Die Biodiversität der alpinen Flora und Fauna steht im Mittelpunkt. Mit viel Humor wird dabei gelernt und geforscht. Knifflige Aufgaben gilt es, auch mittels koordinativer Fähigkeiten zu lösen. Und das alles ohne große Installationen oder Geräte, um auf keinen Fall den Blick auf das Wesentliche, die Natur, zu verstellen. Möglich wird dies durch die Locandy App, die man mit ihren vier „Quests“ – also den vier Themenwegen – am Start kostenlos herunterladen kann. Neudeutsch als Gamification oder Edutainment bezeichnet, verbirgt sich dahinter einfach nur Spaß für alle zwischen 10 und 99! Das kreative Team der Firma „Locandy“ hat u.a. in Zusammenarbeit mit den Biologen Thorsten Schwerte und Julienne Schult sowie Mentaltrainer Florian Krismer diese Erlebnis-App in Auftrag der Kaunertaler Gletscherbahn ausgeknobelt. Nach einem Jahr Entwicklungs- und Ausarbeitungszeit mit einem Investitionsvolumen von 80.000 € können nun der „Walk of Science“, „Der vergessene Turm“ und der „Fluss der Gedanken“ in Fendels erforscht werden. Auch die Kaunertaler Gletscherstraße kann in Zukunft interaktiv mit dem Handy erkundet werden. „Im Mittelpunkt steht die Natur“, erläuterte Marcus Herovitsch bei der Präsentation, „heute hat praktisch jeder ein Handy bei sich. Dieses kann am Sonnenberg Fendels zur spielerischen Vermittlung von Wissen genutzt werden.“ „Kannst du denn nicht wenigstens hier in den Bergen dein Handy wegstecken?“. Wenn genervte Erwachsene ihrem pubertierenden Nachwuchs diese Frage stellen, heißt die Antwort am Sommerberg Fendels: Nein! Denn damit würde Kindern wie Erwachsenen eine Menge entgehen: Ein außergewöhnliches, visuelles und auditives Erlebnis in der herrlichen Natur der Tiroler Bergwelt über Fendels bis hinauf in die Regionen des Kaunertaler Gletschers. Auf die Schönheiten der Natur wird dabei deutlich und klar hingewiesen, ohne dafür an jeder Ecke eine Tafel aufstellen zu müssen. Der Wegweiser ist die Locandy-App. Einmal heruntergeladen – übrigens kostenlos an der Mautstation der Gletscherstraße sowie im Restaurant Sattelklause in Fendels und im Gletscherrestaurant Weißsee – macht das Smartphone auf Dinge aufmerksam, an denen man sonst wohl vorbeispaziert oder –gefahren wäre. „Wir wollen keinesfalls langweiligen Biologieunterricht bieten. Vielmehr haben wir kurzweilige und dennoch seriöse Information aufbereitet“, sagte Thorsten Schwerte von der Uni Innsbruck. Wer lieber die Outdoor-Spiele ohne Smartphone erleben will, für den gibt es ein gedrucktes Booklet. Also: Ab nach Fendels und ins Kaunertal, das Handy zücken und selbst die Natur spielerisch erleben und erforschen.
Informationen dazu finden Sie auf www.gletscherpark.com/locandy
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