Federführend ist dabei die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung in Spondinig welche als Rechtsträger in Zusammenarbeit mit den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, den Schulsprengeln und den Gemeindeverwaltungen dafür sorgt, dass Eltern und Schüler optimale Rahmenbedingungen für qualitativ hochwertige Freizeitangebote im Sommer vorfinden. Das Amt für Schulfürsorge und das Amt für Weiterbildung des Landes quittieren das erfolgreiche Vinschger Projekt mit einer entsprechenden Beitragsförderung. Evelyn Peer, Mitarbeiterin im Sozialsprengel Obervinschgau, fungiert seit über einem Jahrzehnt als Koordinatorin. Ihre Aufgabe besteht unter anderem darin, pädagogische Aspekte der Förderung von physischen und kognitiven Fähigkeiten, der Kreativität, des Selbstlernens und der Stärkung der Selbstständigkeit der Kinder in die Angebote einfließen zu lassen. Heuer wurde im Rahmen der Sommerschule-Spielend lernen ein neues pädagogisches Konzept flächendeckend von Reschen bis Latsch umgesetzt. Dabei wurden die Schul- und die Freizeiteinheiten nicht mehr getrennt abgehalten, sondern Lernelemente und Freizeitgestaltung ständig vermischt. Fixer Bestandteil war von Beginn der Ansatz, Kindern mit besonderen Bedürfnissen aufzunehmen und einen eigenen Betreuer zur Seite zu stellen. Inhaltlich beschäftigten sich die Grundschüler mit Themen wie Geografie, Naturkunde; Sicherheit und Verkehr, Ernährung und Gesundheit, Geschichte, Fotografie, Musik, Theater, Vinschger Handwerk und Traditionen. Für Sprachinteressierte gab es eine Italienisch-Woche, für Musikinteressierte eine Musik- und Tanzwoche. Viele Mittelschulkinder beteiligten sich am beliebten Berufsfindungsangebot „Activity“, andere wiederum bei den Kletter- und Sportangeboten. Altersübergreifend fanden Natur- und Hüttenlager sowie kreative Einheiten zum Beispiel mit dem Werkstoff Marmor oder mit Naturmaterialen statt. Die Rückmeldungen der Eltern stellten den Angeboten ein durchwegs positives Zeugnis aus, indem der soziale Aspekt und die Wertevermittlung, die Angebotsnähe, die guten Transportmöglichkeiten und vor allem die Verknüpfung von theoretischem Wissen mit praktischen Erlebnissen besonders lobend hervor hoben wurden. Auch für die BetreuerInnen, vorwiegend StudentInnen mit einem beträchtlichen männlichen Anteil, war es mehr als ein Sommerjob, sondern eine wertvolle Lebenserfahrung.
{jcomments on}