Mals - Durchaus skurrile Blüten treibt die in Kraft getretene Pestizid- bzw. Abstandsverordnung in der Gemeinde Mals. So hat der Malser Johannes Fragner Unterpertinger, ehemaliger Sprecher des Promotorenkommittes für eine pestizidfreie Gemeinde Mals, eine wortgewaltige Rundmail an Sympatisanten und Freunde geschickt, in der er unter anderem unverhohlen zur Meldepflicht von Verstößen aufruft, was beinahe einer Bespitzelung gleichkommt. In der Mail unter anderem: „Die Gemeinde wird aber Recht und Gesetz nur durchsetzen können, wenn wir uns (a) alle daran halten und (b) jeden Verstoß dagegen auch melden. Unmittelbar. Wir MÜSSEN alle zusammenhalten und jeden Verstoß gegen die Gemeindeverordnung, jeden Verstoß gegen unser Recht auf Gesundheit, jeden Versuch von Landraub UNMITTELBAR melden - und zwar DIREKT an den BM Ulrich Veith ulrich.veith@gemeinde.mals.bz.it (ist so mit ihm abgesprochen)... Veith wird dann die Ordnungskräfte beauftragen die Gesetzesverstöße zu dokumentieren und entsprechend zu ahnden.“ Zu einer Befriedung der Situation in Mals dürfte ein solcher Aufruf wohl kaum beitragen. Auch nachdem die Volksabstimmung für ungültig erklärt worden ist. (eb)
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