenbelagshersteller LICO wohl am treffendsten beschreiben. Nach bescheidenen Anfängen hat sich der Produktionsbetrieb zu einem erfolgreichen, weltweit tätigen Familienunternehmen entwickelt.
von Magdalena Dietl Sapelza
„Wo gibt es was Neues zu sehen?!“, erster Ansprechpartner auf die Antwort dieser Frage scheint –zumindest im Bereich Fußbodenbeläge - die Firma LICO in Müstair geben zu können.
Im Frühjahr 1977 wurde die BAUGUT als Maurer- und Malerfirma von Alfred Hohenegger, Alois Folie und Robert Seifart gegründet und im Jahre 1982 um den Bereich Tiefbau erweitert. Im Gründungsvertrag der BAUGUT OHG steht programmatisch im Art. 2, Zweck der Gesellschaft schlicht und einfach: Durchführung von Maurer- und Malerarbeiten. 2008 wird die OHG in eine GmbH umgewandelt.
Schlanders - Bereits eine Stunde vor dem Auftritt probte man eifrig in der Aula der WFO und versuchte das Lampenfieber unter Kontrolle zu halten. Die Tänzerinnen wiederholten ihre Performance im Foyer, die Hip-Hop-Dancer auf der Bühne und die Sängerinnen probten ihre musikalische Premiere. Proppenvoll war dann die Aula am 31. Jänner, als die ersten Künstler auf der Bühne standen und die Show des Jugendzentrums Freiraum in Schlanders eröffneten: die freie Trommelgruppe, Erwachsene, die unter Anleitung jeden Freitag im Proberaum des Juze trommeln. Offen steht die Trommelgruppe für jeden, der Lust und Laune hat zu trommeln. Das nur nebenbei erwähnt. Probe- und Aufnahmeraum im Juze nutzte noch eine Gruppe der Show: die Sängerinnen, die den Juze-Song komponierten und von Paul Kofler akustisch begleitet wurden. Katharina Fleischmann und Ugo Stona, die pädagogischen Mitarbeiter tauften die Show „Was geht ab?!“ und gaben damit allen vier Workshops, die in den vergangenen Wochen vom Juze angeboten wurden, einen passenden Namen. Der Auftritt der Parkour-Gruppe und der Hip-Hop-Tänzerinnen und Tänzer sorgte dann für rasante Show- und bunte Tanzeinlagen: lässige Moves und coole Hüftschwünge. Die Tanzlehrerinnen der Hip-Hop-Gruppe gaben noch einmal separat einen Einblick in ihr Können und holten sich – wie alle Teilnehmer - herzlichen Applaus vom Publikum. Neben diesen Workshops im Juze, gibt es regelmäßige Angebote mit dem offenen Treff, dem Art Cafè oder der Nachmittagsbetreuung. Katharina Fleischmann erklärte die Rolle des Juze in ihrer Begrüßung: „Das Juze ist ein Ort des Zusammenseins.“ (ap)
Theatergruppe Kortsch - Selbst die Blicke himmelwärts nützen nichts: „Was für eine Reise, mein Gott, was für eine Reise.“ Alle Erwartungen sind enttäuscht. Dabei hatte sich die Truppe, im Landgesangsverein harmonisch und weniger harmonisch verbunden, ihre Reise nach Paris so schön ausgemalt. Jeder auf seine Weise, natürlich, in jedem Falle aber aufsehenerregend. Um die Reise zu finanzieren, schlachteten sie ihr Sparschwein, das sie mit jeder falsch gesungenen Note jahrelang gefüttert hatten. Doch Paris wurde so gar nicht, wie man es sich erträumt hatte. Da wird man im Nobelrestaurant an der Nase herumgeführt, landet als vermeintliche Diebesbande aus der Provinz im Gefängnis und entgeht beim Rendezvous bei einem Heiratsvermittler nur knapp einer erneuten Verhaftung. Und während den Spielern der Theatergruppe Kortsch im Kampf gegen die Tücken von Paris das Lachen mehr und mehr vergeht, bleibt beim Publikum kein Auge trocken. Fürsorglich gibt Karlheinz Vater als Champbourcy den Ton in der Truppe an, an seiner Seite Heike Gruber, seine jungfräuliche Schwester Leonida, die an den Mann gebracht werden soll. Das frisch verliebte Paar Blanche und Felix spielen Svetlana Lechthaler und Mathias Wieser. Mit Gustav Gurschler steht ein vom Bezirkstheater bekanntes Gesicht auf der Bühne, diesmal ist er ein ungehobelter Bauer. In die Rolle des „dünstenden“ Apothekers Cardenbois schlüpft Franz Steiner, während Jürgen Tonezzer den unbestechlichen Polizeikommissar verkörpert. Und während Martin Trafoier als eifriger Heiratsvermittler auf der Bühne steht, gibt sich Karl Fleischmann als verschmitzter Kellner. Auch die Gesangeinlagen in der Neufassung von Christopf Brück und der Regie von Konrad Lechthaler überzeugen. Das Sparschwein: Amüsement auf ganzer Linie. (ap)
Weitere Aufführungen
s. Theaterwind.
St. Valentin - Eine besondere Gästeehrung fand vor wenigen Tagen im Hotel Mall statt. BM Heinrich Noggler und Karl Gapp, Präsident der Tourismusregion Reschenpass, ehrten Friedrich Niemeier aus Spenge (HF) für 40 Jahre und Familie Dietmar Schwettmann aus Rahden (MI) für 20 Jahre Winterferien in St.Valentin. 40 bzw. 20 Jahre den Urlaub im Oberland zu verbringen, zeugt von großer Leidenschaft für die Gegend und die Menschen von St. Valentin.
