Planeil/Mals/Rom - Im Juni 2011 hat die Puni Energie Konsortial GmbH den Betrieb ihres Kraftwerkes an der Puni aufgenommen. Die Anteile am Kraftwerk hält zu 50,01 % die Gemeinde Mals, zu 37 % die SEL AG und zu 13 % die Fraktion Planeil. Das Kraftwerk läuft zur vollen Zufriedenheit der Gesellschafter und der Bevölkerung. Im Jahr 2013 konnte mit beinahe 12 Mio. kWh produzierter Energie das bisher beste Produktionsjahr erreicht werden. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Erzeugung einer erneuerbaren, CO2 – freien Energiequelle geleistet. Zudem entsteht den Gesellschaftern, welche pro erzeugter Kilowattstunde einen geförderten Einspeisetarif von knapp 0,15 € erhalten, eine wichtige Wertschöpfungsquelle. Da alle Gesellschafter öffentliche Körperschaften sind, kommt diese Wertschöpfung wiederum dem Bürger zugute.
Kürzlich ist der Puni Energie Konsortial GmbH große Ehre zuteilgeworden. Bei der „Festa dell’ Architetto“ in Rom wurde dem Architekturbüro „Monovolume“ für die Architektur des Krafthauses vom Nationalen Architektenrat ein Ehrenpreis für junge Architekturtalente in Italien des Jahres 2013 verliehen. Im Rahmen der Planung des Kraftwerkes, welche unter Federführung der Sel Engineering Abteilung durchgeführt wurde, war für die Gestaltung des Krafthauses ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben worden. Unter 10 eingegangenen Vorschlägen erhielt das Projekt des Büros „Monovolume“ den Zuschlag. Das Büro wird von Juri Pobitzer, einem Bozner Architekten mit Malser Wurzeln, geführt.
In der Preisbroschüre findet sich folgende Beschreibung des Projekts:
Das Kraftwerk „Punibach“ klafft wie eine offene Wunde in der umliegenden Landschaft. Vollkommen in den Hang eingebettet öffnet sich eine Spalte, die in ihrem Inneren die von Naturkräften gespeisten Maschinen für die Stromproduktion freilegt. Das in den Boden eingerammte Stahlbetondach stellt einen Bruch zur weichen, darüber liegenden Landschaft und dem Gebäude selbst dar, welches sich in rohen, naturnahen Farben und Materialien präsentiert. Nachts wandelt sich das Bild völlig. Während die Landschaft langsam in der Dunkelheit entschwindet, erhellt sich das Gebäude im Inneren, beleuchtet die Umgebung mit ihrer Lamellenfassade und legt sich wie eine Zeichnung in den gegenüberliegenden Hang.“
Das Kraftwerk an der Puni steht interessierten Gruppen oder auch Privatpersonen jederzeit für eine Besichtigung offen.
Terminvereinbarung bei Eduard Steiner (Werkswart, Tel. 358/5313725) oder Walter Gostner (Präsident, Tel. 335/243312).