Dienstag, 22 Juli 2014 00:00

VinschgauCard

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s8 3879Derzeit ist die VinschgauCard für viele Gäste im Tal aktiv. 160 Beherbergungsbetriebe von Kastelbell bis Burgeis beteiligen sich daran. Bei weitem nicht alle Betriebe im Tal haben den möglichen Wettbewerbsvorteil erkannt.

von Erwin Bernhart

Vorweg: Die 160 Betriebe, die freiwillig die VinschgauCard anbieten, finanzieren diese mit einem Nächtigungsbeitrag von 70 Cent.

Dafür erhalten die Gäste dieser Betriebe einiges an Ermäßigungen: die kostenlose Nutzung der Vinschgerbahn und aller öffentlicher Verkehrsmittel in Südtirol, Ermäßigungen bei Seilbahnen, Museen und Freizeitanlagen. Für die Nutzung der Öffis durch die Gäste werden 50 Cent pro Nächtigung an die SAD überwiesen. 20 Cent bleiben bei Vinschgau Marketing und davon wird unter anderem auch ein Projektleiter der SAD in Bozen finanziert, der die logistische Betreuung und die statistische Auswertung innehat. Der Rest wird für den Verwaltungsaufwand bei Vinschgau Marketing aufgebracht. Die teilnehmenden Betriebe haben ein Nächtigungsvolumen von rund 500.000 Nächtigungen. „Wir haben sehr gute Rückmeldungen“, sagt Vinschgau Marketing Direktor Kurt Sagmeister, „von den Mitgliedsbetrieben und von den Gästen.“ Man mache bewusst keine große Werbung mit der VinschgauCard, auch weil sie sich vorerst, es ist heuer die s8 grafikerste Sommererfahrung, bewähren muss. Denn die auch von den Gästen gut und gern genutzte Vinschgerbahn etwa stößt an ihre Kapazitätsgrenzen. „Wir sagen unseren Mitgliedsbetrieben, dass sie ihre Gäste beim Meraner Freitagmarkt etwa ganz früh oder am späten Vormittag losschicken sollen“, sagt Sagmeister. Im Untervinschgau fällt die kräftige Herbstsaison mit dem Schulbeginn zusammen. Auch diese mögliche Kollision muss sich erst bewähren. Dass die Bewerbung der VinschgauCard durch Vinschgau Marketing nicht stattfindet, bedauern viele Betriebe.  Gerade angesichts der schwierigen Lage im Tourismus.
Für die VinschgauCard nicht zu haben waren die Oberländer Betriebe der Ferienregion Reschenpass. Der dortige Tourismusvereinspräsident Karl Gapp verweist auf die bereits seit längerem bestehende Zusammenarbeit mit Nauders. Dort gibt es die „3-Länder-SummerCard Gold“. Die muss der Gast zwar kaufen, kann dafür, neben Vergünstigungen bei den Aufstiegsanlagen,  auch die Schweizer Postbusse nutzen.
In Latsch gibt es einige Anlaufschwierigkeiten. Aufgrund des bevorstehenden Kaufes der Aufstiegsanlage wollten einige Betriebe den Schritt in die VinschgauCard nicht wagen. Nun gibt es da un dort Katzenjammer. Einige Latscher Hoteliers wollten kürzlich eine eigene LatschCard. Im Tourismusverein wurde dieses Ansinnen aber abgelehnt.

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