Beim Herbstmarkt wurden Pantoffeln für den bevorstehenden Schulbeginn ausgesucht und es gab die ersten Trauben. Aber das ist lange her. Der Markt am 24. Juni heißt immer noch Sonnta Hons Morkt. Die Kirche feiert den Geburtstag von Johannes dem Täufer, ein großer Heiliger, der genau sechs Monate vor Weihnachten gefeiert wird. Der Herbstmarkt heißt nun Matthiasmarkt, so wie er ganz früher schon geheißen hat. Seit Prad den Status einer Marktgemeinde hat, gibt es auch jeden Dienstag einen Wochenmarkt, im Sommer mit einem Bauernmarkt. In den vergangenen Jahren sind die verschiedenen Märkte wieder zu einem wichtigen Treffpunkt geworden. Rund um den Hauptplatz, aber auch in mehreren Seitengassen findet man nicht nur Hüte, Socken und Röcke, sondern auch Käse, Speck, Schmuck und natürlich auch die Manderlatta. Die Märkte haben heute einen stärkeren regionalen und einen internationalen Akzent. Wie der zuständige Gemeindereferent Gerald Burger mitteilte, waren von den 85 Marktständen insgesamt 30 mit lokalen Produkten. Aber es gab auch Oliven aus Apulien. Außerdem gab es Musik und Prader Vereine sorgten für das leibliche Wohl. Nur Kirschen habe ich dieses Jahr keine gesehen.
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