Interview mit Christian Gamper, AVS-Sektion Schlanders -
Vinschgerwind: Die AVS-Sektion Schlanders wächst jedes Jahr. Wieviele Mitglieder zählt man derzeit?
Christian Gamper: Bis zum 25. Jänner zählte die AVS Sektion Schlanders genau 824 Mitglieder.
Was bietet eine Mitgliedschaft beim AVS?
Eine Mitgliedschaft bietet einen Versicherungsschutz, des weiteren Gemeinschaft, sportliche Herausforderungen, eine alpine Ausbildung und die Bildung von Umweltverantwortung.
In den vergangenen Jahren bemängelte man immer wieder, dass es an Leuten fehle, die sich aktiv einbringen.
In der AVS Sektion Schlanders haben wir eine sehr aktive Seniorengruppe, das ist die solide Basis des Vereins. Junge Menschen zu motivieren ist weitaus schwieriger, ich sehe das aber eher gelassen. Den jungen Menschen von heute eröffnen sich eine Vielzahl von Angeboten und Möglichkeiten. Deshalb werden Prioritäten gesetzt. Letztendlich bleibt der Faktor Zeit begrenzt und der ist ausschlaggebend. Ein Achtel der AVS Mitglieder ist unter 18, das zeigt, dass der AVS durchaus auch für junge Menschen attraktiv ist.
Manfred Gemassmer ist im vergangenen Jahr plötzlich verstorben, nun stehen Sie der AVS-Sektion Schlanders vor.
Ich bin nach dem tragischen Tod von Manni im Februar 2013 zum ersten Vorsitzenden der AVS Sektion Schlanders gewählt worden und bin auch heuer gebeten worden, weiterhin den Vorsitz zu übernehmen.
Der Alpenverein ist ein Verein, wo viele Platz haben, etwa der Bergrettungsdiens oder die Sportkletterer. Es gab Neuwahlen und damit neue Gesichter im Ausschuss. Was sind die Anliegen?
Unser größtes Anliegen ist es, die AVS Sektion Schlanders noch abwechslungsreicher zu gestalten. Menschen mit besonderen Interessen und mit der Philosophie des Alpenvereins vertraut, könnten sich in die Sektionsleitung als Referent kooptieren lassen. Ich denke da speziell an das Mountainbiken oder andere Trendsportarten, die man in unseren Bergen ausüben kann.
Sie selbst sind begeisterter Sportkletterer. Abseits der Kletterwand, wie oft sind Sie in den Bergen?
Es hat lange gedauert, aber seit heuer bin ich auch mit den Skiern unterwegs. Somit bin ich auch abseits der Kletterei auf Fels und Eis in den Bergen unterwegs. Man lernt nie aus und die Berge halten noch viele Abenteuer bereit.
Interview: Angelika Ploner