Langlauf - Es war das Jahr 2019, als die Geschichte von „La Venosta“ begann. Zunächst war es ein Volkslanglauf, mittlerweile hat es sich zu einem Elite-Rennen entwickelt, das zur Rennserie der Ski Classics gehört und internationale Langlaufstars in den Vinschgau, genauer gesagt ins Langtauferer Tal lockt. In diesem Jahr mussten die Athleten eine knapp 12 Kilometer lange Strecke zurücklegen, die sie von Kaprun ins Zentrum von Melag führte. Ausgetragen wurde der Bewerb als Zeitrennen in der klassischen Technik. Jeder der 150 Langläuferinnen und Langläufer startete einzeln. Am Ende gingen die Siege sowohl bei den Frauen als auch bei den Herren nach Skandinavien. Bei Eiseskälte machten die Damen den Anfang. Die schnellste Zeit lief dort die Norwegerin Emilie Fleten, die bereits im Vorjahr in Langtaufers gewann. Fleten ließ die ehemalige Olympiasiegerin und Weltmeistern Stina Nilsson aus Schweden sowie deren Landsfrau Jenny Larrson hinter sich. Auch aus Vinschger Sicht gab es ein Ausrufezeichen. Die 25-jährige Michaela Patscheider sicherte sich den 23. Platz. Die Burgeiserin, die fast sechs Minuten Rückstand auf die Siegerin hatte, freute sich über die Atmosphäre während des Rennens: „Die Stimmung war fantastisch. Zuhause zu laufen ist immer etwas Besonderes.“
Im Herrenrennen kam es zu einem echten Krimi. Mit fast vier Sekunden Vorsprung ging der Sieg an den Schweden Oskar Kardin vor seinem Landsmann Max Novak. Den dritten Platz schnappte sich der Norweger Johan Tielle, der am Ende knapp 6 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger hatte.
Am Ende der Veranstaltung zeigten sich die Organisatoren mit der Ausrichtung der fünften Ausgabe überaus glücklich. Einen besonderen Dank richtete OK-Chef Gerald Burger an die zahlreichen freiwilligen Helfer: „Mit ihrer Arbeit haben sie zum Erfolg des Rennens wesentlich beigetragen.“ (sam)