In Mals wurde am Montag eine „Bürger-Genossenschaft“ gegründet. Diese „Bürgergenossenschaft Obervinschgau“ könnte von Langtaufers bis nach Laas reichen. Eine nachhaltige Entwicklung des Obervinschgaus sei das Ziel - zur Stärkung der regionalen Kreisläufe und der lokalen Wertschöpfung. Es ist dies die erste Bürgergenossenschaft in Südtirol, einen rechtlich abgesicherten Rahmen, eine Definition dafür gibt es noch nicht. Den Schritt in ökologische und soziale Projekte wolle man damit gehen, hieß es im Gasthof Greif in Mals. Man wolle nicht Konkurrenz zu bestehende Betriebe sein, sondern die Unternehmer stärken - in der Frage etwa, wie man die Landwirtschaft mit der Gastronomie zusammenbringen könne. Eine ökologische Landwirtschaft möchte man mit ökonomischen Vorteilen verknüpfen. Ein Netzwerkpartner möchte man sein, sich in wirtschaftlichen Bereichen engagieren. Im Statut sind viele unternehmerische Bereiche genannt: Ein Engagement in der Landwirtschaft, im Handwerk, im Tourisums, in der Forstwirtschaft, im Bereich von Handel und Dienstleistungen, in den Bereichen Kultur und Soziales, sogar in Forschung und Innovation.
Geht es nach den Gründungsmitgliedern muss es also eine Lücke, eine Art Vakuum im Wirtschaftsgeflecht im Obervinschgau geben. Diese Lücke, wie auch immer diese ausschaut und wo auch immer man diese ortet, wolle man füllen.
Man kann gespannt sein, wie, in welche Richtung, mit welchen Initiativen sich mit Hilfe der neuen „Bürgergenossenschaft“ der obere Vinschgau entwickeln wird. Die Handlungsbereiche, die sich die „Bürger-Genossenschaft“ vorgenommen hat, sind jedenfalls gewaltig. Und an sich nicht neu.
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