Jede Krankenhausreform ist gut, wenn sie das physische und psychische Wohl der Menschen fördert. Das kleine Krankenhaus in der Peripherie erleichtert und verstärkt die menschliche Zuwendung und Nähe durch Ärzte, Pflegepersonal und Krankenbesuche.
In der Peripherie erbaute man kleinere Krankenhäuser, weil diese notwendig waren wegen der raschen Hilfe und leichteren Erreichbarkeit. Dort gibt es weniger Hast und Druck, entlastet die großen Spitäler, erleichtert die Überschaubarkeit, die intensive Pflege und die postoperative Nachbehandlung.
Wie sollen bei Auflassung oder Umwandlung der Kleinspitäler in Tagesstätten die zentralen „Kliniken“ Platz finden, wenn ganze Talschaften dorthin müssen?
Das Personal in die Zentren zu schicken, soll das für Schwestern mit Kindern und Familien sozial sein?
Sämtliche Reformen, welche die „Massen“ beunruhigen und auf die Straße treiben, sind zu überdenken. Periphere Krankenhäuser können leichter Kontakte mit den Gemeindeärzten pflegen.
Wer es plausibel machen möchte, dass die in Aussicht genommenen Reformen sparen helfen, der hat eine Schwerarbeit zu leisten mit wenig Erfolgen. Es wird sicher Bereiche geben, wo die Möglichkeiten des Sparens gefunden werden, ohne den Patienten zu schaden.
Armin Pinggera, Hubert Piccolruaz,
Josef Mair, Holzner Christine, Schlanders
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