Seit vergangenem Montag ist klar, was mit dem Skigebiet Maseben passiert: Es bleibt über Weihnachten geschlossen. Das sagt Egon Maier Hartmann zum Vinschgerwind. Am Montag hat es eine Aussprache mit dem Gemeindeausschuss in Graun gegeben. Er habe das Gefühl, dass man mehr über das Wetter geredet hat, sagt Maier Hartmann. Denn mehr als eine Zusage für moralische Unterstützung habe es in der Gemeinde Graun nicht gegeben. Geredet haben zudem nur der BM Heinrich Noggler und der Langtauferer Referent Peter Eller. Maier Hartmann sagt, dass er für Verkaufsgespräche jederzeit offen sei. Seine Vorstellung: Der revisionierte Lift und das Bergasthaus Atlantis könne jederzeit um relativ wenig Geld erworben werden. Sollte ein Verkauf nicht über die Bühne gehen, werde man gemeinsam mit Hansi Klöckner versuchen, das Ganze ab Februar, wenn die Sonne wieder über Atlantis scheint, in Betrieb zu nehmen.
Auf der anderen Seite hat sich die Schließung bereits schleichend angekündigt. Fakt ist, dass die Pächter des Berggasthauses Atlantis über die Allerheiligentage ihre Sachen wieder ins Tal gebracht haben und am 3. November 2014 in der Mila-Bar in Bozen ihren Rücktritt vom 5-jährigen Pachtvertrag gemeinsam mit dem Besitzer und Verpächter Egon Maier-Hartmann unterzeichnet haben. Auch sämtliche Schlüssel wurden, so Federspiel und Gruber, an Maier-Hartmann übergeben. Nach einer durchwachsenen Sommersaison, in der Federspiel und Gruber als Angestellte der Maseben KG den Lift und das Gasthaus geführt hatten, haben die beiden gemeinsam mit ihren Frauen eine Berghaus Maseben OHG gegründet und für 25.000 Euro im Jahr das Atlantis auf 5 Jahre gepachtet. Maier-Hartmann wollte die Lifte selbst betreiben. Ein neues Arbeitsfeld haben Federspiel und Gruber mittlerweile am Watles gefunden.
Möglich ist in Langtaufers nun vieles: Auch ein erneutes Aufflammen der Diskussion run dum einen Zusammenschluss mit dem Kaunertal.
Sonst wird’s in Langtaufers eben ganz sanft. (eb)
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