Eissegler, Eisläufer, viele auf dem Eis spazierende Personen, sowie herumtollende Kinder und Hunde, waren zu beobachten. Ruhige Spaziergänge mit Momenten für Gespräche und Emotionen auf einer Seite, auf der anderen Seite die sich rasend schnell fortbewegenden Eissegler, die einer sich rasch verbreitenden Sportart nachgehen.
Am 30. Dezember waren auf dem Haidersee circa 25 Eisboote im Einsatz. Wie ein begeisterte Eisbootfahrer aus der Schweiz erklärte, kostet ein Eisboot, alles inbegriffen, circa 10 Tausend Euro. Die Eisboote fanden ihren Anfang im 17. Jahrhundert und zwar als Nutzfahrzeuge. Diese ermöglichten es, Erzeugnisse auch auf zugefrorenen Oberflächen zu bewegen. Danach wurde diese Praxis mit der Zeit zu einem mit immer mehr Freude betriebenen Sport. Auf dem Reschensee und dem Haidersee kann das Eisbootfahren im Dezember und Jänner praktiziert werden.
Eine weitere Sportart auf dem Eis ist das Snowkitefahren, bei dem ein Skifahrer, Snowboarder oder ein Eisläufer sich von einem Lenkdrachen über das Eis ziehen läßt. Von der Windkraft angetrieben kann man akrobatische, waghalsige Sprünge von bis zu 10 Metern vollbringen. Der Spaßfaktor dieser Sportart ist am Reschen- und Haidersee aufgrund des starken Windes im Vinschger Oberland besonders groß.
An den besagten Tagen vor dem Jahreswechsel war auf dem Haidersee ein kleiner Junge mit einem besonderen Talent zum Snowkitefahren zu sehen. Besonders hervorzuheben war seine Fähigkeit, auch den Gegenwind zu nützen.
Die beiden Seen laden zu schönen und ausgedehnten Spaziergängen ein. Bequeme und sich drehende Sitzplätze bieten die Möglichkeit, das schöne Panorama zu genießen.
Die 15 Kilometer lange Promenade um den Reschensee ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt als Strecke des Reschensee-Laufs, bei dem in den vergangenen Jahren schon bis 3700 Teilnehmer an den Start gingen.
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