Und auch an den Verband selbst richtete sich die Kritik: Aufgabe der hds-Verantwortlichen in Bozen sei es nicht Lösungen zu neuen Gesetzen anzubieten, sondern zu verhindern, dass diese überhaupt eingeführt würden. Die Rede war einmal von den E-Rechnungen, den elektronischen Rechnungen, die für die Rechnungslegung an öffentliche Verwaltungen und Körperschaften mit 31.03. 2015 eingeführt wurde, zum anderen stand auch das neue Vergabegesetz zur Diskussion. Bis 1.500 Euro pro Einkauf muss von den öffentlichen Verwaltungen keine Ausschreibung gemacht werden. Bis zu 40.000 Euro ist die Direktvergabe mit eigenem Procedere möglich. Bei höheren Summen greift die elektronische Ausschreibung. Kritik übte man auch an unnützen Auflagen, wie jenen bei der Videoüberwachung. „Dass man bei einer Videoüberwachung von jedem Mitarbeiter eine Unterschrift braucht, ist einfach nur unnütz“, machte man einem weiteren – unter den Kaufleuten gefühlten Thema – Luft. Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser blickte zurück und schaute nach vorn: Eine neue Veranstaltung – die „Vinschger Herbstauslese“ – steht heuer auf dem Programm. Ein anderes Projekt ging gerade eben erfolgreich über die Bühne: „Mein Ort soll leben – Erlebe deinen Ort“. Die besonderen Preise (Geführte Ortlerbesteigung usw....) wurden im Rahmen der Bezirksversammlung den Gewinnern übergeben. Noch etwas anderes ließ aufhorchen in den Worten des Bezirkspräsidenten: Man werde sich weiterhin bemühen die Erweiterungspläne des Herilu in Grenzen zu halten. „Der hds hat sich deshalb im Prozess als Nebenkläger eingelassen.“
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