Friedrich-Wilhelm kommt seit 1974 im Winter nach St. Valentin, zum ersten Mal mit der Landjugend Herford, die in der damaligen Jugendherberge „Villa Waldkönigin“ logierte. Dort hat er auch seine Frau kennen gelernt. Inzwischen verbringen bereits seine Enkel den Skiurlaub in St. Valentin. „Haid ist mir meine zweite Heimat geworden. Die Liftmander rufen mich bei meinem Namen. Hier bin ich noch Mensch und nicht nur eine Nummer“, freut sich Friedrich. Der Erhalt der Haider Alm liegt den Geehrten sehr am Herzen. Deshalb informierten sie sich detailliert beim Bürgermeister über die Zukunft des Skibetriebes.
Karin und Martin Mall bedankten sich bei den Gästen mit einer kleinen Feierstunde für die langjährige Treue. „Es ist toll, solch angenehme und freundliche Gäste beherbergen zu dürfen“, ließ der Gastwirt Martin wissen. „Die Tatsache, dass sie immer wieder gerne kommen, motiviert uns als Gastgeber sehr.“
Als Dankeschön für die Treue zum Ort überreichte der Bürgermeister und der Tourismuspräsident den Geehrten eine Urkunde. (aw)
„Dürre Spinnen, die ständig gequält wirken“, so der freche und humorige Kommentar von Berliner Journalistinnen zum Thema „Model auf dem Laufsteg“. Ob die Sprecherin der Radiosendung die richtigen Maße hat? Vielleicht ist sie dicklich und nur neidisch; jedenfalls hat sie keine Angst, ihre Meinung klar zu formulieren.
Vinschgau - Die Bedeutung des Singens und des Singunterrichtes im Allgemeinen wird an der Musikschule Oberer Vinschgau im Schuljahr 2014/2015 großgeschrieben. Denn die Ergänzungsfächer wie Singen, Rhythmik und Musiklehre sind Grundlage der fundierten musikalischen Ausbildung, sie legen den Grundstein für lebenslange Freude an der Musik und tragen unter vielen Gesichtspunkten zur Persönlichkeitsbildung der SchülerInnen bei. Neben den bereits bewährten Angeboten der musikalischen Früherziehung im Kindergarten und dem Singangebot für Grundschüler können sich heuer erstmals Oberschüler für den Bereich Gospel-, Rock- & Popgesang anmelden. Darüber hinaus gibt es in Prad für Kinder der 3. Klasse Grundschule Singen als expertengestützten Unterricht in der Grundschule selbst. Durch diese Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Schule und Musikschule werden die Kinder bestmöglich gefördert, denn sie erhalten die Möglichkeit, ohne zusätzlichen Zeitaufwand direkt in der Schule einen professionellen Singunterricht zu erhalten. Ab dem Schuljahr 2014/2015 können sich auch Erwachsene bei einem Vokalensemble der Musikschule Oberer Vinschgau einschreiben und eine Vokal- und Gesangausbildung im Bereich Gospel & Co. erhalten. (lu)
Überblick Singangebot Musikschule Obervinschgau
Mückenschwarm - Musikalische Früherziehung für Kinder ab 5 Jahren in den Kindergärten Prad, Mals und Schluderns
Lollipop - Singen ab der 1. Klasse Grundschule (in St. Valentin, Prad und Mals)
Happy Voices Gospel, Rock & Popgesang für Oberschüler ab der 1. Klasse
Vokalensemble für Erwachsene: Vokalausbildung und Gesang im Bereich Gospel
Anmeldung und Einschreibung: Musikschule Oberer Vinschgau vom 10. bis 31. März 2014
www.musikschule.it/de/musikschuldirektionen.html
Schlanders - Acqua alta“ heißt es in diesen Tagen wieder in Venedig: Die Flut bricht durch die Öffnungen der Lagune über die Stadt herein und setzt sie zum Teil unter Wasser. Dann werden hölzerne Stege ausgelegt, auf denen Einwohner und Touristen ihren Weg fortsetzen können. In solchen Fällen trug Johann Stocker Fischerstiefel, nur so konnte er trockenen Fußes ins „Consorzio Nuova Venezia“ kommen.
Am Freitag, 24. Jänner trafen sich insgesamt knapp 30 Jugendliche und 4 Jugendarbeiterinnen in Reschen zum Nachtrodeln.
Gemeinsam die Piste hochgewandert, wurde anschließend schnell über die perfekte Piste hinuntergejagt.
Nach ein paar Rodelrunden ging es dann in den Jugendtreff Reschen, wo sich alle bei Tee und Chili con carne stärken konnten,
um gemeinsam bei Billard und Calcetto den Abend ausklingen zu lassen.
Ein großes Dankeschön allen Organisatoren, vor allem den ehrenamtlichen Helfern und der Jugendarbeiterin vor Ort!
Am 18. Januar war ich als Betreuerin im „Juze“ und nahm meine Schminktasche mit. Denn an diesem Abend kamen Mädels und auch ein paar Jungs zum Schminkabend vorbei. Wer wollte, konnte seine Kosmetikartikel wie Nagellack oder Lidschatten mitbringen und diese „ausprobieren“. Zuerst machte ich bei den Girls French Nails (eine Maniküre der Fingernägel, bei der die Nagelspitzen weiß bleiben) und danach zeigte ich ihnen, wie man ein Abend-Make-up macht. Vor allem interessierten sich die Kids für Smokey Eyes. Das ist ein Schminkstil, bei dem die Augen mit dunklen Farben betont werden. Zu guter Letzt durften die „Madlan“ auch bei mir Probeschminken und ihr Können unter Beweis stellen. „Flott“ geschminkt gingen wir dann nach Hause.
