Dienstag, 21 Januar 2014 09:06

Leserbriefe

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Zu „Porta a Porta“
Dass die Sendung „Porta a Porta“ eine Schweinerei ist, weiß jeder. Aber es ist naiv, von Moderator Bruno Vespa eine ausgewogene und fundierte Berichterstattung über die autonomen Regionen zu erwarten. Ein Vergleich: Keiner erwartet sich vom „Luis von Ulten“ ein Referat über Moraltheologie. Also ist diese Aufregung im Grunde umsonst, wenn man die Sendung von Vespa und „Luis von Ulten“ kennt. Dass unser Landeshauptmann mehr verdienen soll als Barak Obama (wie es als Hintergrundbild in der Sendung zu sehen war), ist nicht unbedingt in Ordnung. Aber dass Bruno Vespa selbst angeblich 1,2 Millionen Euro im Jahr verdient, ist ein Skandal.
Gianni Bodini, Schlanders

Präzisierung
Zu meiner Aussage im Interview – Peter Oberhofer vom VinschgerWind Nr. 26/2013 vom 19.12.2013 „...ich habe den Eindruck, dass zum Teil Privatinteressen von Seiten der Gemeindeverwaltung vertreten werden“, möchte ich präzisieren, dass dabei sicherlich nicht die persönlichen Privatinteressen der einzelnen Gemeindeausschussmitglieder gemeint waren.
Geom. Peter Oberhofer

Nachruf zum Wind Spezial Energie vom Oktober
In der Vergangenheit konnten sich die Vinschger in Sachen Strompolitik bei der Landesregierung nicht durchsetzen, als Hauptursache nenne ich Herrn Durnwalder, der die Stromsache zur Chefsache erklärt hat, und dann anscheinend von den Machenschaften des Laimer nichts gewusst hat. Es ist schon eine Verarschung, wenn der Luis behauptet, davon nichts gewusst zu haben, wo doch jeder weiß, dass er die Unterlagen sehr genau studiert, speziell, wenn diese Chefsache sind, könnte es da nicht sein, dass er Schaden abwenden wollte, der sonst durch die von ihm ausgehandelten geheimen Verträge zwischen den Stromgiganten und dem Land entstanden wäre?
Hier ist es wichtig, dass die Stromverteilung öffentlich lokal organisiert wird, auch durch Zusammenschlüsse der Verbraucher in Genossenschaften - der Strom sollte dadurch billiger werden bei gleichzeitiger Verbesserung der Dienstleistung: Anhebung der Anschlussleistung auf mindestens 6 kW, alles andere ist nicht mehr zeitgemäß.
Hubert Tscholl


Hitze oder Kälte
So sieht es manchmal im Vinschgerzug aus, besonders im Sommer. Aber immer noch weigert sich die zuständige Landesstelle, etwas gegen diese unhaltbaren Zustände zu unternehmen. Unhaltbar sind oft auch die Heizungsarten. Entweder man kommt vor Hitze oder Kälte um. Neulich fuhr ich nach Meran. Dabei habe ich mich verkühlt und mir einen Schnupfen geholt und fast eine Lungenentzündung geholt, weil ich nicht das Abteil wechseln wollte. Und das im so hochgepriesenen Vinschgerzug, Stadler (CH) Fabrikat!
Robert Ruepp, Schluderns


Gefahren durch Wildbäche
Aus dem „Jahrbüchlein von Partschins“ (1806), verfasst vom Priester und Chronisten Josef Ladurner (1770-1832), geht eindrucksvoll hervor, dass die Dörfer Rabland und Partschins in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder von Verwüstungen durch die Wildbäche Zielbach, Schindelbach und Greiter Langahr heimgesucht wurden; dabei gab es auch Tote zu beklagen. Schwerste Verwüstungen durch den Zielbach mit Holer - und Höllentalbach gab es in neuester Zeit in den Jahren 2008 und 2009, wobei 5 Brücken zerstört und beträchtliche Flurschäden entstanden. Es ist lobend hervorzuheben, dass damals die Verantwortlichen vom Amt für Wildbachverbauung West sofort reagiert und alle notwendigen Maßnahmen ergriffen haben. Es wurden zusätzliche Schutzdämme errichtet, Hangstützwerke erneuert und Brücken gebaut, wobei beträchtliche Geldmittel aufgewendet wurden. Allerdings müssten noch Schwachstellen behoben werden.
1) Errichtung eines Dammes oberhalb vom „Winkler-Hof“, zum Schutz des Hofes und des Dorfes Rabland, ein weiterer, um den „Trojer-Hof“ und den Friedhof zu schützen.
2) Da sich bei den besagten Unwettern - insbesondere im Höllentalbach im Bereich Tablander Almberg - bis zu 30 m tiefe und 50 m breite Gräben gebildet haben, wäre dort eine Verbauung unbedingt notwendig. Denn gerade vom Oberlauf des gefürchteten Wildbachs donnerten damals zahlreiche Steinblöcke mit einem Volumen von 10 bis 30 m³ ins Tal, welche Hangstützwerke und Brücken zerstörten. Um eine Verbauung des Höllentalbachs zu ermöglichen, müsste der Forstweg von „Voltewies“ zur Tablander Alm verlängert werden (ca. 230 Höhenmeter). Die besorgte Bevölkerung erhofft sich, dass vom Amt für Wildbachverbauung entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.
Ewald Lassnig, Rabland


