Die seltsamen Blüten der sog. Fraktionswahlen, sprich Neuwahlen der Vertretung der BNR Bürgerliche Nutzungsrechte in Planeil. Am Sonntag, den 28.02.16 fand in Planeil die Neuwahl der Vertreter der BNR statt. DAbei wurden foldende Personen gewählt: Reinhard Höchenberger (27 Stimmen), Werner Steck (26), Meinrad Schöpf (14), Markus Blaas (14), Serafin Punter (11). Nach Überprüfung durch die Landesbehörde wurde in interner Wahl der Herr mit den wenigsten Stimmen (11) zum vorsitzenden gewählt - offensichtlich hat er sich selbst die Stimme gegeben, um endlich einmal ein „wichtiges Amt“ bekleiden zu können. Letztgenannte drei Herren sind Cousinen, einer davon ist ein superintelligenter Bankfachmann der Raika Obervinschgau. Damit aber ja „alles“ in der Familie bleibt, hat man den Neffen von letztgenannten Herrn zum Sekretär des BNR Planeil gekürt. Detail am Rande: dieser erhält die höchsten Bezüge aller BNR-Sekretäre der Gemeinde Mals. Logisch: Planeil ist ja die wichtigste, größte und selbstredend einflussreichste Fraktion in der Gemeinde. Ein Bekannte hat einmal gesagt: Wir Südtiroler brauchen nicht über die Zustände im Süden zu schimpfen. Die Herrschaften der ehrenwerten Gesellschaft könnten nach Südtirol kommen, Fortbildungskurse zu absolvieren (und zwar in gehobenen Status).
Name der Redaktion bekannt
„Ich kenne keinen“
„Die Preise der „Skiarena Vinschgau“ seien im Verhältnis zum Angebot gut, betonte Folie“. Herr Folie sieht dies offensichtlich zu sehr aus der Sicht des Liftbetreibers. Für mich, also aus Sicht des Konsumenten, sieht dies anders aus.
Die Skigebiete Sulden und Schöneben liegen 49 Kilometer auseinander. Ein Besuch als „Suldener Gast“ in Schöneben führt zu einer Autofahrt von nahezu 100 km bei einem Zeitaufwand von mindestens 2,5 Stunden. Öffentliche Verkehrsmittel liegen zeitlich sehr weit darüber, wenn es sie überhaupt gibt. Wie viele sind es denn dann, bei diesen Ausgangsdaten, die diese Nachfrage tatsächlich haben? Ich als langjähriger Kunde der Seilbahnen Sulden kenne gar keinen. Nun mag das zugegebenermaßen nicht sonderlich repräsentativ sein, aber es zeigt eine Tendenz auf. Eine weitere Tendenz ist aber, dass immer mehr Gäste im Winter statt zwei Wochen nur noch eine Woche kommen. Dies führt natürlich auch zu den in Ihrem Artikel ebenfalls angedeuteten unzureichenden Bettenbelegung. Grund für diese Tendenz ist aber nicht der bislang fehlende Skigebietsverbund, sondern auch die Preisgestaltung. Einer der großen Posten ist dabei natürlich der Liftpreis, der sich für die kommende Saison, u.a. mit Verweis auf das jetzt höhere Angebot, wiederum erhöht. Dabei müssten die stark gesunkenen Energiepreise die Marge der Seilbanhnen sowieso vergrößern. Somit schließt sich der Kreis, aber ob tatsächlich die von allen im Artikel zitierten Personen ausgedrückte Hoffnung auf Verbesserung eintritt, ist eher fraglich. Der Nachfragerückgang aufgrund der Verkürzung der Gesamturlaubsdauer aus Kostengründen muss erst einmal kompensiert werden, bevor man tatsächlich im „Plus“ ist.
Volker Schulte, Kerpen, Deutschland
…weil es um unsere Gesundheit geht.
Stellungnahme zum Leserbrief „Der ‚Malser (Irr-)Weg‘“ vom Vinschgerwind Nr. 16 vom 04.08.16
Abgesehen davon, dass der Malser Weg zur Bekanntheit unserer Gemeinde geführt hat, finden wir es schön, wenn sich auch BrixnerInnen oder MeranerInnen als MalserInnen bezeichnen. Damit zeigt sich nämlich die positive Resonanz von außen.
