Die E-AG, die Touristik und Freizeit AG, die Puni Energie GmbH usw., das Konstrukt wurde vom Vinschgerwind im Februar 2012 detailliert unter dem Titel „Verschachtelt, verschweißt, verfilzt“ vorgestellt. Die grundsätzliche Idee dahinter: Gewinnbringende Gesellschaften, wie die E-AG, sollen Verlust-schreibende Gesellschaften (Touristik & Freizeit AG) aus der finanziellen Patsche helfen. Aus und vorbei. BM Ulrich Veith will das Noggler-Konstrukt entflechten, entfilzen, zerschlagen. Spätestens mit der frühzeitigen Rückgabe des Oberflächenrechtes beim Hallenbad hat die Aktion „Tabula rasa“ begonnen. Und sie geht weiter: Am Montag, den 11. August, hat der Gemeinderat beschlossen, das Fernwärmenetz der Gemeinde an die E-AG zu verkaufen. Kosten 381.000 Euro. Bisher hat die E-AG das Fernwärmenetz von der Gemeinde gepachtet. In einem zweiten Schritt soll auch das Fernwärmenetz der Touristik & Freizeit AG an die E-AG verkauft werden. Auch dieses Netz betreibt die E-AG zu einem Jahrespacht von 300.000 Euro. Voraussichtliche Kauf-Kosten: 1,1 Millionen Euro. Auf die Feststellung von Ratsmitglied Egon Alber, dass die Touristik & Freizeit AG über das Fernwärmenetz bisher wichtige Einnahmen generiere und dass er ein Verfechter des Harrasser-Konzeptes sei und sich deshalb der Stimme enthalten werde, sagte BM Veith: „Wir wollen mit offenen Karten spielen. Die Bereiche gehören getrennt. Wir finden versteckte Beiträge an die Touristik & Freizeit AG über die Fernwärme nicht richtig.“ 2013 hat die Touristik & Freizeit AG ein Betriebsergebnis von Minus 81.000 Euro erzielt, bei einem Nettovermögen von rund 5,7 Millionen Euro. Weil das Hallenbad nun in Gemeindebesitz ist, werde sich das Nettovermögen im kommenden Jahr erheblich verringern, sagte BM Veith. Wenn die Gemeinde Mals über die E-AG, welche zu 100 Prozent der Gemeinde gehört, das Fernwärmenetz von der Touristik & Freizeit kauft, wird es eine einmalige Finanzspritze von 1,1 Millionen Euro geben. Auf der anderen Seite fallen aber die bisherigen Pachteinnahmen über das Fernwärmenetz weg. Hängt dann die Touristik und Freizeit AG in der Luft?
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