Schluderns - Sie tauschten Anekdoten aus früheren Zeiten aus, frischten Erinnerungen an die Schule, an die Jugendjahre, an Option und Krieg auf. Das Jahrgangstreffen der 1926 geborenen Schludernserinnen und Schludernser hatte Hilda Tragust (Schmolzer Hilda) organisiert. Von den 15 noch lebenden 88-Jährigen waren neun zum Treffen und zum gemeinsamen Mittagessen in den Rösslwirt gekommen. Einige waren aus Gesundheitsgründen fern geblieben, einige waren in sich gekehrt und andere plauderten angeregt. Über so manche kuriose Begebenheit wurde herzhaft gelacht. Die Not, die Unterdrückungen durch den Faschismus, durch den Nationalsozialismus, die Entbehrungen sind längst verschwommen.
„Mir hoobm a Ratscherle gmocht unt sain heint mit Gott unt dr Welt zufrieden“, sagt Hilda und scherzt: „Weil di Mandr stork in der Unterzohl gweesn sein, isch as an Tanzl leider nix gwortn.“ Kurz vor drei Uhr am Nachmittag löste sich die Gruppe langsam auf. Denn die „Schmolzer Hilda“ musste Fußballschauen gehen. Denn sie darf bei keinem Heimspiel fehlen. (mds)
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