Vorerst für Tumorpatienten. Diese Leistungen sind ticketbefreit. Die Erstvisite ist noch am Krankenhaus Meran notwendig, alle Folgebehandlungen können in Schlanders gemacht werden. Dafür hat das Pflegepersonal der Tagesklinik Schulungen am KH Meran erhalten, so dass individuelle Infusionen, welche eine Tumorthearpie begleiten und mildern können, im Day Hospital von Schlanders verabreicht werden können.
Rund 40 Prozent der bislang im Dienst der Komplementärmedizin in Meran behandelten PatientInnen kommen aus dem Vinschgau. Davon sind etwa die Hälfte Tumorpatienten. Mit dem Schritt, den Dienst auf Schlanders auszudehnen, kommt der Sanitätsbetrieb den Vinschger Tumorpatienten entgegen, so dass oft weite und in Anbetracht der individuellen Situation oft beschwerliche Wege nach Meran entfallen können. Die Komplementärmedizin ist mittlerweile etabliert und institutionalisiert. Generaldirektor Andreas Fabi ließ es sich nicht nehmen, bei der Vorstellung des Dienstes vor einer Woche nach Schlanders zu kommen, blickte kurz auf die Schwierigkeiten bei der Einführung des neuen Dienstes zurück, blickte aber auch aufgrund der von der Charite´Berlin durchgeführten und positiv bewerteten Evaluierung zuversichtlich in die Zukunft. Christian Thuile, der Leiter der Komplementärmedizin in Meran, freute sich über den Meilenstein und verwies darauf, dass die integrativ-medizinische Betreuung in großen klinischen Zentren bereits Standard sei. Die Komplementärmedizin könne vor allem die Nebenwirkungen in der Chemotherapie reduzieren.
Nach dem Motto „Gemeinsam zum Wohle des Patienten“ freuen sich auch der ärztliche Leiter des KH Schlanders Anton Theiner und der Pflegedienstleiter Christoph Alber auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Dienst der Komplementärmedizin. Theiner verwies darauf, dass mit der Fußzonenreflexmassage und der Aromatherapie bereits komplementäre Ansätze in Schlanders angeboten würden.
Anmeldung: 0473 251400;
E-Mail: komed@asbmeran-o.it