Dienstag, 15 Dezember 2015 09:26

Glasfasernetz – 100. Anschluss in Gemeinde Graun

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s10 3026Graun/St. Valentin - Der Hundertste wird in dieser Woche in der Dörflstrasse Nr. 9  in St.Valentin freigeschalten. Die Familie Mayr freut sich ganz besonders über den Anschluss, weil nun auch die für sie notwendige IP-Telefonie bereitgestellt werden kann. Sohn Roland arbeitet nämlich als Entwicklungsingenieur bei der Firma Altera/Intel in San José im Silicon Valley in Kalifornien, einem der bedeutendsten Standorte der IT- und High-Tech-Industrie weltweit.
Für die Realisierung der „letzten Meile“ im Masterplan der Gemeinde Graun wurden Kosten in Höhe von 3,25 Mio. angenommen. Weil diese von der Gemeinde alleine kaum zu tragen sind, hat sie für die Verwirklichung des Projektes die Energiegenossenschaft Oberland-Rojenbach ins Boot geholt und damit einen starken Partner gewonnen. Die Genossenschaft hat die Finanzierung zu 100% übernommen. Die beiden Bio-Energiegenossenschaften von St.Valentin und Reschen stellen die vorhandenen Lehrrohre zur Verfügung. Der entsprechende Zusammenarbeitsvertrag der Gemeinde mit den Genossenschaften wurde bereits im November 2013 abgeschlossen. Dadurch war es möglich, bereits 99 Glasfaseranschlüsse in Betrieben und Haushalten zu installieren. „Wir versuchen die Wertschöpfung aus dem Strom an die Bevölkerung weiter zu geben. Das ist ein Geschenk. Alles kostet viel Geld“ ließ uns Obmann Johann Josef Stecher wissen. „Ungefähr 700 Haushalte und Betriebe gibt es in der Gemeinde Graun. Wir rechnen aber mit nur 500 Anschlüssen, das heißt, dass im Laufe des Jahres 2016 die restlichen 400 Anschlüsse installiert werden. Wir sind mit der sogenannten letzten Meile auf einen guten Weg und landesweit gesehen an vorderster Front“.
Große Kompetenz und vernünftige Arbeitsweise legt die beauftragte Firma 3E OHG der Gebrüder Christof und Thomas Federspiel an den Tag. Sie haben sich weitergebildet, denn sie müssen genau wissen was sie tun, wenn sie „an die Fasern“ gehen. Wo andere Techniker warten, bis ein Graben geöffnet, ein Schacht gesucht  oder eine Leitung repariert  werden muss, greifen sie zu Pickel und Schaufel und legen selbst Hand an. Das erspart enorme Kosten und sehr viel Zeit. Viele Hilfsmittel konstruieren sie selber. Für die Unterwasserverlegung der Kabel im vollen Reschensee nach Giern und Spin haben sie eine schwimmende Plattform für Kabelrollen und Werkzeug gebaut. So wurden in  kürzester Zeit  und kostengünstig entlegenste Höfen ans Glasfasernetz angeschlossen. (aw)

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