Kolping im Vinschgau - Am 06. Jänner 1854 wurde in Meran, also vor 170 Jahren, der Katholische Gesellenverein gegründet. Einige Monate später im März desselben Jahres auch jener von Bozen. In dieser Zeit lebte noch der Selige Verbandsgründer Adolph Kolping in Köln. Er besuchte im Vorfeld unter anderem die beiden Städte Meran und Bozen und regte die Gründung von Gesellenvereinen an. Sein Bemühen trug Früchte! Heute noch bestehen in aktiver Form beide Vereine von Meran und Bozen. Es gab in der Geschichte der Gesellenvereine – wie bei vielen anderen auch – ein Auf und Ab. Gerade in der Zwischenkriegszeit, nach der Abtrennung Südtirols, gab es einen Stillstand bis hin zu einem Verbot der Gesellenvereine. Erst mit Beginn der Siebziger Jahre formierte sich in Meran wiederum der ehemalige Gesellenverein zur Kolpingsfamilie Meran – wie der Verein seit dem Ende des 2. Weltkrieges allgemein hieß und zwar als Nachfolgeorganisation des Katholischen Gesellenvereins.
Heute entwickelt die Kolpingsfamilie mit fast 200 Mitgliedern in Meran eine sehr rege, umfangreiche Tätigkeit, mit Sitz im Kolpinghaus in Meran/Obermais. Es gelingt ihr, viele Bereiche in ihr Programm aufzunehmen und Jung und Alt anzusprechen.
Aus diesem Grunde ist es recht und billig das 170jährige Bestehen zu feiern. Nicht so sehr um zurückzuschauen, sondern innezuhalten und dabei besonders die Zukunft ins Auge zu fassen.
Die Feierlichkeiten beginnen am 06.01.24 mit Beginn um 8.30 Uhr in der St. Georgenkirche in Obermais, anschließend im Kolpinghaus, mit dem höchsten Vertreter von Kolping International aus Köln, Generalpräses Christoph Huber.
Otto von Dellemann