Schlüsselt man die Mitglieder nach Geschlecht auf, so zählen 757 Männer und 328 Frauen zum Verein der freiwilligen Blutspender Vinschgaus. 88 neue Mitglieder stärken den Verein seit dem vergangenen Jahr, 57 Blutspender schieden aus. Präsident Herbert Raffeiner lud die Blutspender am 29. März zur 56. Generalversammlung ins Kulturhaus Schlanders und hielt Rückschau. 1958 hielt man die erste Generalversammlung ab, vor 56 Jahren, damit ist man gleich alt wie das Krankenhaus Schlanders, das im selben Jahr gebaut wurde. Monatlich sammelte man im vergangenen Jahr 119 Beutel Blut der verschiedenen Blutgruppen. Dafür rief Sekretärin Ilse Thoma die freiwilligen Blutspender 2 Mal wöchentlich und 8 Mal monatlich zur Spende: immer dienstags und donnerstags. Insgesamt sind 1.439 Beutel Blut vom Vinschgau nach Bozen transportiert und dort bearbeitet worden. Auf die Anforderungen der Blutzentrale muss man immer schneller reagieren, das sorgt für kürzere Einladungszeiten per sms oder E-Mail. Vinschgaus Blutspender wissen um die Anforderungen, sind zuverlässig und fleißig. Das beweisen auch die zahlreichen Ehrungen. Vergeben wurden Silbermedaillen, Goldmedaillen und eine Goldmedaille mit Rubin. Gianni Pisoni erhielt Gold mit Rubin für 75 Blutspenden. Markus und Walter Gurschler, Robert Zagler, Georg Pircher, Josef Franz Karnutsch, Rainer Yanser wurden mit Gold für 50 Blutspenden ausgezeichnet, 17 weitere Mitglieder bekamen die Silbermedaille für 24 Blutspenden. Tradition hat auch der „Bildungsbereich bei der Generalversammlung“ (Raffeiner). Diesen füllte heuer Helmuth Weiss, Facharzt für Innere Medizin am KH Schlanders aus und sprach „über die Bestandteile des Blutes, ihre Bedeutung und ihre Verwendung “. Der Präsident der AVIS-Landesleitung, Erich Hanni bemühte sich hingegen um eine vermehrte Zusammenarbeit zwischen AVIS, AIDO (Organspender), ADMO (Knochenmarkspender) und ADISCO (Nabelschnurspender).