Doch die Strapazen nach 260,3 Kilometern und 15.844 Höhenmetern waren am Ende mit dem Erhalt des begehrten Finisher-Trikots vergessen und im Ziel ließen alle ihren Emotionen freien Lauf: Jubelschreie, Umarmungen, Sektduschen und sogar ein Heiratsantrag sorgten für zahlreiche Gänsehautmomente unter den Zuschauern. Allen voran aber flossen Tränen. Es waren Tränen des Schmerzes, der Erleichterung, aber vor allem der Freude, dass die Sportler ihre Grenzen überschritten und das Ziel bei einem der härtesten Etappenrennen der Welt erreicht haben.
Den Gesamtsieg sicherten sich der US-Amerikaner Cameron Clayton und der Grieche Dimitris Theodorakakos, die alle acht Etappen für sich entscheiden konnten. Von den fünf gestarteten Vinschgerteams erreichten alle das Ziel. Das Duo Anton Steiner und Klaus Wellenzohn vom Team Dynafit-Reschenpass, das in ihrer Kategorie eine Etappe gewinnen konnte und sogar einige Zeit in Führung lag, belegte bei den Masters den zweiten Platz. Ebenfalls einen zweiten Rang eroberten Florian Kuppelwieser und Rudi Schöpf vom Team Latsch 1 bei den Senior Master Men. „Finisher 2013“ dürfen sich zudem die Vinschger Patrick Wallnöfer und Ivan Paulmichl (Team Latsch 2), Michaela von Schoenbeck und Herald Mitterer (Team Sulden) und Daniel Spada (Team Naturns-Bad Saarow) nennen.
Auch wenn es am Ende nur drei Podiumsplätze in jeder Kategorie gab, so dürfen sich alle Teams Gewinner nennen. Denn wer es trotz dieser körperlichen und psychischen Strapazen ins Ziel schafft, hat einen unglaublichen Kampfeswillen und ist ein wahrer Sieger.