Schlanders/Laas - Zu den fünf Rekursen in der Causa Marmor, zu denen es ein Urteil vom Verwaltungsgericht gibt (Vinschgerwind Nr. 5/2015), reiht sich ein weiteres Urteil. Die Gemeinde Schlanders hat vor zwei Jahren gegen die mehrmalige Ablehnung von LH Luis Durnwalder für die Erteilung einer Fahrgenehmigung über die „Marmorstraße“ rekurriert und auch dagegen, dass der Marmor über das Laaser Schienen-System abzutransportieren sei. Und die Schlanderser wollten Schadenersatz dafür, dass ihnen durch den Transport über die Schrägbahn zusätzliche Kosten entstanden seien. Das Verwaltungsgericht, mittlerweile in der Causa Marmor die wohl informierteste Instanz, hat kürzlich diesen Rekurs in der Luft zerpflückt und zurückgewiesen. In der Begründung unter anderem: „Das Seil- und Schienensystem stellt aber, zur Zeit, das einzige, vom Nationalpark zugelassene Transportsystem dar (...)“ und „Laut Auffassung dieses Gerichtes müssen Entscheidungen über den Umweltaspekt des Transportes vor allem mit dem Nationalpark Stilfserjoch geklärt werden, bevor sie von der Landesverwaltung durchgeführt werden können.“ Also bleibt den Schlandersern der Abtransport über die Schrägbahn - wenn auch teurer als die Straße - weiterhin offen. (eb)
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