Katrin Köfele
„Üben für den Ernstfall“ so unser Ziel für die beiden Feuerwehrproben im Jugendcafé „Chillout“ in Latsch und im Jugendclub „Taifun“ in Martell, die am 21.und 24. Jänner 2014 stattfanden. In beiden Dörfern hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, sich direkt an der Probe zu beteiligen und stellten sich als die „zu rettenden Personen“ für die Feuerwehrmänner zur Verfügung. Um den simulierten Brand so real wie möglich wirken zu lassen, kam künstlicher Rauch zum Einsatz, der sich bald ganz in den Jugendtreffs ausgebreitet hat. Durch den Einsatz des Atemschutztrupps, ausgerüstet mit Wärmebildkamera, Seil und Trage, konnten alle „Verletzten“ gefunden und gerettet werden. Den Jugendtreffs war es wichtig, die Jugendlichen direkt an der Probe zu beteiligen, um ihnen zu zeigen, wie man sich im Ernstfall verhalten soll. Die Feuerwehrmänner hatten die Möglichkeit, die Räumlichkeiten der Treffs zu sehen und für den schlimmsten Fall Bescheid zu wissen. Beide Jugendtreffs werden in naher Zukunft noch einmal eine Übung mit der Feuerwehr vor Ort planen. Wir bedanken uns bei den Feuerwehrmännern von Latsch und Martell und bei den Jugendlichen für die Probe und freuen uns auf das nächste Mal „Üben für den Ernstfall“.
Marienberg - Die hl. Hildegard von Bingen hat auf Grund von Visionen und Eingebungen medizinische Bücher verfasst. Christiane Ernst-Paregger erklärt engagiert: „Was mich bei dieser Medizin so fasziniert, ist, dass sie effektiv eine Medizin aus der Weisheit Gottes ist. Eine höhere Medizin gibt es wohl nicht.“ Die Erfolge bestätigen es.
Auf dem Tagesplan sind medizinische Impulse von Frau Dr. Paregger zur Hildegardmedizin, dem visionären Ursprung, Grundlagen, Ernährung, Ausleitung durch Aderlass und Schröpfen, Heilmittel, spezielle Therapien für die wichtigsten Krankheiten, Laster und Tugenden bei Hildegard von Bingen. Die Kursbesucher sind herzlich eingeladen, an der täglichen Konvent-Messe, am Stundengebet und an der Anbetung teilzunehmen. Einzelgespräche werden nach Vereinbarung gerne angeboten. Geplant ist ein gemäßigtes Fasten. Trotzdem ist ein Vorfasten angesagt. Es sollte drei Tage vor der Fastenwoche auf Süßigkeiten, Fleisch, Kaffee, Alkohol und Rauchen verzichtet werden. Wer Medikamente einnehmen muss, sollte seinen Hausarzt fragen, ob die Fastenwoche ratsam ist.
Referenten: Christiane Ernst-Paregger (medizinische Impulse) und Prior P. Philipp
(geistige Impulse).
Termin: Sa. 01.03.2014 – Fr. 07.03.2014 (Sa. ab 16.00 Uhr bis Fr. 14.00 Uhr)
Ort: Kloster Marienberg
Kursbeitrag € 120; Übernachtung und Verpflegung: € 312 im EZ; ohne Übernachtung: € 102.
Anmeldung: bis 20. Februar unter Tel. Nr. 0473 843989 oder info@marienberg.it
Eine Lehrveranstaltung vom Kloster Marienberg und der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung
www.gwr.it
Goldrain/Vinschgau - Mit den Werten ist es wie mit einem Betriebssystem. Wir benutzen es und haben keine Ahnung, was im Hintergrund eigentlich abläuft.“ Es war gegen Ende seines Auftaktreferates, als David Hüger, Mediator und Musikproduzent zu dieser Metapher griff und spätestens damit ein passendes Bild für ein abstraktes Thema – die Werte – gefunden hatte. Ein Bild, das sich in Hügers Vortrag beim ersten Vinschger Wertetag am 1. Februar nahtlos zwischen Beispielen, Erlebnissen und Zitaten einreihte. „Die Werte, die ein Mensch in sich hält, die halten ihn.“ Oder aber: „Wir brauchen weder alte noch neue Werte, wir brauchen sie nur anders zu werten.“ Vater Johannes Hüger benannte den über 100 Anwesenden Wertschätzung als den wichtigsten Wert, als einen Grundwert, der sehr viel in Bewegung setzen kann. „Wertschätzung ist nicht gleichzusetzen mit Loben. Wertschätzung ist eine Haltung, Loben tut man mit Worten.“ Der Zeitplan am ersten Vinschger Wertetag auf Schloss Goldrain war ein eng getakteter: Vier Referate und vier Workshops, dazwischen ein Kurzfilm und eine Bilderausstellung, standen auf dem Programm. Die Referenten kamen aus den unterschiedlichsten Ecken: Don Paolo Renner - Fundamentaltheologe, Marianne Bauer - Direktorin des Kindergartensprengels Vinschgau, Manfred Schweigkofler - Entertainer und Event-Organisator, Heiner Nicolussi-Leck - Rechtsanwalt, Rechnungs- und Buchprüfer, Johannes Hüger - Coach, Jacqueline Walcher-Schneider - Sportlerin und Personaltrainerin. Hinter dem ersten Vinschger Wertetag stehen gleich mehrere: der Verein Xpand Südtirol, ein lokales Organisationsteam und Schloss Goldrain. Xpand Südtirol mit Präsident Manfred Schweigkofler – so ist nachzulesen – unterstützen „Menschen und verwirklichen dies durch Seminare, Training, Beratungen und Coaches. Die Basis sind christliche Werte und Überzeugungen.“ Keine einmalige Veranstaltung soll dieser Vinschger Wertetag bleiben, sondern jährlich eine Fortsetzung finden. (ap)
Prad am Stilfserjoch - Die Faszination, wie die Menschen früher mit primitivsten Mitteln Stuben, Böden, Tische oder Kästen gefertigt haben, lässt Thomas Zischg nicht los. Als Restaurator hat Zischg eigene Verfahren entwickelt.
von Karin Thöni Heinisch
Ausrangierte Türen, abgewetzte Stühle, kaputte Kästen und Tische, lackierte Treppen, staubige Stuben, ja ganze französische Schlösser und sogar verfaulte Oldtimer … alles „a Traum“.