Innerhalb der Gemeinde zeigen die Wahlbeteiligung und die Aktionen der BürgerInnen, dass sie mit großem Einsatz für eine pestizidfreie Gemeinde kämpfen. Dieses Engagement lässt sich nicht an einer einzigen Gemeinderatsitzung festmachen.
Pestizide sind giftig und gesundheitsschädlich – genauso wie Autoabgase, Kerosin von Flugzeugen und so vieles mehr, sodass ein einziger Leserbrief für die Diskussion dieser jeweils eigenständigen Themen nicht ausreicht.
Der erste Schritt auf dem Malser Weg wurde mit der Schaffung der Fußgängerzone getan. Der zweite Schritt ist die Umsetzung des Volkswillens bei der Pestizidfrage. Deshalb sprechen wir eher von einer Autobahnauffahrt in Richtung Weltoffenheit, Vielfalt und Nachhaltigkeit als von einer „Sackgasse“.
Den MalserInnen, die für eine pestizidfreie Gemeinde stimmten, wurden und werden immer wieder Steine in diesen Weg gelegt; trotzdem sind sie bei jedem Hinfallen wieder aufgestanden.
Zunehmend entwickelt sich diese „Fata Morgana“ auch für viele PestizidbefürworterInnen zu einer Wirklichkeit in absehbarer Zukunft – und zwar in zwei Jahren.
WIR sind eine gute Gemeinde.
Natalie und Katja Telser
Schlanders, einfach nur fahrlässig!
Wortlos und einfach unverständlich habe ich letzten Samstag aus den Medien vernommen, dass der Bürgermeister von Schlanders und die Bezirksgemeinschaft beabsichtigen, beziehungsweise schon beschlossen haben, im ehemaligen Weißen Kreuz Gebäude 40 Flüchtlinge unterzubringen. Das Gebäude befindet sich im Zentrum direkt am Krankenhaus, auf extrem engen Standraum, ohne Möglichkeit außerhalb des Hauses Aufenthalt für die Flüchtlinge zu schaffen. Täglich zwängen sich LKW und Lieferanten durch die Zufahrtsgasse um das Gebäude, um das Krankenhaus mit allem Nötigen zu versorgen. Sämtliche Müllcontainer des Krankenhauses werden hier gelagert und gesammelt.
Platzmangel, Enge und Probleme gibt es täglich. Zudem befindet sich direkt daneben der Zugang für sämtliches Personal des Krankenhauses (Ärzte, Krankenschwestern usw.) Auch die Totenkapelle befindet sich daneben, weshalb Leichenbestatter und Angehörige sich auch dort aufhalten.
Die Gasse vor dem Gebäude ist eine der Hauptwege der Gemeinde, denn sie führt direkt vom Zentrum zu den Sport- und Freizeitanlagen, öffentliches Freibad, Naherholungszone, Wanderwege, Parkplätze für Krankenhausbesucher und Personal, Festplatz Matscher Au usw.
Sämtliche Schulkinder der Grund-, Mittel-, und Oberschule gehen hier täglich zu ihren Sportunterricht und Freizeitstunden. Jugendliche und Kinder sind hier noch oft spät abends ohne Begleitung unterwegs. Unzählige Mütter mit Kleinkindern gehen hier täglich zur Naherholungszone. Die Bewohner der Lebenshilfe Vinschgau, das sich in unmittelbarer Nähe befindet, nützen diese Gasse gerne für tägliche Spaziergänge.
Man kann sich vorstellen was hier bereits täglich los ist. Und da will man 40 Flüchtlinge unterbringen, die sobald sie das Gebäude verlassen auf dieser Gasse stehen, obwohl die Gemeinde über 3ha nicht genutztes Kasernenareal verfügt.
Das ist eine Zumutung sonders gleichen, da fragt man sich schon wie fahrlässig hier gehandelt und entschieden wird. Hier werden Konflikte regelrecht gesucht und nicht Integration und friedvolles Zusammenleben grfördert. Ich hoffe sehr, dass man sich in der Gemeindeverwaltung schnell Gedanken darüber macht und eine vernünftige Lösung findet, die im Sinne aller ist.
Ein besorgter Anrainer und Familienvater
Karl Innerhofer Lenzele
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