Glurns - Die kleine mittelalterliche Stadt Glurns ist nicht nur eine historische Kostbarkeit und ein Besucher:innen-Magnet, sondern mittlerweile auch ein Anziehungspunkt für feine Chormusik und anspruchsvolle Orgelklänge. Die, nach aufwändiger Sanierung im Jahr 2020 festlich eingeweihte Orgel aus dem 19. Jahrhundert, gebaut von Andrä Mauracher aus Fügen im Zillertal, hat dem Musikleben in der Stadt neuen Aufschwung gegeben. Seither wird die Orgel regelmäßig von Vinschger Organisten zum Klingen gebracht, als Begleitung des Kirchenchors, bei Gottesdiensten zum Gemeindegesang und bei Konzerten. Hinter dem Ganzen stehen rührige Organisatoren, darunter der Leiter des Kirchchores Martin Moriggl und der Historiker und Sänger Christof Anstein.
Ein musikalischer Höhepunkt ist seit drei Jahren der „Glurnser Orgelherbst“, der zahlreiche Interessierte anlockt. Eingeleitet wurde der Orgelherbst heuer am 8. September im Rahmen der „Palabiaratage“ vom bekannten Malser Organisten Peter Waldner mit einem Konzert. Das Thema des Abends lautete „Lebensfreude, Tanz und Heiterkeit“.
Am „Palabirasunnta“, dem 17. September, begleitete Myriam Tschenett den Glurnser Kirchenchor unter dem Motto „Musik im Gottesdienst“ bei der Festmesse zu den „Sieben Schmerzen Mariens“. Unter demselben Motto gestaltete der junge Organist Maximilian Haller aus Schlanders am 30. September die Vorabendmesse mit.
Weiter geht das Programm am Sonntag, 15. Oktober, mit einer „Musikalischen Besinnung zum Rosenkranzmonat“ zum Thema „Sei gegrüßt o Königin“ mit Texten von Christof Anstein. Begleitet wird der Abend von Lukas Punter an der Orgel und von Gernot Niederfriniger an der Zither. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Glurnser Pfarrkirche. (mds)