„Afn Reschen“
In einem weitverbreiteten Südtiroler Medium taucht in den letzten Jahren immer wieder die Bezeichnung „Reschendorf“ statt einfach „Reschen“ auf.
Bin in Reschen geboren und aufgewachsen, fahre gerne und oft „afn Reschen“. Wenn mich jemand frägt, wo ich geboren sei, so antworte ich mit „in Reschen“. Seit der Seestauung gibt es in Reschen ein Altdorf und ein Neudorf- vorher wohnte man im Tschompen, im Federspiel oder im Brunnawinkel. Es gibt einen Rescher-See, wie alle wissen, eine Rescher –oder Reschner-Alm und selbstverständlich gibt es die Rescher oder Reschner. Aber wo bitte ist Reschendorf? Ist da etwas an mir vorbeigegangen? Gibt es zum Unterschied zu Reschendorf ein Reschenstadt, ein Reschenland oder was immer auch. Wie sieht das mit Graun aus- Graundorf und warum nicht Haiddorf oder Naudersdorf ?
Günther Ziernhöld, Bozen
Unglaubwürdig
Wenn alle Aussagen von Koen Hertoge so wahr sind, wie jene Aussagen im Rai-Südtirol-Gespräch über den Einsatz von Chlorpyrifos (sh. Vinschgerwind 20/16), dann Helf’ Gott.
Klaus Lampacher, Latsch
Sind die Haider zu retten?
Sollten sie am 27. Oktober einer Fusion Schöneben AG – Haider AG zustimmen, dann geben sie auch das Todesurteil für das Skigebiet Haideralm. Augenscheinlich werden dann die Haider von der Schöneben AG überrumpelt und zu Tode getrampelt. Dass die Gemeinde Graun mit Vordermann Bürgermeister die Ausschreibung ihrer Aktien gestoppt hat und einen Investor für die Haideralm verhindert, ist schon ein gefährliches Spiel um damit der Schöneben AG in die Hände zu spielen. Denn dort ist das unwirtschaftliche, naturzerstörende Wahnsinn-Projekt Liftverbindung St. Valentin – Schöneben vordergründig um ja sämtliche Skifahrer gezielt nach Schöneben zu bringen und somit Haideralm auszuhungern. Dass der Präsident der Haider AG gehobenen Hauptes abtretet ist mehr als Hochmut, dann auch die zwei vorhergehenden Präsidenten haben ohne Vision das Haideralm-Skigebiet nicht auf die heutigen skifahrerischen Bedürfnisse auf Vordermann gebracht. Aber vielleicht wäre dies mit einem neuen Investor gelungen. Haideralm hätte sicherlich noch ein großes Potential. Schade, dass es soweit kommen konnte.
Stecher Walter,
St. Valentin auf der Haide
„Bodini ist ein Exot“
An das Vinschgerwind-Team, und Foto Gianni Bodini: Als erstes möchte ich mich einmal bei Gianni Bodini für seine hervorragende Bilder, Fotos, und den dazu passenden Texte bedanken. Im letzten „Wind“ Nr 20 (286) 06.10.16. schreibt Bodini zum Bild Herbstdepressionen folgendes: Es ist beschämend zu beobachten, wie immer wieder einige überbezahlte Politiker auf den „bilinguismo“mancher Flurnamen, Übergänge, Almen usw. beharren. Diese Namen kann man nicht übersetzen, man kann sie nur erfinden. Bodini ist ein Exote, einer von ganz wenigen, die die Tiroler Geschichte kennen, akzeptieren und lieben gelernt hat,und es immer wieder mit seinen Fotoapparat zum Ausdruck bringt. Danke. Ich hoffe und wünsche mir, dass auch die überbezahlten Politiker, den Vinschger-Wind gesehen, und gelesen haben.
Gerhard Pali, Prad am Stj.
Merkel warnt?
Kaum zu glauben, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt afrikanische Flüchtlinge vor falschen Vorstellungen. Spät, aber doch erkennt Frau Merkel ihren historischen Fehler, die ganze Welt nach Deutschland eingeladen zu haben und auf ganz Europa aufteilen zu wollen. Das ging kläglich in die sprichwörtliche Hose. Als am 4. September 2015 die Kanzlerin quasi im Alleingang die Öffnung der Grenze verfügte, schwoll der Zustrom von Menschen, vorwiegend Muslimen, aus den Krisenregionen des Nahen und Mittleren Ostens, vom Balkan und vor allem aus Afrika stark an. Die so genannte Willkommenskultur, das dictum „Wir schaffen das“ und die Selfie-Schnappschüsse der Kanzlerin wurden von vielen Menschen als Einladung verstanden. Es wird sich zeigen, welche Wirkung nun die Warnung bzw. die „Ausladung“ haben wird. Als wir Freiheitlichen im Mai 2015 mit einem Begehrensantrag unter dem Motto „Flüchtlingsdrama muss an der Wurzel bekämpft werden – Verteilungsplan lenkt von den Ursachen ab“ den Landtag beschäftigten, wimmelten die SVPD-Regierung und die Grünen ab. Auch sie waren den Schalmeienklängen der Willkommenskultur und der Kulturbereicherung erlegen. Welcher Zufall, dass ausgerechnet anlässlich einer Informationsveranstaltung der Freiheitlichen mit dem ehemaligen Afrika-Botschafter und Buchautor Volker Seitz zur Entwicklungshilfe in Afrika die deutsche Kanzlerin afrikanische Länder besuchte.
L. Abg. Pius Leitner
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