Glurns - Die Christl hätte sicher eine riesen Freude mit den in Buchform gebundenen Chroniken gehabt“, sagt Hartman Valentin. Er freut sich über die Bände, die ihm im Rahmen der „Nacht der Kultur“ in Glurns übergeben wurden. Die Dokumentationen umfassen die Jahre 2002 bis 2014 (2002/2003 ist ein Band) und beinhalten Zeitungsberichte, Dokumenten, Niederschriften aus Alltag, Anmerkungen und vieles mehr. Noch bis kurz vor ihrem Krebs-Tod im Oktober 2015 hat Christl Niederholzer Valentin alles gesammelt, was ihr im Zusammenhang mit Glurns an Schriftstücken in die Hände gekommen ist, und in stundenlanger Kleinarbeit chronologisch dokumentiert und archiviert. Das Durchblättern der Bände ist sehr interessant und weckt viele Erinnerungen. Christl war nicht nur Chronistin, sondern auch Mitglied des Kirchenchores, des Vinschger Chores, des Bildungsausschusses. Kurzum in ihrer herzlichen Art hatte sie für alle und alles ein offenes Ohr. Christl hat viele Spuren hinterlassen und fehlt in der Stadtgemeinschaft. BM Luis Frank, Alt-BM Alois Riedl und der Vorsitzendende der Vinschger Chronisten Erwin Altstätter äußerte den Wunsch, dass Christls Werk weitergeführt wird. Die Vorstellung der Chronik war kürzlich ein Höhepunkt in der „Nacht der Kultur, die in Zusammenarbeit zwischen Glurns Marketing, dem Bildungsausschuss und der Stadtgemeinde Glurns organisiert wurde. Die mittelalterliche Stadt öffnete seine kulturellen Stätten, seine Geschäfte und Gaststätten, lud zu Stadtführungen, zu Ausstellungen, zu Sagen- und Märchenstunden, zu volksmusikalischem Ohrenschmaus mit Gernot Niederfriniger und Martin Moriggl. Das Programm hat Christof Anstein gestaltet. (mds)
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