Im Mittelpunkt des Kulturhauses stand die größte Anlage „Crawford Hill & Industries“ des Modelleisenbahnclubs Schlanders. Vor fast 25 Jahren, 1990 wurde mit dem Bau der 20 Meter langen Anlage begonnen. Bei den letzten Ausstellungen im Kulturhaus konnte man die Baufortschritte mitverfolgen. Mehr oder weniger ist die Anlage nun fertig, obwohl Simon Fuchs vom Modelleisenbahnclub Schlanders meint, dass so eine Anlage nie fertig ist. In unzähligen Arbeitsstunden wurde die Anlage von vielen Freiwilligen angefertigt. Handwerkliches Geschick und technisches Wissen auf höchstem Niveau kamen zum Einsatz. Man könnte alle Einzelteile kaufen, aber der Modelleisenbahnclub Schlanders baut alles, was möglich ist, selber. Insgesamt waren 16 Modelleisenbahnanlagen zu sehen. Gebirgsbahnen und Waldbahnen, die durch Felsenlandschaften führen, lange Güterzüge, die in Tunnels verschwinden und auf der anderen Seite wieder herauskriechen, Bahnanlagen, die auf imposanten Brücken über Schluchten gleiten, vorbei an Bahnhöfen und Bauernhöfen, durch Städte und Wälder. Nicht nur Kinder verfolgten neugierig den Lauf der Züge, auch die Erwachsenen waren fasziniert von der Vielfalt der amerikanischen Landschaften und den unzähligen Besonderheiten entlang der Bahnlinien. Neben den Bahnanlagen gab es eine Videoecke, für interessierte Jugendliche Möglichkeiten zum Modellbau und für Kinder eine Malecke. In der 72 Seiten umfassenden Broschüre wird bereits auf die nächste Modelleisenbahnausstellung im Jahre 2017 hingewiesen: die Eisenbahnen in den Alpen werden da im Mittelpunkt stehen.
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