Aus dem Gerichtssaal - Diese sprichwörtliche Redensart kannten schon die alten Römer: „Aliquid semper haeret.“ Wenn du verleumdet und in deiner Ehre verletzt wirst, kannst du dich noch so rein waschen, ein Restverdacht bleibt übrig. Der griechische Philosoph Plutarch verglich daher die Verleumdung mit einer Bisswunde, von der immer eine Narbe zurückbleibt.
Anlass für diese Gedanken bildete die Nachricht in der Presse, dass im Dopingverfahren gegen Alex Schwazer nun auch gegen den Meraner Primar Dr. Christian Thuile ermittelt wird. Nun ist allein der Umstand, dass von den eben erst eingeleiteten Erhebungen schon in den Medien berichtet wird, eine Ungeheuerlichkeit, unterliegen doch solche delikaten Verfahrenshandlungen der absoluten Geheimhaltung. Aber es wäre nicht das erste Mal, dass über gezielt ausgestreute Indiskretionen Beschuldigte aus der Zeitung erfahren müssen, dass der Staatsanwalt gegen sie vorgeht. Das Problem dabei ist, dass Pressemitteilungen über strafrechtliche Voruntersuchungen Menschen zugrunde richten können. Denn für den Mann von der Straße spricht der Staatsanwalt mit der Autorität des Staates. Heribert Prantl schreibt in der „Süddeutschen“ im Zusammenhang mit dem Verhalten mancher Staatsanwälte gegenüber Prominenten von „krankhafter Verfolgungssucht“, in seiner schlimmeren Form gar von „Verfolgungsgeilheit“. Für das Gesetz gilt der Beschuldigte zwar bis zur rechtskräftigen Verurteilung als unschuldig, allerdings nur für das Gesetz. Denn für die Öffentlichkeit ist der Verdacht des Staatsanwalts schon Beweis, für sie ist damit das Urteil schon vorweggenommen. Im Mittelalter gab es zwar den Pranger, aber damals kamen die Leute wenigstens erst nach der Verurteilung an den Schandpfahl. Heute brauchen wir kein Urteil mehr, es reicht eine Nachricht in der Presse. Über die verheerende Wirkung von sensationslüsternen Zeitungsberichten zeugt ein Fall aus unserer näheren Umgebung, der vor ungefähr 7 Jahren für großes Aufsehen sorgte. Die am zweitmeisten gelesene deutsche Tageszeitung wusste von einer Kellnerin in einem öffentlichen Lokal zu berichten, in dem es zu regem Verkehr gekommen sein sollte. Im Artikel wurde zwar kein Namen genannt, doch waren die Hinweise so eindeutig, dass die „Lokalisierung“ der Betroffenen für „Ortskundige“ kein Problem darstellte. Diese verklagte die Zeitung, den Herausgeber und den Verfasser des Berichts, welche nun vom Obersten Gerichtshof in Rom wegen Rufschädigung und Verletzung der Persönlichkeitsrechte rechtskräftig zu Schadenersatz in Höhe von 60.000 Euro plus Prozesskosten verurteilt wurden. Davon stand dann allerdings nichts mehr in der Zeitung! Doch auch in diesem Falle kann die ohnehin späte Genugtuung die verletzte Ehre nicht wiedergutmachen, denn „etwas bleibt immer hängen“!
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Mit 876 aktiven Mitgliedern ist die Ortsstelle Partschins im Alpenverein die größte Ortsstelle in der Sektion Meran und einer der aktivsten Vereine in der Gemeinde Partschins. Hochalpinisten werden ebenso umsorgt wie Kinder und Familien.
von Thomas Holzknecht
Am Samstag, den 25. Jänner 2014 zog der Alpenverein Partschins zusammen mit ca. 110 Mitgliedern im Haus der Dorfgemeinschaft von Partschins Bilanz über das vergangene Vereinsjahr.
Schnals/Bozen -Unter Anwesenheit von Schauspielern, Akteuren und viel Südtiroler Prominenz feierte der Film „Das finstere Tal“ seine Italien-Premiere, nachdem er auf der Berlinale und in Wien vorgestellt wurde. Bozen kam durch seine Nähe zum Schnalstal zu dieser Ehre, da der Film zum Großteil hier gedreht wurde.
Schlanders - Miar singen a poor Lieder fir die Kronken“, sagt der 5-jährige Noah. „Unt besuchen sie“, ergänzt ihn die 4-jährige Dorothea. Dann beginnen die Kindergartenkinder - erst verhalten, dann lauter - zu singen, um zu zeigen, wie fleißig sie geübt haben in den vergangenen Wochen. Von Stockwerk zu Stockwerk zieht die kleine Gruppe dann im Krankenhaus Schlanders, um den kranken Menschen dort mit ihren Liedern eine Freude zu bereiten. Elke Kofler, die Leiterin des Kindergartens, brachte sogar ihre Gitarre mit, um die Stimmen akustisch zu begleiten. Und auch selbstgebastelte kleine Grußkarten teilen die Kinder aus: Für jeden Patienten eine. Vom Besuch der kleinen Gäste überrascht, ist die Freude bei den Patienten groß. Der Besuch im Krankenhaus am Dienstag vor einer Woche war vom Pfarrgemeinderat Schlanders angeregt worden: Am 11. Februar ist nämlich der Welttag der Kranken. Diesen internationalen Tag führte Papst Johannes Paul II 1993 „im Gedenken an alle von Krankheit heimgesuchten und gekennzeichneten Menschen“ ein. In der ganzen Welt werden verschiedene Veranstaltungen abgehalten. Kleine und große. Jene des Kindergartens Schlanders ist eine kleine Aktion. Mit großer Wirkung. (ap).
