Schleis
Kürzlich ist das eingetreten, was die Verantwortlichen der Feuerwehren befürchtet haben: Eine Photovoltaikanlage ging in Flammen auf. In Schleis hatte am Nachmittag ein neuer Stadel mit einer Photovoltaikanlage Feuer gefangen, In Schulungen hatten sich die Feuerwehrmänner vorbereitet. Und das hat sich nun gelohnt. „Wenn man die Gefahr kennt, ist diese nicht mehr so groß“, sagt Armin Plagg. „Man muss sich immer bewusst sein, dass man es mit Strom zu tun hat, solange Licht einfällt.“ Es sei in Schleis relativ schnell gelungen, die Anlage vom Netz zu trennen, auch weil sich unter den Wehrmännern einige befanden, die sich mit Stromverteilern auskennen. Von Vorteil sei es auch gewesen, dass nur eine Seite des Stadels mit Photovoltaikplatten abgedeckt war und der Löscheinsatz von der anderen Seite aus getätigt werden konnte. „Wenn alles mit Platten zugepflastert gewesen wäre, hätten wir größere Schwierigkeiten gehabt“, so Plagg. So sei es gelungen, die Metallteile der Anlage zu sichern, um sie ordnungsgemäß entsorgen zu können. Die Glassplitter sind allerdings ins brennende Heu gefallen. Plagg plädiert dafür, beim Bau von Anlagen zwischen den Platten Freiräume zu lassen, damit die Feuerwehrmänner im Notfall eine Chance zum Löschen haben. (mds)