Rund um die Brennercom ist ein Krieg entbrannt: Das Land Südtirol ist gemeinsam mit anderen öffentlichen Einrichtungen, wie die Selfin, die Stadtwerke Brixen und die Brenner Autobahn AG Mehrheitseigentümerin der Brennercom. Weniger als 50 Prozent hält - zusammengefasst - die Athesia. Der Verwaltungsrat hat die öffentlichen Institutionen quasi hinausgeschmissen und beruft sich dabei auf ein Staatsgesetz. LH Arno Kompatscher will das so nicht hinnehmen und erwägt rechtliche Schritte. Auch Senator Karl Zeller tritt für den Verbleib und für die Mehrheit der öffentlichen Hand in der Brennercom ein. Er hat ein Dekret der Regierung ausgegraben. Dort steht, dass Glasfaser und Telekommunikation von strategischem Interesse für die öffentliche Hand sind. Wie öffentlich darüber gestritten wird, dazu zwei Zitate: Karl Zeller in der Neuen Südtiroler Tageszeitung:„Manfredi hat einmal gesagt: ,Wenn es ums Breitband geht, braucht man nicht den Zeller zu fragen. Da können Sie genauso gut den Motschuner Peppn fragen.’ Ich glaube: Mittlerweile hat auch der Motschuner Peppn den Taschenspielertrick durchschaut, mit dem sich die Athesia die Brennercom unter den Nagel reißen will.“ Karl Manfredi, Geschäftsführer der Brennercom in einem RAI-Mittagsmagazin, welches dann in den Dolomiten zitiert ist: „Senator Zeller ist kein Gesellschafter der Brennercom und vertritt auch niemanden, der mit der Angelegenheit zu tun hat: Ob sie ihn oder den Motschuner Peppn dazu befragen, ist dasselbe.“
Dazu muss man wissen: Der Motschuner Peppn ist eine Kunstfigur des Kabarettisten Thomas Hochkofler - der Inbegriff für die bodenständige Dummheit. Karl Zeller ist gewählter Senator und vertritt damit auch Volksinteressen. Karl Manfredi vertritt seine und die Interessen der Athesia.
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