Neue Gastbetriebe wurden mit 2014 in die Gruppe „Südtiroler Gasthaus“ aufgenommen, darunter auch der „Oberraindlhof“ im Schnalstal. Die Zahl der Mitglieder, die sich unter der Marke „Südtiroler Gasthaus“ vereinen, ist auf insgesamt 32 gestiegen. Im Vinschgau sind der Gasthof „St. Nikolaus“ der Familie Thanei in Burgeis, das Hotel Gasthof „Oberraindlhof“ der Familie Raffeiner im Schnalstal, das Hotel Restaurant „Hanswirt“ der Familie Laimer in Rabland und der Gasthof Hotel „Sonne“ der Familie Ganthaler in Partschins bei der Gruppe „Südtiroler Gasthaus“.
Am 22. Februar ab 19.00 Uhr wird in der Filmwerkstatt Meran - Untermais das neue Magazin von 39NULL vorgestellt. Das brisante Thema „Fremdheit“ wird diesmal beleuchtet.
Fairplay in Latsch Teil 2
Vorweg erst mal ein paar Gedanken zu Einkaufszentren.
1956 entstand in Minnesota (USA) das 1. Shopping Center der Welt. Ausgedacht von einem Österreicher namens Grünbaum. Sein Bauplan sah jedoch nicht nur ein Shopping-Center, sondern auch Wohngebäude, Schulen, Theater, Park usw. vor. Seine Idee war, den amerikanischen Vorstätten einen Ortskern zu geben, ein Zentrum zu schaffen wie Grünbaum es aus den Städten und Dörfern aus Österreich kannte. Gebaut wurde am Ende aber nur die Mall (Shopping-Center).
Im Laufe der Zeit wurden dann immer größere und noch größere Malls aus den Boden gestampft. Doch zu Beginn des 21.Jh. wurden Shopping Centren zum Problem. Bis heute ist die fehlende Einbindung in die vorstädtischen Strukturen der Grund für den Niedergang vieler Malls, ihr Bauort war oft zu beliebig.
Seit 2006 wurde in den USA kein neues Shopping-Center mehr gebaut. Einst waren sie Symbole des Wachstums und Wohlstands, heute sind von vielen amerikanischen Malls nur noch Ruinen übrig. Eine Art digitale Ruhestätte für sterbende Einkaufszentren ist: deadmalls.com – die web-site für tote Einkaufszentren, und die gibt’s in den USA massenhaft. Sogar eine Forschungsrichtung „Mall Archeology“ gibt’s. Heute werden Lifestyle Centren gebaut. Eigentlich das, was Grünbaum schon am Anfang machen wollte. Quelle: Spiegel Online –
US Shopping Malls, Untergang der Konsumtempel 2008 Bild.de 2013: Chinas mega Mall ist mega leer. Die „New South China Mall“ 600 000 qm Verkaufsfläche und mit Kino, Freizeitpark, Achterbahn und.. und .. 2005 eröffnet. 2008 sind von 1500 Geschäften gerade mal ein Dutzend belegt.
In Europa: DIEZEIT.de 22.10.1965 Nr. 43 -Die leere Ladenstadt-, also schon 1965 schrieb man: Man nehme möglichst viele Parkplätze, errichte viele Einzelhandelsgeschäfte mit vollständigem Angebot von Lebensmitteln und Gebrauchsgütern.... fertig ist das Einkaufszentrum. Dieses scheinbar einleuchtende Rezept ist jedoch eine Milchmädchenrechnung. Denn wenn bestimmte Faktoren nicht stimmen, kann dies zu Problemen führen. Allen voran der Standort, aber auch viele Zweckkäufer bei Discountern und zu wenig Einkaufsbummelanten. So war’s 1965 in Köln.
Heute wird in Europa noch Geld in Einkaufszentren investiert; viel in re-starting von Centren, die in den 70- und 80er Jahren gebaut wurden und in wenige neue Große (wobei ganz genau geschaut wird wo... und was...). Deutlich ist auch in Deutschland, Frankreich und Niederlande der Trend zu den amerikanischen Lifestyle Centren ersichtlich. Also zu belebten, offenen Flächen mit Ortszentrumcharakter, Ladenpassagen mit Freilufttheater usw.... genau was Grünbaum schon 1956 sagte und in die USA bringen wollte. Wir in Latsch wollen nun dahin, wo die anderen wieder herkommen. In Innsbruck und Bozen baut man jetzt EKZ in den Stadtzentren (Benko). Sozusagen eine Runde Karusell. Größer, weiter, schneller hat nicht nur Vorteile.
Auf der anderen Seite gibt es zuhauf Studien über Revitalisierung von Innenstädten und Ortszentren als Folge der Einkaufszentren außerhalb der Orte. Und man ist sich auch voll der hohen Kosten dafür bewusst.
Kommt der Gemeinde am Ende eine Wiederbelebung des Ortskerns viel teurer zu stehen als sie mit dem ominösen Raumordnungsvertrag profitiert?
Von den Argumenten für eine Erweiterung des „Herilu“, welche der Gemeinderat vorbrachte, ist das der Arbeitsplätze das einzig logische; wenn auch mit Abstrichen. Ein Ratsmitglied bemerkte, dass Arbeitsplätze im Einkaufzentrum nicht so hundert prozentig gute Arbeitsplätze sind. Die Geschäftsstrategie der Kettenläden ist bekanntlich nicht vordergründig personalfreundlich. Auch werden in der Umgebung mehr Arbeitsplätze abgebaut als neue geschaffen werden (belegen Studien).