Im Münstertal entbrennt ein Kulturstreit.
Als Münstertaler und Einheimischer  frage ich mich, ist die Chasa Jaura ein Heimatmuseum oder ist das ein Haus für Kunstschaffende geworden?
Die Chasa Jaura ist mehr als nur ein Heimatmuseum; ich persönlich finde, wenn man auch ein wenig Kultur, also Kunst, Literatur und Musik hineinbringt, kann es sicherlich nicht schaden, nur darf die „Kultur von der Kuratorin Inge Blaschke“ nicht überborden, quasi die Chasa Jaura darf nicht in dem Sinne vernachlässigt werden, so wie das Haus jetzt vorzufinden ist!    So wie sich die Chasa Jaura, als Talmuseum präsentiert, ist schlicht gesagt eine Zumutung. Von einem Museum habe ich eine ganz andere Vorstellung. Das sollte eine Institution sein, die eine Sammlung bedeutsamer und exemplarischer Gegenstände aus dem Tal zeigt und für die Öffentlichkeit aufbewahrt, kategorisiert, erforscht und Teile davon ausstellt. Nichts von alledem ist in der Chasa Jaura der Fall!  Keine Dokumentation der ausgestellten Ware und somit auch keine Information. Die Kuratoren sind eigentlich die Verantwortlichen einer Sammlung oder einer Ausstellung eines Museums. Ziel eines Museums ist es, Gegenstände, Musealien aus vergangenen Zeiten fachgerecht zu restaurieren und auszustellen und den Besuchern zugänglich zu machen und dient außerdem als Ort der Diskussion und des thematischen Austausches. Eigentlich schade, wenn man bedenkt, dass das Haus aus dem 17.Jahrhundert stammt und auch als Gemeindehaus diente und somit viele Erinnerungen in sich birgt. In der Zwischenzeit wurde vieles meiner Meinung nach bei der Renovation verhunzt. So ein Haus darf und sollte man nicht modernisieren, das passt doch überhaupt nicht. Sinn und Zweck eines Talmuseums sollte doch in erster Linie die frühere bäuerliche und handwerkliche Lebensweise der Münstertaler  zeigen, aber es darf auch aus dem benachbarten Vinschgau beinhalten. Wenn man schon eine Brücke von der alten zu unserer Zeit bauen will, dann bitte mit mehr Sorgfalt! Im landläufigen Verständnis ist das Museum ein Ort, in dem Dinge aus vergangener Zeit ausgestellt sind, die man häufig in unserem Alltag nicht mehr antrifft und deren Funktion, Sinn oder Zusammenhang dem Betrachter wieder in irgendeiner Weise näher beibringen will.  Daher begrüße ich den neuen Vorsitz der Chasa Jaura. Ich bin überzeugt, dass man mit Marco Gilly, mit seiner geschätzten Sachkenntnis und seinem Engagement eine gute Wahl getroffen hat und der ganzen Talschaft zugute kommt. Die Schwierigkeiten, mit der die Chasa Jaura schon seit Jahren kämpft, lassen sich nur mit qualifizierten Leuten beheben. Durch die Wahl von Marco Willy ist der erste Schritt getan. Wir Münstertaler werden mit großen Erwartungen auf seine Arbeit blicken. Dafür danke ich ihm schon im Voraus! Ich bewundere den Mut, mit dem er sich der drängenden Problemen annimmt und hoffe auf seinen Erfolg!
Giacumin Bass, Müstair


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