Herbert Raffeiner, der Präsident von AVIS Vinschgau, konnte neben den Mitgliedern auch Erich Hanni, den Präsidenten der Südtiroler Blutspender, Gianpaolo Doati, den nationalen Vertreter Südtirols, Anton Theiner, den ärztlichen Leiter des Krankenhauses Schlanders, Gustav Kofler, den Präsidenten der AIDO-Gruppe-Vinschgau und BM Dieter Pinggera begrüßen. Raffeiner berichtete, dass durch die Mithilfe der Sekretärin Ilse Thoma und die zuverlässige Mitarbeit der Spender der Landesplan erfüllt werden konnte. Monatlich wurden 117 Blutspenden geliefert, insgesamt waren das im letzten Jahr 1.333 Blutspenden. Das Hauptreferat hielt BM Dieter Pinggera, der über die Zukunft des Krankenhauses Schlanders berichtete. Vor zwei Jahren gab es noch große Unsicherheiten und einen katastrophalen Plan: das Krankenhaus Schlanders sollte in eine Tagesklinik ohne Abteilung für Chirurgie umgewandelt werden. Die Zukunft der Geburtenabteilung war unsicheren. Nach unzähligen Aussprachen, Treffen und verschiedenen Aktionen auf lokaler Ebene und auf Landesebene konnte das Konzept Tagesklinik abgewendet werden. Die Abteilung Chirurgie wird auch in Zukunft bestehen bleiben, ebenso die Geburtenabteilung, nachdem die Ministerin davon abgesehen hat, dass es 500 Geburten im Jahr geben muss, berichtete Pinggera. Über eine Anpassung der Sicherheitsstandards muss noch auf staatlicher Ebene verhandelt werden. Auch die Erste Hilfe und die Notaufnahme werden 24 Stunden und 7 Tage in der Woche offen bleiben. Bei Personalnotstand muss das Krankenhaus selbst eine interne Lösung finden. Nach Pinggera sind der Fachärztemangel und auch das Fehlen von Basisärzten das größte Problem für die Zukunft. Dem neuen Konzept „Ein Krankenhaus, zwei Standorte“ hat man auf politischer Ebene zugestimmt, obwohl es Unsicherheiten über die Primariate gibt. Zufrieden ist man im Vinschgau mit dem neuen Leistungsprofil, das für Schlanders das landesweite Kompetenzzentrum für Handchirurgie vorsieht. Gustav Kofler machte in seinen Grußworten auf den Infoabend über Organspende in Prad am 18. März aufmerksam. Zum Schluss wurden all jene geehrt, die bereits 24 bzw. 50 Blutspenden abgegeben haben.
{jcomments on}