Den Vogel abgeschossen hat der Gemeinderat mit dem Argument der nicht gegebenen Mindest-Wohnqualität des Baulands. - Eine glatte Beleidigung der Menschen, die in der direkt angrenzenden Wohnsiedlung wohnen. - Eine gewaltige Unterschätzung unserer international anerkannten Vinschger Architekten, dort eine angemessene Wohnqualität zu schaffen. Sinngemäß sagte man:
„In dem Loch geht niemand hinunter wohnen“, wobei jedes Kind schon im Sandkasten lernt, dass man ein Loch auch auffüllen kann. -Die nicht so tolle Aussicht auf die Rückseite des „Herilu“, wohin glaubt ihr schauen die Leute im Zentrum, wenn sie aus dem Fenster schauen? (ich z.B. schau auf eine Häuserfront in nicht mal 6 m Entfernung). Einziger Ausweg wäre eine totale Zersiedelung.
Die „Dolomiten“ vom 22.06.2013 schreibt, dass der Vizebürgermeister im Auftrag die gewünschte, rasche Lösung für den Raumordnungsvertrag anstreben sollte. Auftragspolitik zum Quadrat, Kollateralschäden einkalkuliert, und dem Gewissen zuliebe doch mit etwas Bauchweh. Dabei sollte die Rolle der Volksvertreter doch auch eine gewisse Verantwortung zu bestimmten Grundsätzen mit sich bringen. DIE MORAL DER HERRSCHENDEN IST DIE HERRSCHENDE MORAL (B.B.), d.h. will man nicht in Chaos und Anarchie verfallen, sollte man auf das eigene Tun achten.
Weil Politiker mit ihrer Arbeit auch die Gesellschaft lenken, haben sie meiner Meinung nach auch Pflichten, und zwar der Zukunft gegenüber moralisch, sozial, gleich usw zu handeln.
„Im Namen der öffenlichen Hand“ sollte nicht mit „Im Namen der offenen Hand“ verwechselt werden.
Karl Gamper, Latsch
Hoppla....jetzt habe ich die Übersicht verloren!
Habe ich bei diesem Referendum nun gewonnen oder verloren?
Sicher ist nur, dass die Mehrheit ein Gesetz zur Direkten Demokratie wollte und es auch gemacht hat. Die Opposition war wie immer dagegen, wobei allerdings auch der Koalitionspartner der Mehrheitspartei NEIN sagte. Warum sagten die NEIN, wenn sie JA sagen müssten? Die Mehrheitspartei beantragte nun, wohlgemerkt nicht die Oppositionsparteien, ein Referendum (Kosten 3 Mio.€), um mit einem JA das Gesetz zu bestätigen.
Das überzeugende Argument für ein Referendum war, die „mündigen Bürger“ wissen, was richtig ist.
Diese sogenannte „mündigen Bürger“ waren mit dem Schnee beschäftigt, ärgerten sich über Regen und die Lawinen und dachten sich, soll doch eine kleine Minderheit entscheiden. Die da in Bozen machen sowieso, was sie wollen.
JA oder NEIN, ich gestehe, ich habe gestern in der Wahlkabine die Übersicht verloren. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob ich dafür oder dagegen gestimmt habe. Könnte sein, dass ich mit JA gestimmt habe, denn ich war ja immer schon dafür, dass das Gesetz nicht in Kraft treten darf. Das nächste mal werde ich mich doch besser konzentrieren müssen!
Kurt Duscheck, Dorf Tirol
Schneewittchen und die Ferrarizwerge, die MGV-Love-Parade, Don Vetzan im Kampf gegen die Schottermühlen..... der Schlonderser Foschingsumzug 2014 verspricht gar einige Hingucker in seiner 5. Auflage. Die Ideen der 17 Gruppen, die den Schlonderser Foschingszug heuer bilden sind bunt, wie die Teilnehmer selbst. Fantasievolle Kostüme und fahrbare Konstruktionen werden am 1. März, dem Faschingssamstag, Karibikfeeling in Schlanders verbreiten oder die Zuschauer ins Wunderland entführen. Auf die Kinder wartet Süßes, während die „Lotterweibelen“ im Namen des „Schlonderser Foschingsumzugs“ eine kleine freiwillige Spende erbitten und als Dankeschön Wäscheklammern - von der Lebenshilfe Vinschgau gefertigt - verteilen. Und weil es schade ist, die aufwändigen Faschingskostüme nur einmal zu sehen, werden vier Gruppen auch am Faschingsdienstag in der Fußgängerzone weilen und für Unterhaltung sorgen. Trägerverein des 5. „Schlonderser Foschingsumzugs“ ist der TV Schlanders-Laas, die Gemeinde Schlanders und verschiedene Wirtschaftstreibende unterstützen das Ganze finanziell. Am Rande erwähnt: Genau 5 Faschingsumzüge waren es, die in den 70er Jahren von den Vätern des „Schlonderser Foschingsumzugs“ organisiert wurden. Und genauso viele sind es mit dem heurigen Umzug, der an diese alte Faschingstradition in Schlanders anknüpft. (ap)
Start: 14:30 Uhr. Strecke: Kulturhausplatz - Andreas-Hofer-Straße – Bürgerheim – Krankenhaus - FUZO – Stainerparkplatz - Gerichtsstraße – FUZO. In der Fußgängerzone endet der „Schlonderser Foschingsumzug“ und die Gruppen verbleiben dort.
