Doch ganz sollte das Eishockey im Vinschgau nicht verschwinden und man suchte nach einer Lösung. Im Sommer erhielt der AHC vom italienischen Verband FISG (Federazione Italiana Sport del Ghiaccio) die Nachricht, dass die Serie C wieder eingeführt wird. Für die Vinschger stand somit fest, dass man mit einer Mannschaft in der dritten Liga antreten wollte und die Vorbereitungen dafür starteten. Vor allem junge Spieler erhalten in dieser Liga die Möglichkeit, nicht nur hobbymäßig Eishockey zu spielen, sondern auch auf gutem Niveau der Scheibe hinterherzujagen. Neun Mannschaften gehen ins Rennen um den Meistertitel. Um lange Fahrtwege und damit verbundenen Kosten so gut wie möglich zu sparen, hat die FISG entschieden, die neue Liga in zwei Kreise zu unterteilen: Osten und Westen. Die Vinschger bilden gemeinsam mit den beiden anderen Südtiroler Teams, den Zweitvertretungen vom HC Gröden und des WSV Sterzings, sowie dem HC Pieve di Cadore die Ostgruppe. Gespielt wird eine doppelte Hin- und Rückrunde. Im Anschluss findet die Masterround statt, nach dieser geht es für die besten vier Teams ins Play-Off Halbfinale.
Was den Kader betrifft, so gab es einige Abgänge, aber mit Peter Wunderer, ehemaliger EBEL- und Serie-A Spieler, haben sich die Eisfix eine prominente Verstärkung geholt. Zudem kooperiert die Vereinsführung in der neuen Saison mit dem HC Meran, der Spieler für die 1. Mannschaft zur Verstärkung in den Vinschgau schickt. Das Kommando hinter der Bande übernimmt der gebürtige Russe Yuri Tsurenkov, der den österreichischen Pass besitzt. Tsurenkov, der mit dem Vienna Capitals als Spieler im Jahr 2005 den EBEL-Titel holte, wird sowohl die Kampfmannschaft, als auch den Jugendsektor trainieren. Für manch einen mag es, was die Liga betrifft, vielleicht ein Schritt zurück sein, doch für den Verein und auch den Nachwuchs ist es ein Schritt vorwärts in eine hoffentlich erfolgreiche Zukunft. Das Abenteuer Serie C kann beginnen!
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