Tartsch/Rimini - Remo Sanson hat bei der größten internationalen Bäckerei-Messe in Rimini groß abgeräumt. Bei der „Fiera Sigep“ hat Remo unter 200 Teilnehmern in der Kategorie Choreografie - Presentazione mit einem Steinbock aus Salzteig seine Mitbewerber alt aussehen lassen und den ersten Platz errungen. In der Kategorie „klassische Pizza“ hat der Tartscher einen dritten Platz und mit seiner Kamut-Pizza hat er ebenfalls einen dritten Platz erobern können. Der Vinschger Remo Sanson, der in Tartsch die weitum bekannte „Pizzeria Remo“ betreibt, hat damit zum wiederholten Male den italienischen Pizzaioli in ihrer ureigenen Disziplin Paroli geboten.
Die „Sigep“ ist die größte Ausstellung für Speiseeisherstellung, Konditorenbedarf und Bäckereizubehör. Im Rahmen dieser Ausstellung finden beachtenswerte internationale Wettbewerbe und Meisterschaften statt, in denen sich jeweils die Künstler ihres Faches einem internationalen Fachpublikum präsentieren. Im vorigen Jahr konnte die Messe gut 144.000 Besucher verzeichnen, Aussteller aus 140 verschiedenen Nationen waren vertreten. Heuer waren es knapp 180.000 Besucher, die sich für die Nahrungs- und Genussmittelneuheiten am italienischen Markt interessierten.
Sanson hat sich damit in einer fachlich anspruchsvollen Umgebung mit Phantasie und Können präsentieren können und in Rimini eindrucksvoll vorgeführt, dass eine Pizza aus Südtirol in der Zusammenstellung, im Geschmack und in der Präsentation mit den italienischen Pizze nicht nur mithalten, sondern sie sogar übertreffen kann.
Schnals - Bei den Schnalstaler Gletscherbahnen werden Nägel mit hohen Köpfen gemacht: Am kommenden Donnerstag, den 26. Februar 2014 wird der Verwaltungsrat neu bestellt. Die bisherige Garde um Präsident Florian Kiem ist bis dahin noch geschäftsführend im Amt. Aus den Reihen der neuen Mehrheitseigner, der Schröcksnadel-Gruppe und der Athesia Druck GmbH, drängen die Bosse in den Verwaltungsrat. Es ist nicht auszuschließen, dass Michl Ebner und Markus Schröcksnadel ganz an die Spitze des Verwaltungsrates, also in Richtung Präsidentschaft streben. Ebner, so wird in Schnals gemutmaßt, will aus den Gletscherbahnen - eine Frage der Ehre - ein Musterskigebiet machen und die Schröcksnadel-Gruppe fügt mit Schnals ihren bislang neun Skigebieten das einzige Gletscherskigebiet hinzu. Klar dürfte auch sein, dass die Gletscherbahnen für einen rentablen Betrieb neue Betten in Schnals benötigen. (eb)
Prad - Kurzer Rückblick: Mit 5. August letzten Jahres gründete sich der Tourismusverein Prad um den Hotelier Alfred Karner neu. Grund: Viele Prader Betriebe fühlten sich in der Ferienregion Ortlergebiet hinten angestellt, eine gemeinsame Ausrichtung fehlte. Der Fokussierung Suldens auf den Wintertourismus konnte man in Prad nicht mehr folgen und so entschied man sich für die Trennung. Der Zuspruch von Seiten der Prader Touristiker war groß und so beantragten bei Gründung schon gut 80 Prozent die Mitgliedschaft im Verein. Der Zeitpunkt war bewusst gewählt. Die Einführung der Ortstaxe und die vereinsübergreifende Arbeit von Vinschgau Marketing schafften laut Karner gute Rahmenbedingungen für einen Alleingang. Ein Vereinspräsident war, mit Initiator Alfred Karner, schnell gefunden und der Ausschuss, bestehend aus Karin Wunderer, Michael Nigg und Fabian Rungg, wurde mit erfahrenen Leuten besetzt.
Seit 1. Jänner diesen Jahres ist man nunmehr in Prad auf sich alleine gestellt. Einige Ungereimtheiten mit Sulden wurden ausdiskutiert und gelöst, einige sind noch aufzuarbeiten. Das Tourismusbüro in Prad wurde übernommen, die eigene Internetseite steht und die Drucksorten sind in Ausarbeitung. Eine völlige Isolierung beiderseits, da ist man sich einig, wäre wenig produktiv. Gemeinsame Projekte werden daher weiterhin stattfinden.
Mit der 1. Vollversammlung am 28. Jänner gab es nun die erste offizielle Zusammenkunft. Zahlreich war man erschienen, auch weil noch viele Fragen offen waren, nicht zuletzt aufgrund der Einführung der Ortstaxe. Neben vielen Mitgliedern, mittlerweile 35 an der Zahl, und dem Ausschuss waren u.a. der Prader BM Hubert Pinggera als Vorstandsmitglied, sowie Vinschgau Marketing-Direktor Kurt Sagmeister anwesend.
Alfred Karner betonte gleich zu Beginn noch einmal die Gründe für den eigenen Weg, den man nun eingeschlagen hatte. Die Aufwertung des Sommertourismus, die Einführung der Ortstaxe und die damit verbundene finanzielle Absicherung, sowie die vereinsübergreifende Arbeit von Vinschgau Marketing sind laut Karner Beweggrund und zugleich Grundpfeiler des Vereins. Mit diesen konnte man sich guten Gewissens an die Vereinsgründung wagen, so Karner.
BM Pinggera gratulierte zur Neugründung und sicherte unterstützende Maßnahmen von Seiten der Gemeinde zu. Kurt Sagmeister klärte über die Tätigkeit von Vinschgau Marketing auf. Er betonte die Wichtigkeit eines gemeinsamen Auftretens der Tourismusvereine im Vinschgau. Dazu gehört auch das gemeinsame Layout der Websites. Auch jene des Tourismusvereins Prad fällt unter dieses gemeinsame Layout, ebenso die Drucksorten. Abschließend lobte er die rasche Entwicklung des Tourismusvereins Prad. Innerhalb kürzester Zeit seien wichtige Schritte und Maßnahmen für eine erfolgreiche Arbeit getroffen worden. (pp)
Mals/Vinschgau/Lana - Das Interreg-Projekt „Alpine Straße der Romanik - Stiegen zum Himmel“ ist mit 31.12.2013 ausgelaufen. Die Kulturstätten wollen vorerst ohne finanzielle Hilfe aus EU-Töpfen weitermachen. Einige sind aus dem Projekt ausgestiegen.
von Erwin Bernhart
Laas ist im laufenden Jahr nicht mehr beim Projekt „Alpine Straße der Romanik - Stiegen zum Himmel“ dabei. St. Sisinius, Sankt Marx und die Pfarrkirche zum hl. Johannes werden ab heuer nicht mehr auf dem Kartenmaterial des Projektes aufscheinen. Schloss Kastelbell ist ausgestiegen.
Latsch - Karl Pedross AG Ende Januar wurde in der Produktionshalle der Pedross AG in Latsch der 50. Geburtstag des Firmeninhabers Martin Pedross gefeiert.
Fast alle Mitarbeiter waren der Einladung zum exklusiven Frühstücksbrunch gefolgt. Bereits am Geburtstag selbst, Anfang Januar, hatten ca. 50 Mitarbeiter ihrem Chef mit ihrer eigenen Version des Liedes „An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen ein Überraschungsständchen geboten und ihn mit einem schönen Geschenk erfreut. Nach einer kurzen Ansprache von Martin Pedross wurde das großzügige Buffet eröffnet. Bei gemütlichem Zusammensein wurde viel gelacht und gescherzt. Der Höhepunkt war die Übergabe der Geschenke. Die Mitarbeiter hatten sich einiges einfallen lassen und ihr Chef war sichtlich gerührt. Damit nicht genug, ein Gedicht und Musik dem Geburtstagskind zu Ehren durften natürlich nicht fehlen und rundeten das Ganze ab.
Für das leibliche Wohl sorgte das Team von „Hannah & Elia“. Hier blieben keine Wünsche offen, vom einheimischen Honig über Käse, Wurst und Fisch bis zum selbst gemachten Brot mit Äpfeln oder frischen Früchtespießchen und Säften sowie deftigen Weißwürsten oder Knödelsuppe als Abschluss, war für jeden etwas dabei. Gefeiert und gelacht wurde bis in die Nachmittagsstunden.
von Albrecht Plangger - Italien braucht dringend Reformen. Ministerpräsident Letta soll mutig seinen Weg weitergehen und der Parteisekretär Renzi soll Italien effektiv verändern und zur Besserung bringen. Letta wird nach den Reformen „ausgelaugt sein“ , dann aber sollte der Renzi immer noch frisch genug sein, den Reformprozess in positive Resultate für das Land und seine Bürger umzumünzen.
Das wäre mein guter Rat an die beiden Hauptakteure in Rom. Trotz schwelendem Streit um die Führungsrolle und der Anti-Politik der Grillini jenseits von jedem demokratischen Grundverständnis, geht der Reformprozess weiter. Der Senat wollte die Abschaffung der direkten Parteienfinanzierung „versanden“ ( in Zukunft gibt es kein direktes Geld vom Staat, sondern nur Beiträge als Spenden von Privaten und Firmen oder einen Anteil vom Steueraufkommen, wenn die Parteimitglieder das berühmte „Kreuzchen“ auf der Steuererklärung machen). Ministerpräsident Letta hat aber zu Silvester gegengesteuert und nun den Senat gezwungen, die Reform umzusetzen. Dies hat er jetzt widerwillig getan, trotz vieler positiver Nebenwirkungen für die Kleinparteien im Lande. Das Wahlgesetz geht am 18. Februar in die Endrunde und ist am „Andreas Hofer Tag“ vielleicht schon in erster Lesung genehmigt. Positive Resultate der Regierungsarbeit sind auch im Dekret „ Destinazione Italia“ enthalten (Italien will sich damit attraktiver für ausländische Investoren gestalten): Neben Trient und Venedig erhält unser Land in Bozen eine spezielle Sektion des Unternehmergerichtes und somit mehr Rechtssicherheit und kürzere Verfahrenszeiten für die Firmen im deutschsprachigen Raum, Maßnahmen für weibliche Unternehmerinnen usw. .Auch im sog. Dekret „ Milleproroghe“ wird zwar wieder viel „verschoben und aufgeschoben, „aber durchaus auch im Sinne Südtirols (Harmonisierung der öffentlichen Buchhaltungssysteme, Aufschub und Entbürokratisierung von Brandschutzvorschriften bei mittelgroßen Gastbetrieben usw.).
Helmuth Sartori (Bild), bisheriger Geschäftsführer der Schnalstaler Gletscherbahnen und Vizepräsident der Ortler Skiarena, verlässt das Schnalstal. Am vergangenen Freitag war sein letzter Arbeitstag. Sartori wird Nachfolger von Arno Kompatscher, der als BM von Völs auch als geschäftsführender Präsident die Liftanlagen auf der Seiseralm geführt hat. Der Wechsel von Sartori auf die Seiseralm bedingt auch eine Neubesetzung in der Ortler Skiarena.
Vor zwei Jahren wurde der „Südtirol Pass“ eingeführt. Seither hat sich dieser für alle öffentlichen Verkehrsmittel gültige Fahrschein etabliert. Derzeit sind 121.525 Pässe im Lande aktiv genutzt, sowie 5353 Südtirol Pässe „free“ für Menschen mit Invalidität.